Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Zysten....Kastration oder nicht?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Ja das klingt doch vernünftig, würde ich sagen!
    Stimmt, ich erinnere mich jetzt auch wieder, dass wir die erste Gabe vom Ovarium auch als Injektion haben geben lassen, weil es dann schneller wirkt und dann ab dem nächsten Tag haben wir es täglich oral weiter gegeben.Will sie das dann auch so machen oder sollst du z.B. im Wochenabstand ein paar al eine Spritze geben lassen? Ich glaube bei homöopathischen Sachen ist es besser, wenn man geringe Dosen aber dafür konstant (täglich) gibt, aber vllt. irre ich mich da auch.


    Wie gesagt hat es bei meinen etwa 3 Wochen gedauert bis alle wieder ruhig waren, aber ich habe hier auch einen ganzen "Hühnerstall" mit Weibern, die sich natürlich dann auch gegenseitig angestachelt haben ;-)


    Übrigens gibt es auch genügend Studien, die die Wirksamkeit von Homöopathie über Placebo hinaus belegen, man findet wie so oft für jeden Standpunkt Studien ;-) Und es geht nicht darum bildlich gesprochen einen spürbar erhöhten Salzgehalt zu haben, sondern, dass der Körper auch auf geringste Mengen eines Stoffes reagieren kann. Niemand würde z.B. freiwillig ein radioaktives Atom in einer Badewanne Wasser trinken, nicht mal wenn es nur ein Atom ist, oder?


    LG

  • Zitat von Pardona

    Das Hom. Mittel keine Wirkung haben (außer dem Placebo-Effekt) ist in einigen Meta-Studien bestätigt, aber ich weiß, das beeindruckt niemanden.


    Aber wie kann ein Placebo-Effekt bei Meerschweinchen auftreten, die nicht wissen, dass sie was verabreicht bekommen? Das ein Placebo-Effekt bei Menschen auftreten kann ist ja bekannt und muss nicht unbedingt schlecht sein, aber bei Meerschweinchen kann ich mir nicht vorstellen, dass das funktioniert.
    Eine Hormonzugabe kann auch bei Menschen (Pille z.B.) Tumore etc hervorrufen, spontan vieleicht nicht, kann mir deswegen aber ebenfalls gut vorstellen, dass es auch bei Tieren vorkommen kann.


    Aber das hilft Nicky jetzt nicht :wink:
    Also nun zu dir und deiner Entscheidung. Gut, das du nicht sofort mit dem härtesten Mittel anfängst, bei einer kleinen Infektion am Arm lässt du ihn dir auch nicht gleich abschneiden. Eierstockzysten haben viele Weibchen, wenige haben Symptome und noch weniger haben wirklich extreme Probleme und müssen Kastriert werden.
    Ich drücke dir un deinem Schweinchen ganz fest die Daumen!!!


    Fellmurmelmama
    Mein Weibchen hat zwar nichts gespritzt bekommen, aber es bekommt morgens und abend ein Tropfen von dem Medikament und das durchgehennd. Glaube das du das mit konstant meinst :wink:

  • http://www.sueddeutsche.de/wis…-placebo-effekt-1.1537763


    Viele "Effekte" beruhen aber sicherlich auf der Einbildung des Besitzers (gewissermaßen Placebo für den Halter) und auf das natürliche Abheilen nach einer Weile.


    Auf der Seite finden sich praktischerweise auch weitere Links zur Homöopathie. Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust einfach mal darüber nachzugrübeln.
    http://www.sueddeutsche.de/wis…lichkeitsprinzip-1.923310


    http://www.sueddeutsche.de/wis…rauchte-studien-1.1267699

  • Ich sage noch einmal, mein Schweinchen weiß nicht, das es was bekommt. Morgens und abends gibt es schon seit Jahren eine Erbsenflocke für jeden, nun ist ihre mit einem Tropfen versehen.
    Wie eben schon geschrieben hilft diese Diskussion Nicky nicht weiter. Schaden tut eine Behandlung mit Homöopathie nicht, wenn da laut dir nichts wirksames drin ist :wink: Wenn in ein oder zwei Monaten keine Besserung eingetreten ist, kann man immer noch Hormone spritzen oder falls sich der Zustand verschlechtert. Im Notfall würde ich auch nicht auf Homöopathie setzten, es kann einige Wochen dauern bis eine Wirkung eintritt, im Fall der Fälle könnte es dann zu spät sein.

  • Würde nicht sagen das Alkohol und Milchzucker einem veganen Tier definitiv nicht schaden. Geschweige denn der Zeitverlust um eine richtige Therapie zu beginnen.


    Aber du weißt es. :wink: Und das Gute Befinden MUSS ja schließlich an der "Behandlung" liegen.


    Egal. Es gibt genug Informationen. Jeder kann sich selbst ein Bild machen. Ich kann einfach nichts dagegen machen. Ich glaube fest an Logik und elementare unumstößliche Naturgesetze, auch wenn es seltsam ist.

  • Wie ich schon sagte, es gibt für beide Seiten Studien und Metaanalysen. Die Homöopathie hat eben weil sie logisch für die meisten nicht erklärbar ist eine schwierige Ausgangslage, was Studien angeht. Bei ihr müssen die Effekte in Doppelblind-Studien viel extremer ausfallen, damit man das als korrekten Beleg auffasst, als bei "normalen" Medikamenten, bei denen der Placebo-Effekt im übrigen genauso auftritt und das ist auch gut so, auch der Placobo-Effekt ist ein Effekt. Z.B. gibt es massig Antidepressiva, die auch Nebenwirkungen haben, deren Wirkung bei schweren Depressionen aber nicht über den Placebo hinaus geht und das ist Schulmedizin, aber gerade die verbietet es ethisch "nur" ein Placebo zu geben... Und dass wir uns manches nicht erklären können, heißt nicht, dass es nicht geht, wir sind ja nicht allwissend und haben schon so vieles für unlogisch gehalten, weil wir es noch nicht begreifen konnten. Aber ich gebe dir Recht, mit aktuellem menschlichen Wissen muss man Homöopathie für unlogisch halten, trotzdem kann man es versuchen, da es kein Schaden ist und es vielleicht ja doch (warum auch immer) helfen könnte. V.a. geht es überhaupt nicht darum dem Schwein Milchzucker und Alkohol einzuflößen, das ist in den Flüssigmitteln doch gar nicht drin. Oder wenn, dann nur ein einziges Molekül auf einen Ozean, damit kann man ja wohl kaum einen spürbaren Effekt erzielen ;)
    Außerdem musst du mit deinem Glauben an die Naturgesetze dann auch an die Möglichekeit schwerer Nebenwirkungen von Hormonen "glauben", denn sie sind belegt und physiologisch erklärbar. Auch wenn sie bei dir und auch anderen nicht aufgetreten sind, muss man die Möglichkeit in Betracht ziehen und sollte es zumindest bei seiner Empfehlung nicht verschweigen, finde ich. Nur so kann ein Ratsuchender eine aufgeklärte Entscheidung treffen.
    Ich würde genau wie Swanhild im akuten Fall nie auf Homöopathie (allein) setzen, aber die Situation von Nickys Schwein ist m.M.n. längst nicht so akut. Wie gesagt ist es bei meinen 4 Weibern auch nach wenigen Wochen wieder gut gewesen und das ganz ohne Hormone und ohne schwere Nebenwirkungen zu riskieren. Ich würde es einfach so wie auch die TÄ sagt einige Wochen probieren, in der Zeit wird die Kleine sicher nicht an den Zysten sterben, so meine Einschätzung.


    LG

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