Meerschweinchen Futter / Ernährung
Gebe ich zu wenig Futter?
Themen zur Meerschweinchen Ernährung bzw. Nahrung
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Huhu,
ja, das war zu verallgemeinert, da ein etwas spontaner Ausbruch. Ich stoße einfach immer wieder darauf, daß Fütterung von Meerschweinchen sofort mit "Löwenzahn" verknüpft wird und die Leute stolz darauf snd, daß sie den extra pflücken draußen. Manche entschuldigen sich sogar dafür, daß man etwas Gras dazwischen ist.
Was ich eigentlich sagen wollte: natürlich kann man auch Löwenzahn füttern, tu ich auch, aber es gibt um den Löwenzahn herum artgerechtere Sachen wie unterschiedliche (gern harte) Gräser. Wegeriche (entzündungshemmend und rohfaserreich), Schafgarbe (bestens für den Verdauungsapparat), weiche Disteln, Nesseln, Miere und Giersch (Vitamin C-Bomben) und und und, die alle gesünder sind.
Man muß es einfach nur mal googeln oder sich draußen zeigen lassen von jemandem, der diese Pflanzen kenntAlso: nicht alle, sondern erstaunlich viele, genau wie Sasse es schreibt
:wink:LG,
Steffi -
Grindi: Mensch Steffi, ich hab doch geschrieben, dass ich in erster Linie Probleme mit meinen Vorstellungen habe: Gift, Dünger etc.. ich traue halt keinem über den Weg. Ich bin ja null Naturfreak und habe bezüglich Gräser und so keine Ahnung. Man sieht Wiesen an , ob sie gedüngt sind, aha....
Und mit meinem Heuschnupfen in die Naturwelt hinaus, das kann nicht gutgehen :wink:Löwenzahn gibt´s bei mir ab und an vom Türken. Aber meistens anderes Zeugs. Ich werde ab nächsten Montag ja zwei Herren beherbergen, da ist eins ein Blasenschweinchen, da kommt Löwenzahn eh nicht ins Haus.
LG, Claudia
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claui
Mensch, Claudia, dann wirfst Du Dir mal ne Ceterizin oder Lorrano ein und wir setzen uns aufs Rad und machen bei Dir ne Umgebungstour. Oder auch mit dem Auto.
Und dann zeige ich Dir die Schweinedelikatessen in Deiner Nähe, die sie getrost fressen können.So, jetzt gibt´s kein Pardon mehr.
Bei den Gästen solltest Du Dir ohnehin vorher genau auflisten lassen, was sie kennen, damit Du ungewohntes Frifu mit Vorsicht einschleichst. -
Naja da ich kurz davor gepostet hatte, da war ich halt nicht ganz sicher ob ich mit gemeint war. Ich gebe auch mal Löwenzahn, aber nicht nur. Ist ja schon schwierig genug hier genügend Grünzeug zu finden. Nur Löwenzahn ginge da ja gar nicht.
Aber eine tolle Nachricht gibt es. Ich war gestern bei meiner Freundin und hab ihr berichtet, daß es immer so schwer ist Grünzeug hier zu finden, das man auch füttern kann (ohne Abgas und Hundepipi Gefahr)
Sie meinte dann, daß ich mal mitkommen soll. Und sie hat mir hinter ihrem Haus 2 verlasse Gärten gezeigt. Der eine voll Gras, Löwenzahn und sonst noch so und der zweite gaaaaanz voll Giersch. :shock: Soviel Giersch auf einem Haufen und auch noch so hoch gewachsen habe ich noch nie gesehen. Die Stellen die ich sonst kenne haben keine Chance zu wachsen, da ich die regelmäßig abgrase
Sie meinte, das wird wohl auch mal vom dem Hausverwalter gemäht, aber sehr selten (letztes Jahr wohl gar nicht). Ich hoffe dieses Jahr auch nicht.
Hier gabs gestern ein Giersch-Fest.
