Regenbogenbrücke

Paulchen - Wir werden dich nie vergessen!

Eure Meerschweinchen, die über die Regenbogenbrücke gegangen sind

  • Paul: November 2008 - 23.05.2014


    Das kostbarste Vermächtnis eines Lebewesens ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.


    Mein liebes Paulchen,


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    jetzt bist du schon seit einer Woche nicht mehr bei uns und wir vermissen dich unheimlich! Das Gehege ist so leer ohne dich, du fehlst so!
    Ich hätte mir so gewünscht, dass du noch deinen 6. Geburtstag im November erlebst.
    Seitdem wir deinen Diabetes im Griff hatten, hatten wir die Hoffnung, dass du alt werden könntest, aber leider hat uns deine unheilbare Krankheit dazu gezwungen, dich von deinen zuletzt starken Schmerzen erlösen zu müssen.


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    Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, als du bei uns im Alter von einem Jahr einzogen bist. Du warst im Tierheim abgegeben worden, da du von einem anderen Männchen, mit dem du einen kleinen Käfig teilen musstest, total zerbissen worden warst. Man sagte mir, dass du kaum mehr Fell auf dem Rücken gehabt hättest. Daher hast du auch einige Monate im Tierheim warten müssen, weil vielen Menschen das Eincremen mit einer Wundsalbe zu viel Arbeit war.
    Aber uns konnte das nicht davon abhalten, dir ein neues Zuhause zu geben.
    Wir hatten dich in der Zeitung entdeckt und sind im tiefsten Schnee zum Tierheim gefahren, um dich abzuholen.
    Schon am ersten Tag war ich total beeindruckt von deiner Schönheit und musste dich ständig anschauen.
    Leider hörte deine Pechsträhne nicht auf, nach wenigen Monaten bemerkte unsere Tierärztin einen Abszess am Hals, der gespalten wurde und dann zuhause täglich gespült werden muss. Was war das für eine Qual für uns beide. Ich musste furchtbar weinen, weil du mir so leid tatest. Aber du warst ganz tapfer und hast alles über dich ergehen lassen.
    Du hast in deinem Leben wirklich viel durchmachen müssen und warst dabei immer so unglaublich tapfer!
    Das Wichtigste für dich war, dass Frauchen in der Nähe war, du hast dich immer zu mir in die Arme gerettet, obwohl ich die "Böse" war, die dir die ganzen Spritzen und Medis gegeben hat.
    Wir beiden hatten wirklich eine ganz besondere Beziehung!


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    Aus dir ist so ein tolles, wunderschönes, prächtiges, zutrauliches, liebes Traumschweinchen geworden!
    Du warst immer einer der ersten, der angerannt kam, wenn es Futter gab und hast einen mit deinem zuckersüßen Blick angeschaut.
    Wenn es mir mal schlecht ging, musste ich nur dich anschauen und sofort ging es mir wieder etwas besser. Du hast uns so viel gegeben und unser Leben bereichert!
    Es ist so schwer und tut verdammt weh, sich ein Leben ohne dich vorstellen zu müssen!


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    Als bei dir vor 2 Jahren Diabetes festgestellt wurde, machten wir eine sehr schwere Zeit durch.
    Aber es war großes Glück, dass wir den Diabetes entdeckt hatten, lange Zeit dachten wir, dass du einfach ein ruhiges Schweinchen bist, das viel ruht, aber es wurde immer schlimmer, sodass du teilweise gar nicht gekommen bist, wenn man dich zum Fressen gerufen hat.
    Lange wäre es wohl nicht mehr gut gegangen.
    Es fiel mir extrem schwer, dir 2 x täglich Blutzucker am Ohr messen und dir Insulin spritzen zu müssen, ich hatte so Mitleid mit dir und hätte dir am liebsten die Schmerzen abgenommen.
    Aber auch diese schwere Zeit haben wir gemeinsam durchgestanden.
    Mir ging das Ganze so nahe, dass ich danach mehrer Monate starke Magenprobleme hatte und mir ständig schlecht war.
    Zum Glück waren deine Blutzuckerwerte nach einigen Wochen so gut, dass ich kein Insulin mehr spritzen musste. Nur durch Verzicht auf Karotte und Obst sind die Werte dauerhaft unten geblieben, zum Glück, du bist wieder richtig aufgeblüht und wurdest viel aktiver.
    Seitdem ging es dir richtig gut und du konntest dein Leben hier genießen.


