So, war gerade beim TA. Da man denen nicht sehr weit in den Rachenraum reingucken kann, ist das mit der Entzündung natürlich eher eine Vermutung. Beim Abhören waren aber wohl Geräusche zu vernehmen, die evtl. auf eine Verengung/Entzündung hindeuten würden. Beim Abtasten von Außen ist nach wie vor nix zu fühlen. Daraufhin wurde ein Mittel gegen eine mögliche Rachenentzündung gespritzt, nachdem die bisherige Therapie wenig gebracht hat. Ob und was DAS nun hilft bleibt abzuwarten. Bisher jedenfalls gibt´s keine Änderung. Sitzt vor nem riesen Haufen erlesener Kräuter und guckt nur hilflos....
Das heißt dann bis auf weiteres weitermachen mit der Tortur.
Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit
Fressverweigerung nach Zahnproblemen
Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.
-
-
-
Was wurde ihr denn gespritzt?
-
-
Also war heute wieder beim TA. Gespritzt wurde ihr die letzten beiden Tage u.a. Baytril. Wegen der verm. Entzündung im Rachenraum, was aber wirklich nur eine reine Vermutung ist.
Seit gestern fällt mir auf, dass sie extrem laut mit den Zähnen knirscht. Gerade so, als hätte sie Sand im Gebiss!?
Außerdem kommen kaum noch Köttel und Urin. Sie bekommt aber reichlich Wasser, das sie auch gerne nimmt.
Wollte eigentlich am Dienstag mal einen Termin bei einem Tierzahnarzt ausmachen, weil ich irgendwie immer noch glaube, dass das Hauptproblem im Bereich der Zähne liegt. Habe da heute von meinem TA auch eine entsprechende Empfehlung bekommen. Gibt ja nicht sehr viele von.
Dass es jetzt trotz Zufüttern und Dimeticon zu ernsten Verdauungsproblemen kommt hätte allerdings gerade noch gefehlt. Die Köttel sahen ja die letzten Tage schon nicht so doll aus, aber jetzt kommt gar nix mehr. Schöner Mist.
Was man auch versucht..... -
Zähneknirschen = Schmerzen!!! und zwar ordentlich. Das Tier sollte m.E. dringend einem TA vorgestellt werden bzw. warst Du da ja heute (?)...wurde da nichts gegen die Schmerzen gegeben???
Das CC wird meiner Erfahrung nach nicht so gerne genommen, stattdessen lieber selbst was aus leckeren Pellets mischen bzw. HerbiCare verwenden. Gerne auch mit MAgen-Darm-Tee anrühren. Und/oder mit Babygläschen (Karotte bzw. Apfel-Banane).
Wenn die Maus schon einige Tage nicht mehr richtig frisst, geht die Kaumuskulatur zurück, das ist dann kritisch. Man kann dem entgegenwirken, indem man weiterhin neben der Päppellei mit Heuhalmen versucht, die Zungenmuskulatur am Laufen zu halten.
Eine Zahnbehandlung zu machen ohne direkt danach auch Schmerzmittel zu geben, halte ich persönlich für nicht kompetent. SOLLTE sich irgendwas entzündliches in der Mundschleimhaut befinden, kann man ürigens Mucosa zusätzlich geben, das wirkt sehr positiv auf die Schleimhäute...
Evtl. ist irgendwo eine kleine Spitze an den Zähnen, die das kleine Schweinchen piesackt..
derzeit liest es sich lt. Deinen Posts übrigens auch eher so, als würde rein auf Verdacht mal auf irgendwas behandelt....evtl. sollte man den Kopf/Kiefer mal röntgen, um zu schauen, das da evtl. im Kiefer los ist?
sind alles nur Verdachtsideen....bzw. auf die Schnelle....
Drücke Euch die Daumen!!!
