Was mir grad noch einfällt: Durch das reinholen nachts ist das Tier ja ständig wechselnden Temperaturen ausgesetzt. Draußen gehen die Temperaturen ja, ich sag mal langsam, rauf oder runter wenns Tag bzw. Nacht wird. Dein Bock wird ja von jetzt auf gleich in anders temperierte Räume gesetzt. Ich würde mal behaupten das sowas Krankheiten noch begünstigen kann.
Wenn du Angst hast das er zu wenig Futter kriegt, bzw. du ihn immer separat noch zufüttern musst, würde ich auch über eine dauerhafte Trennung von der Gruppe nachdenken, bzw. solange bis er wieder richtig fit ist, falls das aufgrund der vermeintlich chronischen Krankheit noch möglich ist.
Auch wenn du sagst es ist nicht stressig: Die ganze Gruppe ist doch unruhiger. Die Gruppe merkt ja das er Bock nachts nicht da ist, morgens ist er dann wieder im Gehege, das sorgt für Unruhe, auch wenns vielleicht nur unterschwellig ist.
Mein Krankschwein, den ich im Winter reingeholt habe, hätte den Winter draußen so nicht überstanden, bzw. mit biegen und brechen, und das ist ja nicht Sinn der Sache. Er konnte sich jetzt monatelang drinnen erholen, genießt total die Ruhe (die er auch brauchte) und kann nun, wenn es nachts noch was wärmer bleibt, mit seinem Begleitschwein wieder raus zu den anderen. In der großen Gruppe (8Tiere) wäre er nicht so zur Ruhe gekommen, hätte sich sein Futter erkämpfen müssen, was eh alles schwierig war weil er Zahnprobleme hatte, usw.
edit: Ich persönlich würde aber sowieso kein chronisch krankes Schwein in Außenhaltung belassen. Kranke Tiere sind für die kalten Winter nicht gemacht. Die haben ja gar nicht die Energie und Reserven um die Kälte zu überbrücken.