Wieso hat sie mir das denn nicht schon mal eher verraten? Eigentlich weiß sie ja daß ich immer pflücken gehe. *motz* -
Steffi: habe ich schon erwähnt, dass ich Gras und so ein Gestrüpp, das auch noch draußen in der Natur steht, hasse?
Aber vielleicht sollte ich meine Naturphobie mal überwinden und dein Angebot annehmen, um den Meeris was Gutes zu tun. Ist es wirklich soviel besser, so etwas zu füttern?Zu meinen Gästen: haben wir schon alles abgeklärt, ich weiß, was die Herrschaften essen und das Blasenschweinchen nimmt sogar seine Tablette, wenn es hinterher ein Leckerlie gibt. Bin also schon voll informiert, ganz sooo doof bin ich ja doch nicht.
LG, Claudia
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Ja, es ist definitiv so viel besser Wiese zu füttern.
Wenn das Angebot dann nicht nur aus 2 verschiedenen Pflanzen besteht und zur Genüge vorhanden ist, ist es im Prinzip unmöglich, dass die Tiere krank werden.
Und einige Beschwerden, die die Tiere mitbringen, werden auch weniger.
Hab hier eine gehabt, die absolut trockene Haut und riesige kahle stellen hinter den Ohren hatte; war nach einem Sommer weg, ist erst wieder im Spätherbst gekommen.
Ich hab auch schon von Schweinen gehört, deren Blasenproblem auf Wiese schwächer geworden ist -
Wiese ist aber auch nicht zwingend notwendig. Ich habe keine Möglichkeit an Wiese zu kommen, wo nicht schon 50 Hunde drauf gepinkelt haben (oder müsste mit dem Auto los fahren, das ist aber aus Umweltschutzgründen nicht sinnvoll), also gibt es bei mir keine Wiese. Klar sind meine Gemüsekosten höher, aber es schadet den Schweinchen nicht.
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Huhu,
daß die Schweinchen durch Wiesenfütterung keine Krankheiten bekommen sehe ich auch nicht so. Es kann trotzdem sein, zumal man monatelang dann doch Gemüse füttern muß.
Dennoch halte ich es für das gesündeste und schmackhafteste Futter für Meerschweinchen. Und man kann Gras open end füttern, weil es den Verdauungsapparat in keiner Weise überlastet.Wenn wir hier über die Umwelt reden muß man genau so darüber nachdenken, woher das Gemüse aus dem Supermarkt kommt, das man füttert. Man unterstützt das ja auch, indem man es abnimmt.
Was das Hundepipi betrifft: ich versuche dies auch zum umgehen, aber das gekaufte Gemüse ist auch alles andere als schadstoffrei. Ob Insektizide und chemischer Dünger nun gesünder ist als die Möglichkeit, das mal Hundepipi dran war, muß man sich fragen. Ich füttere seit Jahrzehnten Wiese, und noch keines meiner Schweinchen hatte Zoonosen oder Viruserkrankungen, die mit Hundeausscheidungen in Verbindung gebracht werden könnten.
Manchmal ist eine Möglichkeit auch nicht so weit weg, wie man denkt, dann kann man sich aufs Rad setzen, ist eh gesund. Oder es gibt auf dem Weg von der Arbeit etwas mit einem kleinen Abstecher.Meine lassen jedenfalls für Wiese jedes Gemüse, jeden Salat links liegen.
LG,
Steffi -
Entschuldigung, mein Ton war wohl auch nicht der beste.
Natürlich kann man auch Gemüse füttern, ich finde aber, wenn es möglich ist, den größtmöglichen teil durch wiese zu ersetzen, sollte man das auch tun.
Um Hunde/Katzenpipi mach ich mir ehrlich gesagt wenig Sorgen. Ich pflück eben nicht unbedingt aufm ersten Meter neben dem weg. Aber sonst?Ich muss sagen, in nem normalen winter sinds bei mir ca 2 Monate komplett ohne Gras, wobei ich auf Bambus zurückgreifen kann, in dieser Zeit. Ist bei mir eben sehr praktisch. Muss ich zugeben
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"Mal Hundepipi" ist was anderes als wenn man als einzige größere Grünfläche DIE Hundewiese hat. Auch keine Spielplätze, Friedhöfe oder andere nicht belastete Grünstreifen in Fußreichweite, und wenn ich in Nürnberg an einer der wichtigsten Ausfallstraßen entlang laufe gibt es da wenig grün - und dafür eine Vierspurige Straße. Nachdem hier ein Großteil der Hundehaufen eingesammelt wird können auch gut Kotreste dran hängen die man nicht sieht, da will ich jetzt weder rein greifen, noch das meinen Schweinchen vorsetzen.