-
Tja, ist wohl alles richtig. Nur mein TA ist eben kein Zahnarzt und wir haben jetzt fröhliche Ostern. Das bedeutet eben, dass vor Dienstag keine Terminvereinbarung zustande kommen wird. So ist das nunmal. Schmerzmittel bekommt sie seit Tagen durchaus. Zuletzt heute früh. Aber das behebt offenbar das Problem nicht (wobei zwischenzeitlich wohl mehrere Probleme da sein dürften). Werde morgen nochmal in die Notfallsprechstunde gehen und mit dem TA die aktuelle Entwicklung besprechen. V.a. auch das Thema "Verdauung". Wer weiß wo die Schmerzen wirklich herkommen.....
-
Es kann wirklich immer alles mögliche sein. Da hilft nur ein erfahrener TA. Daher denke ich, ist es sinnvoll, dass ihr einen Zahn-TA aufsucht (auch wenn es etwas ganz anderes sein kann, was nichts mit Zähne/Kiefer etc zu tun hat).
Oder eine Klinik, die auf Heimtiere spezialisiert ist?
Hier noch ein Link mit TA-Empfehlungen aus dem Forum:
Tierärzte mit Meerschweinchenerfahrung - sortiert nach PLZVielleicht kann dir auch jemand eine Empfehlung nennen, wenn du die ersten 2-3 Stellen deiner PLZ angibst.
Ich drücke die Daumen!
-
Also für mich persönlich ,klingt eine Zahnbehandlung an den Backenzähnen ohne Narkose, nicht korrekt. Meine Meeris bekommen bei Zahnbehandlungen an den Backenzähnen immer eine Gasnarkose. Im anschluss gibt es 1-2 Tage Rimadyl( oral). Mein Zahnschwein Rusty hatte einen langen, dicken Frontzahn welcher gekürzt wurde. Danach wollte er zwar fressen aber mit dem Beißen und Runterschlucken hat es nicht funktioniert. In einer 2. Behandlung wurde dann noch, an einen Backenzahn ,eine mini Zahnspitze entf. und siehe da, er hat wieder angefangen zu fressen. Rusty muss wohl im Mund sehr empfindlich sein, dass ihn diese mini Spitze gestört hat. Vielleicht ist bei Deinem Schweinchen auch noch irgendeine mini spitze Stelle , die beim Kauvorgang stört. Ich mische immer noch gem. Heu( mit einer alten Kaffemühle) ,BeneBac Pulver und geriebenes Gemüse unter den Futterbrei( Herbicare/CC / Rodicare). Hoffe der Besuch am Dienstag beim Zahnspezialisten bringt Dich und dein Schweinchen weiter. Hier werden alle Daumen und Pfötchen gedrückt.
-
Zitat von NickiP
Also für mich persönlich ,klingt eine Zahnbehandlung an den Backenzähnen ohne Narkose, nicht korrekt.
Ich würde sagen, dass kommt auf den Tierarzt an. Wenn der darin "geübt" ist, dann geht das durchaus auch ohne Narkose. Mein Zahnschwein hatte auch Probleme weil ihm ein Vorderzahn gezogen werden musste. dadurch mussten auch die Backenzähne mehrfach mitgeschliffen werden, weil er einfach nicht richtig gekaut hat. Mein TA hat das immer ohne Narkose gemacht. Es wäre ja auch gar nicht mit gegangen weil man ja schlecht einmal pro Woche ne Narkose machen kann. Außer das eine Mal wo die Zahn OP war da natürlich mit Narkose. (Dazu muss man natürlich sagen dass es auch vom Tier abhängig ist, mein Lino ist da relativ cool.) Bis auf dass es 2 Wochen gedauert hat mit Päppeln und allem drum und dran. Konnte er nach diesen 2 Wochen auch nach dem Zähneschleifen sofort wieder seine Gemüsestreifen fressen. Hat natürlich auch immer Schmerzmittel bekommen.
