Hallo mal wieder,
Die beiden Babys, zu denen ich Ende letzten Jahres im Forum einige Fragen hatte, haben sich wunderbar entwickelt unde wiegen jetzt über 800g. Die Mutter wiegt 1,36kg und hat wieder ein wunderbares Fell!
Allerdings geht es meiner 7,5 Jahre alten Rossettendame sehr schlecht:
-Bereits seit ca. einem Jahr baut sie langsam etwas ab, z.B. ist am Rücken die Wirbelsäule spürbar und sie frisst etwas weniger als früher. Bis vor vier Wochen saß sie allerdings noch unter der Heuraufe, die sie 1x je Tag komplett geleert hat (was mir sehr gefallen hat, da sie so wenigstens gefressen hat).
-Vor 4 Wochen habe ich sie von Hand mit Gras gefüttert und sie machte den Eindruck, als hätte sie Schmerzen. Ich bin sofort zur Tierärztin gefahren, wo MCP und Simplex verschrieben wurden. Die Körpertemperatur war in Ordnung!
-Nach intensiver Fütterung mit Herbicare nahm sie vor drei Wochen wieder etwas Heu, Paprika und Salat an, zudem gab ich ihr langsam wieder Gras, welches in steigender Mange angenommen wurde.
-Das Gewicht stabilisierte sich auf 840...860g, aber sie bekam breiigen Durchfall. Beim Absetzen vom Gras fraß sie nur sehr wenig, so dass das Gewicht auf 820g gefallen ist. Mit Gras kam sie dann wieder auf 750, aber mit Durchfall.
-Das ging bis vor zwei Wochen gut, bis sie von alleine nur noch wenig fressen wollte. Mit Simplex ließ sich dann wieder ein Zustand erreichen, bei dem Paprika und Gurke angenommen wurde. Das Gewicht ließ sich nur mit Gabe von Herbicare, ca. 80g je Tag auf 840...850g stabilisieren.
-Seit einer Woche frisst sie von alleine garnichts mehr und ich muss jeden Tag ca. 140g Herbicare füttern, was für sie und auch für mich extrem anstrengend ist. Lasse ich sie 5 Stunden alleine, ist sie 35g leichter! Mit größter Mühe kann ich sie knapp über 800g stabilisieren, aber das ist kein Dauerzustand. Kot und Urin setzt sie normal ab, es ist kein Durchfall erkennbar. Gras oder andere Sachen nimmt sie garnicht an, allenfalls werden maximal 5 Gänseblümchen oder ein einzelnes Blatt Löwenzahn gefressen, wenn ich es direkt ins Mäulchen stecke.
Wenn sie solange durchhält, fahre ich am Dienstag wieder in die Praxis. Allerdings wird man dort nicht viel machen können. Besteht die Chance, dass in dem Alter so ein Problem mit einem anderen Tierarzt evtl. lösbar ist? Wann ist ein Punkt erreicht, an dem man dem Schweinchen keinen Gefallen mehr mit dem Zwangsfüttern mehr tut?