Bei uns dauert der Winter auch eher 5 Monate in denen kaum Gras wächst, von November bis März ist da kaum was zu holen.
Das Gemüse das ich kaufe wird dafür nur 20km weit weg angebaut, da ist eines der größten gemüseanbaugebiete, und die meisten Läden im Umkreis bekommen von da ihr Gemüse - oft direkt, manche mit einem Umweg über den Großhandel, das wären dann 20km weitere Transportstrecke. Ich achte sehr auf regionalen Anbau und kaufe hauptsächlich Saisonware, damit ist dann auch die Pestizidbelastung recht gering.
Klar ist Gras das optimale Futter, aber eben auch oft Diebstahl, gerade wenn man größere Mengen sammelt. Man hat ja meistens nicht selber eine Wiese gepachtet, sondern klaut den Bauern das Gras. Die haben das ja auch nicht zu dekorationszwecken. Da muss man schon auch vorsichtig sein, hier gibt es beim Diebstahl in dem nahe gelegenen Gemüseanbaugebiet Anzeigen, irgendwann schauen sich das die anderen Bauern auch mal ab.
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Zitat von SusanneC
Klar ist Gras das optimale Futter, aber eben auch oft Diebstahl, gerade wenn man größere Mengen sammelt. Man hat ja meistens nicht selber eine Wiese gepachtet, sondern klaut den Bauern das Gras. Die haben das ja auch nicht zu dekorationszwecken.So ist es, und das was frei irgendwo rumwächst ist eben meist nicht besonders zum fressen geeignet. Bei uns sind dann entweder Straßen nebenan oder ein Feld. Und ich freu mich immer wie Bolle wenn ich die Bauern mit ihren Düngerspritzen rumfahren sehe *Ironie*
Wer traut sich denn da noch zu pflücken.
Es gibt hier eine Wiese, aber die ist weder besonders Artenreich, Gras eben und dazu gehört sie einem Bauern der Heu macht. Ich pfücke da manchmal ganz am Rand, da wo er sowieso nicht mähen kann. Bisher hat keiner was gesagt, vielleicht weil ich wirklich nicht mitten drin pflücke.
Ich hatte früher selber ein Pferd und wir haben selber Heu gemacht und ich weiß wie blöd das ist, wenn da plötzlich quadratmeterweise rausgeschnippelt wurde. Bei uns war es damals ein Hasenzüchter, der sich keinen Kopp drum gemacht hat. Hier gibt es nunmal nicht so viel Flächen mit Wiesen wie vielleicht woanders. Und ich wohne nicht in der Stadt, daher finde ich das eigentlich noch trauriger. Aber ich gebe nicht auf und bisher gabs jeden Tag Gras, Löwenzahn, Giersch oder so, wenn auch nicht soviel daß man sie davon alleine ernähren könnte. -
Eben, man braucht ja schon alleine 1m² Wiese für eine Mahlzeit für eine kleine Gruppe. Wenn man da jeden Tag auf die selbe Wiese geht hat die bald gewaltige Löcher, und das findet der Bauer dann auf die Dauer auch nicht mehr lustig.
Ich kenne auch so einen der jeden Tag mit seinem Bollerwagen an dieselbe Stelle fährt und für vier Schweinchen auflädt, die Wiese hat dann meistens ein Loch das doppelt so groß ist wie mein Wohnzimmer.
Da braucht man schon viele vernünftige Wiesen in Fußreichweite, und je nach Gegend, Klima, Bodenbeschaffenheit gibt es eben auch Regionen mit wenig Wiese.