Man muss bei sowas wirklich einen Zahn-TA aufsuchen, sonst kann da mehr kaputt gemacht werden, als es hilft. Man müsste auch den Kiefer röntgen um zu gucken ob da wars ist, zb ne entzündete Wurzel usw.
Vorallem nimmt halt auch sehr sehr schnell die Kaumuskulatur ab, und dann wollen sie zwar Fressen können es aber nicht weil sie nichts mehr packen können oder es raus fällt. Dem muss man auch entgegen wirken. Ich hab den Lino mit Gurke animiert, er hat als aller erstes angefangen das innere von Gurke zu fressen. Und dann hat er immer ganz langsam weitere Schritte gemacht. Zahnschweine sind leider sehr zeitintensiv. Und sowas kann dauern..
Ich hoffe auch der Besuch am Dienstag beim TA bringt dich weiter, Daumen sind gedrückt -
Also ich kenne diese Prozedur gar nicht anders als ohne Narkose. Ging bisher auch immer gut. Zudem war das Tier in diesem Fall bereits geschwächt als die Zahnkorrektur erfolgte. Auch wegen dem hohen Alter (5Jahre) hätte ich mich in jedem Fall gegen eine Narkose entschieden.
Waren heute wieder beim TA. Auf meinen Wunsch hin und weil sie ja offenbar Schmerzen hat, wurde erneut ein Röntgenbild angefertigt. Was soll ich sagen.... lt. Bild "alles in Ordnung". Weder befinden sich in der Blase Steine noch ist der Verdauungstrakt irgendwie aufgegast. Auch die Bronchitis hat sich gebessert und Köttel gab es - wenn auch wenige - in der Nacht auch. Hurraaa- könnte man meinen. Dumm nur, dass sie immer noch nicht ohne Hilfe futtert. Morgen Mittag haben wir einen Termin bei einem Zahnspezialisten. Wenn DER auch nix findet, gehen uns allmählich die Optionen aus - außer Zufüttern bis zum jüngsten Tag.
Der TA kann sich kaum vorstellen, dass es an den Zähnen liegen sollte. Es sei schließlich alles in Ordnung - sofern er das beurteilen kann. Na, wir werden ja sehen. -
Vorallem nimmt halt auch sehr sehr schnell die Kaumuskulatur ab, und dann wollen sie zwar Fressen können es aber nicht weil sie nichts mehr packen können oder es raus fällt. Dem muss man auch entgegen wirken. Ich hab den Lino mit Gurke animiert, er hat als aller erstes angefangen das innere von Gurke zu fressen. Und dann hat er immer ganz langsam weitere Schritte gemacht. Zahnschweine sind leider sehr zeitintensiv. Und sowas kann dauern..
Ich hoffe auch der Besuch am Dienstag beim TA bringt dich weiter, Daumen sind gedrückt[/quote]DAS geht nicht, weder mit Gewalt noch mit guten Worten. Auch fängt sie dann sofort an mit den Zähnen zu knirschen. Ganz so als täte es weh wenn man versucht etwas zwischen die Kiefer zu schieben. Hoffentlich weiß der Zahnarzt Rat.
-
Hallo Schwarzbär,
die Daumen sind gedrückt für den Termin beim Tierzahnarzt. Sollte der nichts finden, würde mir noch Simons Geschichte vom letzten Jahr einfallen: Simon kann nicht mehr fressen
Wünsche gute und schnelle Besserung,
Nagemeister -
Mein Alvin hat momentan das gleiche Problem! Ich fahre mit ihm seid Ende Februar zum ta und es wird eher schlimmer als besser! Zuerst war eine Brücke gewachsen, dann zahnspitzen, loch in der Wange und nun wieder Brücke! Ein Kreislauf ohne Ende! Er wog 1300g und jetzt nur noch 810g trotz päppeln! Eigentlich müsste er längst wieder normal fressen, aber er schafft es nicht! Genau wie bei dir fällt es wieder aus dem Mund oder er kann es garnicht erst abbeißen!
