Meerschweinchen Vergesellschaftung

Sozialisierung

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

    Hallo,
    Ich habe nun schon öfters gelesen wie wichtig es ist, dass junge Meerschweinchen ein älteres Schweinchen um sich haben damit sie richtig sozialisiert werden können.
    Und jetzt mache ich mir Sorgen um meine beiden jungen Meeridamen.
    Wir haben sie letzten September im Alter von etwa 4-5 Wochen zu uns geholt und seitdem leben sie mit dem 5jährigen Kastraten Nemo zusammen.
    Dass klingt bis jetzt ja ganz gut. Nemo ist ja ein erwachsenes Schweinchen. Er und sein Bruder waren meine ersten Meerschweinchen und sie kamen auch als Babys zu uns. Dann hatten sie aber KEIN älteres Schweinchen bei sich, nur sich beide.
    Wenn also Nemo höchstwahrscheinlich nicht richtig sozialisiert ist, können sich die beiden kleinen denn überhaupt alles nötige abgucken?


    PS Ich war mir nicht sicher ob das in die Rubrik Vergesellschaftung passt. Falls nicht entschuldigt mich bitte

    Da habe ich auch schonmal drüber nachgedacht... Man sagt immer man soll ein erwachsenes Schwein zu den jungen setzen, aber wer sagt, dass dieses erwachsene Schwein Sozialverhalten gelernt hat und nicht ebenfalls nur mit Babys aufgewachsen ist? Das kann einem meist keiner sagen, auch in Notstationen oder Tierheimen wissen sie meist nicht viel über die Vergangenheit der Tiere, allerdings können diese Leute ganz gut feststellen, wie sich das betreffende Schwein in der Gruppe so macht, also ob es Sozialverhalten hat oder nicht.


    Solange deine Gruppe gut funktioniert, würde ich mir jetzt keine Gedanken machen, ob dein erwachsenes Schweinchen wirklich ein gutes "Vorbild" ist, du kannst ihn ja schließlich schlecht abgeben und ein anderes erwachsenes Schweinchen dafür holen und hoffen, dass dieses dann Sozialverhalten gelernt hat.

    Hallo!


    Ja, die mangelnde Sozialisierung zieht sich weiter durch, das ist ein Problem. Solange die Gruppe bleibt wie sie ist kommen sie irgendwie zurecht. Sie "erfinden" sowas wie eine eigene Sprache mit der sie sich eben behelfen, das sind Erinnerungen an das Wenige was sie gelernt haben und eben eine Art eigener Dialekt.


    Schwierig wird es dann, wenn ein Schweinchen dazu kommt, das mal richtige Meerschweinchensprache gelernt hat und diese Gruppe dann eben nicht so recht verstehen kann.


    Es wäre also sinnvoll bevor wieder Jungschweine dazu kommen wenigstens ein normal sozialisiertes Schweinchen in die Gruppe zu nehmen, damit das dann die ganze Gruppe ein wenig Richtung normales Sozialverhalten bewegen kann.

    erstmal danke für eure Antworten


    also aktuell denke ich, dass die Gruppe eher gut funktioniert. Sie kommen zurecht.


    Ich hatte sowieso schon darüber nachgedacht die Gruppe zu vergrössern. Wäre es dann also am besten ein erwachsenes Schweinchen das das Sozialverhalten gelernt hat dazuzusetzen? Könnten die anderen drei noch etwas von ihm lernen selbst wenn sie schon erwachsen sind? Oder könnte ihr Verhalten auf das neue Schweinchen abfärben?

    Alsoo, bei mir hat es geholfen 2 Nachwuchsböcke die aanderthalb Wochen unterschied zueinander haben von einer Züchterin mit einer Gruppe aus momentan 9 Tieren dazu zu setzten. Mein Oreo wurde direkt ruhiger. Mein Notfalltier das nun seit fast 2 Wochen bei mir ist konnte rein gar keine Meerschweinchensprache, ist also auf dem Stand eines 2 Tage alten Jungtieres obwohl er 6-7 Monate alt ist - meine kleinen haben den beiden älteren Tieren all das beigebracht was sie in ihrer Alten Gruppe gelernt haben, und Oreo bringt allen bei was er in seiner ehemaligen Großbockgruppe gelernt hat.
    Alle Vertragen sich, alle sich glücklich und nun habee ich endlich eine super Laufende Böckchengruppe besteehend aus 4 Tieren.


    Was ich damit sagen wollte: Die Tiere ergänzen sich und lernen immer zu weiter aus ! :)

    Ich glaub das ein Schwein auch im Alter noch soziales Verhalten erlernen kann bzw. Jungtiere sozialisieren kann.
    Mein Haremswächter war früher ein Einzelhaltungs-Kinderzimmer-Meerschweinchen, sicherlich mit 5 Wochen aus dem Baumarkt oder so gekauft. Der hat also 0 Sozialisierung bekommen, in der NS saß er in Einzelhaltung weil er angeb. nicht bockverträglich sei. Bei mir hat er dann das erste Mal im Leben Gesellschaft bekommen (Paulinchen) und mittlerweile lebt er in einer 8er Gruppe, mit 2 weiteren Kastraten und ist dort Chef, und zwar ein sehr guter! Ole hat hier nie Probleme gehabt mit anderen Schweinchen, auch nicht mit den Kastraten und er ist ein super Haremswächter und managt das alles super!


    edit: Ole war auch derjenige der sich meinem damals jüngsten Schwein Heidi (4-5 Monate) in der Gruppe angenommen hat, hat immer auf sie aufgepasst, ihr alles gezeigt usw.

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