Hallo zusammen,
unser alter Woody macht uns Sorgen. Seit wir vor etwa 2 Monaten für ein Wochenende nach Flensburg zu Bekannten gefahren sind und unsere Meerschweinchen solange bei unserer Züchterin als Urlaubsvertretung gelassen haben, hat der gute Probleme mit der Atmung. Als wir sie abgeholt hatten war noch alles in Ordnung, nach ca. 3 Tagen fing er an zu röcheln und zu brummen.
Dazu war er sehr wackelig auf den Beinen. Er hatte diese Beschwerden schon öfters und nach diversen Langzeitbehandlungen mit Antibiotika, die ansich keinen Effekt brachten, dachten wir auch hier zuerst, dass das von alleine wieder weg geht, da es vorher ebenfalls so war. Er ist jetzt 6 1/2 Jahre alt und eine weitere 3 monatige Antibiotika Kur wollten wir ihm einfach nicht zumuten. Eines Nachts war es besonders schlimm, da dachten wir der kleine stirbt uns gleich weg, also sofort eingepackt und in die Tierklinik. Dort wurde er geröntgt, aber bis auf eine kleine Aufgasung (die wir vorher bereits festgestellt und angefangen haben mit Sab Simplex zu behandeln), konnte auf dem Röntgenbild nichts festgestellt werden. Das Bild haben wir dann zu unserer Stammtierärztin mailen lassen und sind am nächsten Tag dorthin.
Dort wurde er ein weiteres mal behandelt, abgehört, abgetastet. Auf dem Röntgenbild konnte auch von ihrer Seite aus keine gravierende Änderung des Gewebes festgestellt werden. Die Lunge weist zwar ein paar Veränderungen auf, einen Tumor schloß sie aber bis dato aus. Das war vor ca. 4 Wochen. Sie sah ihm auch an das er schmerzen hatte, aber die Symptome deuteten eher darauf, dass er sich wohl beim rumrennen etwas verknackst hatte. Aber das erklärt natürlich nicht das Atemwegs Problem. Also haben wir die Medikation bis zum Ende durchgeführt und danach erstmal eine Pause eingelegt. Wie gesagt, ist das Problem in früheren Situationen von allein wieder besser geworden.
Letzten Freitag haben wir dann erneut einen Termin vereinbart, weil sich die Situation nicht weiter verbessert hat. Wir haben es mit Inhalation probiert, Rotlichtlampe und all die Dinge die empfohlen werden in dem Fall.
Dort unterzog sich der kleine nochmals einer Abhöraktion, zudem wurde nochmals ein Röntgenbild gemacht. Nach wie vor wurden keine Tumore oder anderweitige Verwulstungen festgestellt. Er bekommt nun derzeit nochmal ein Antibiotikum, welches die Ärztin nur in seltenen Fällen ausgibt, da es je nach Meerschweinchen auf die Nieren gehen kann. Dazu hat er eine Cortison Spritze bekommen, damit die Atemwege sich weiten und wir beobachten sollten ob sich die Atmung verbessert. Dazu bekommt er natürlich Benebac jeden Abend, damit der Darm nicht komplett Amok läuft.
Gestern waren wir dann nochmal bei der TA. Die Atmung war unverändert, sie hörte ihn lediglich ab. Nun geben wir das Antibiotikum nochmal bis zum Ende durch.
Abends habe ich ihm dann Benebac geben wollen, hat er auch genommen. Nachdem ich ihn wieder in den Stall gesetzt habe, fing er lauthals an zu muigen und zu meckern, so als wenn er schmerzen gehabt hätte (hatte grad angefangen Gemüse zu fressen). Habe ihn dann nochmal rausgenommen um nachzusehen und er fing richtig an zu schreien. Körperlich konnte ich nun nichts feststellen, hatte ncihts im Mund stecken was ihn stört, keine Verletzungen etc.
Hab ihn dann wieder reingesetzt und ihm ein wenig Fenchel dazu gelegt. Fraß dann auch artig und war wieder normal. Vielleicht war er durch die vielen TA Besuche bei der Gabe vom Benebac zu sehr an seine Behandlungen erinnert. So rummeckern tut er nur dann.
Da ich mittlerweile davon ausgehe, dass die Atemwegserkrankungen chronisch sind und ich damit rechne, dass die TA das bestätigt, ist also die Frage was man noch tun kann um ihm das ganze zu erleichtern? Ich will ihm keine Behandlungen mehr zumuten die am Ende nichts bringen. Er nießt recht häufig, hat eine feuchte Schnauze und ein weißliches Sekret setzt sich aus der Nase ab. Nicht immer aber es kommt vor.
Ansonsten frisst er in dem Maße wie es für ein Tier seines Alters üblich ist. Er hält sein Gewicht konstant zwischen 940 - 980 Gramm.
Irgendwelche Ideen?
Grüße
Hemmy