Das mit der Muskulatur spreche ich gleich mal an! Könnte auch noch passen!Ich hoffe deinem Schweinchen geht es bald besser! :wink:
-
Melde mich erst jetzt wieder, da die Sache leider ziemlich heftig verlaufen ist und mir nach Schreiben nicht der Sinn stand. Waren am Dienstag beim Zahnarzt. Ein sehr netter und v.a. offenbar auch kompetenter Arzt mit viel Erfahrung im Rahmen einer Tierklinik. Er hat sofort ein Röntgenbild des gesamten Mundraums gemacht auf dem man jeden einzelnen Zahn samt Wurzelwerk genau sehen konnte. Denke ein normaler TA hat diese technische Möglichkeit gar nicht.
Leider war die Lage nahezu hoffnungslos. Fast alle Backen- und auch Schneidezähne waren vereitert z.T. mit Durchbrüchen in den Kieferknochen. Von "Außen" wäre das so schnell nicht zu erkennen gewesen. Man sah jedoch dass die Schneidezähne, trotz Zahnkorrektur, schon wieder ungleichmäßig abgenutzt waren. Die Schmerzen müssen - trotz Verabreichung von Schmerzmitteln - unerträglich gewesen sein. Mit so einem Gebiss wäre wohl keinem von uns nach Essen zumute gewesen.
Aufgrund der multiplen Schäden am Gebiss, der sichtlichen Schwächung des Tieres, Null Hoffnung auf Heilung sowie des Alters von über 5 Jahren (was u.a. auch eine Narkose sehr riskant gemacht hätte), wäre ein wie auch immer geartetes "Herumdoktern" wohl tatsächlich nur eine unnötige Leidensverlängerung gewesen, so dass wir - dem ärztlichen Rat folgend - den schweren Entschluss faßten die erlösende Spritze setzen zu lassen. Es war für uns besonders auch deshalb sehr schwer, weil organisch offenbar keine Schäden da waren und wir das Schweinchen nach 5 Jahren schon sehr lieb gewonnen hatten.
Tja, soviel zu diesem Thema. Wenig erfreulich aber leider ist es wohl in vielen Fällen so, dass Zahnprobleme sehr häufig zum Tod führen. Selbst ein Mensch wäre mit einem solchen Schaden wohl monatelang Dauergast beim Zahnarzt. Für ein kleines Tier wie ein Meerschweinchen ist sowas dann i.d.R. eine tödliche Angelegenheit. Ob eine Heilung evtl. zu einem früheren Zeitpunkt möglich gewesen wäre ist sicher eine müssige Überlegung. Tatsächlich hat die Sache wohl eine lange Vorgeschichte, da das Tier bereits vor ca. einem halben Jahr deutlich an Gewicht verlor, sich dann jedoch auf einem bestimmten Level eingependelt hat, so dass wir nichts weiter unternommen haben. Hätte man damals die richtigen Schlüsse gezogen und wäre gleich zum Zahnarzt gegangen..... hätte, hätte Fahrradkette.
In diesem Sinne vielen Dank für Eure Anteilnahme und Eure Ratschläge, die so verkehrt ja nicht waren. Jetzt weiß ich wenigstens wo es kompetente zahnärztliche Hilfe gibt und dass der "gemeine" TA diesbezüglich nicht selten ein wenig überfordert ist, da ihm schlicht die technischen Möglichkeiten fehlen.
-
Tut mir sehr leid. Aber sehr gut, das ihr bei einem Spezialisten wart. Manchmal rettet eine sichere Diagnose eben nicht das Leben, kann aber immerhin weiteres, unnötiges Elend verhindern. Leider sind nicht alle Halter einsichtig genug sich eine weitere Meinung einzuholen (trotz der Empfehlung). Ich wünsche euch viel Kraft!