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    Irgendwann im April konntest du dann auf einmal dein rechtes Hinterbeinchen nicht mehr bewegen, es war gelähmt und ich dachte zuerst an einen Schlaganfall.
    Die Röntgenbilder zeigten eine Fraktur im Oberschenkel, sowie eine Kallusbildung auf dem Rücken wg. einer Verletzung an einem Wirbel.
    Meine TÄ sagte mir damals, dass es nicht genau zu erkennen ist, ob es "nur" eine Verletzung oder gar ein Tumor ist.
    Ich stellte gar nicht in frage, dass es keine Wirbelverletzung ist, wobei ich mir nicht erklären konnte, woher du diese Verletzungen haben solltest.
    Du wurdest mit Traumeel behandelt, das du auch jeden Abend schön aus der Spritze geschleckt hast.
    Man merkte dir aber schon an, dass es für dich belastend war, das Beinchen nicht mehr zu benutzen, gelaufen bist du nicht mehr viel, die meiste Zeit hast du längere Zeit an einer Stelle gelegen, wenn du dich mal fortbewegt hast, bist du gehoppelt. Es war schrecklich das sehen zu müssen, aber ich war optimistisch gestimmt und dachte nicht, dass es so schnell und böse enden würde.
    Vor 2 Wochen musstet ihr übers Wochenende in die Tierpension, da ich verreist bin, in den Wochen davor ging es langsam immer etwas besser, das Traumeel schien anzuschlagen, ich habe mich riesig gefreut, wenn du gelaufen bist und nach vorne gekommen bist, wenn es Futter gab.
    Daher machte ich mir auch keine großen Sorgen.
    Als wir dich dann am Dienstag letzter Woche abholten, machtest du auch noch einen einigermaßen guten Eindruck, du hast normal gefressen und hast dich total gefreut wieder zuhause zu sein, sodass du sogar einmal durch das ganze Gehege gelaufen bist.
    Aber am nächsten Tag sollte alles anders sein.
    Als ich abends von der Arbeit nach Hause kam, sagte mir meine Mutter, die euch morgens immer füttert, gleich, dass ich mal nach dir schauen sollte, du wärest nicht zum Fressen gekommen und würdest nicht gut aussehen.
    Als ich dich sah, sah ich gleich, dass es dir gar nicht gut ging. Du hast an derselbsen Stelle gelegen, an der du morgens gewesen warst, als ich aufgestanden war.
    Du wolltest kaum was fressen und hast einen schlappen Eindruck gemacht. Noch am selben Abend sind wir zum Notdienst in die Tierklinik gefahren. Dort hast du Infusionen, Schmerzmittel und B-Vitamine bekommen, diese hätten bewirken sollen, dass du wieder anfängst mehr zu fressen und es dir besser geht.
    Ich erzählte der TÄ von deiner Wirbelverletzung und zeigte die relativ große Beule auf deinem Rücken, die innerhalb der letzten Wochen immer größer geworden war. Sie vermutete, dass es doch ein Knochentumor war.
    Am nächsten Vormittag sind wir wieder in die Tierklinik, da es dir leider nicht besser ging.
    Du wurdest geröntgt und es bewahrheitete sich, dass es ein Knochentumor war, der womöglich schon in die Lunge gestreut hatte.
    Sie meinte, man könne es noch mit starken Schmerzmitteln versuchen, ein paar Tage hinauszuzögern. Aber auch das hoch dosierte Metacam schien deine schlimmen Schmerzen nicht zu verbessern, weshalb wir dich am Freitagabend bei unserer "Haus"-Tierärztin erlösen ließen. Sie wollte zwar noch testen, ob in dieser Beule Flüssigkeit ist, aber das haben wir abgelehnt. Wir wollten nicht, dass du noch mehr Leid zugefügt bekommst.
    Auch wenn es für mich sehr, sehr schwer war und ich viel weinen musste, war es für dich das Beste, du musst schreckliche Schmerzen gehabt haben, der Gedanke daran zerreißt mir immer noch das Herz.
    Jetzt musst du nicht mehr leiden und hast keine Schmerzen mehr, mein armer Paul-Schatz.


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    Es tut mir so leid, dass du den Umzug nach draußen nicht mehr erleben konntest, der jetzt angestanden hätte und dass du das neue große Außengehege, das dieses Jahr noch gebaut wird, nie kennenlernen wirst. Das hättest du sicherlich geliebt! Aber ich glaube, du warst auch mit eurem "Wanderzirkus" sehr zufrieden, oft hast du als Boss oben im Hühnerstall gethront und hast niemanden außer deine Herzdame Wilma reingelassen.
    Abends war die Freude immer riesig, wenn ihr frei laufen durftet.
    Ich hoffe, dass es dir hier bei uns gut gefallen hat und dass ich dir ein gutes Frauchen war.


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    Auch deine Mädels, vor allem Wilma, vermissen dich sehr.
    Unser Wilmachen ist seit ein paar Tagen stark geknickt und nicht so fit, sie scheint doch ziemlich zu trauern.
    Das ist auch kein Wunder, ihr habt euch beide sehr gemocht und habt die 4 1/2 letzten Jahre zusammen verbracht und auf die ganzen Jungspunde aufgepasst.


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    Mach´s gut, mein Schatz! Wir werden dich nie vergessen, du wirst immer in unseren Herzen sein!


    In tiefer Liebe & Dankbarkeit für 4 1/2 wundervolle gemeinsame Jahre


    Dein Frauchen, deine Tante und Wilma, Lucy, Lina, Mirabella, Grace & Wuschel

    Auf einmal bist du nicht mehr da,
    und keiner kann's verstehn.
    Im Herzen bleibst du uns ganz nah
    bei jedem Schritt, den wir nun gehen.
    Nun ruhe sanft und geh' in Frieden,
    denk immer dran, dass wir dich lieben.

  • ...das tut mir leid, Josephine :cry:


    Das dicke Paulchen... du hattest es schon mal eingestellt und ich fand das Foto so toll, wie er im Eingang des Hauses liegt - "alles meins" :wink:


    Er wurde bei dir bei allen Wehwehchen gut versorgt und hatte ein schönes Scheineleben....


    Mach's gut, kleiner Paul :(

  • Tut mir so leid Josefine. Paulchen weiß wie sehr er geliebt wurde. Und ihr habt soviel gemeinsam gemeistert. Irgendwann kam dann leider der Tag, an dem ihr den letzten Weg gemeinsam meistern musstet. Auch das zeigt viel Liebe. Jetzt geht es Paulchen gut und er kann euch von der großen Wiese aus beobachten und auf euch aupassen.


    Machs gut kleiner Paul, geniesse die immergrüne Wiese! :(

  • Ach, Paulchen. :( Es ist so traurig, dass du gehen musstet. Ich habe mir immer gerne die schönen Bilder von dir angeschaut!
    Ich wünsche dir ganz viel Spaß auf den unendlichen Wiesen hinterm Regenbogen. Du tobst gerade bestimmt mit anderen Schweinchen herum und mampfst leckeres Gras.
    Sende deinem Zweibein ein paar Sonnenstrahlen, damit sie weiß, dass es dir gut geht und sie wieder mit einem Lächeln auf dem Gesicht an dich denken kann.



    Josefine, es tut mir sehr leid um deinen Verlust! Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst.
    Du hast einen wunderschönen Nachruf geschrieben. Ich habe immer noch Tränen in den Augen. Paul weiß, dass er ganz doll geliebt wurde und immer noch wird!


    Traurige Grüße :cry:
    Carina

  • Vielen Dank für eure Anteilnahme!


    Es tut noch immer sehr weh, wenn ich an ihn denken muss und ab und an laufen auch noch ein paar Tränen, er war einfach ein so unbeschreiblich tolles, liebes Schweinchen!
    Aber es ist ein kleiner Trost, dass er immerhin 5 1/2 geworden ist und immer einen sehr glücklichen Eindruck gemacht hat bis auf die letzten Wochen, als seine Lebensqualität schon eingeschränkt war wegen dem gelähmten Beinchen.


    Trotzdem ist es sehr traurig und schwer sich daran zu gewöhnen. :cry:

  • Hallo Josefine,


    auch mir tut es sehr leid, dass Paul gehen musste!
    Er hatte ein super Leben bei dir und wird dir das nie vergessen.
    Er wird in deinem Herzen immer bei dir sein!


    Traurige Grüße


    Matthe

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