3 J Kastrat und nach verlust ein Weibchen 1/2 - 1J alt

Hallo,
erstmal ist es gut, dass ihr ein zweites Schweinchen geholt habt.
Alleinsein ist für Schweinchen ganz ganz furchtbar.

Ob das mit dem Schwein aus einem Tierpark eine gute Idee war, wird sich zeigen. Bei so einer großen Gruppe kannst du fast davon ausgehen, dass das Schwein trächtig ist. Kann mir nicht vorstellen, dass die im Tierpark nach Geschlechtern getrennt werden, sind dort ja eher Futtertiere...

Das neue Schwein hat ja jetzt eine ganz schöne Umstellung zu verkraften. Aus einer riesen Gruppe ist es nun mit einem anderen Schwein "allein".

Ich würde im Stall ganz viel Futter zur Ablenkung verteilen und die beiden erstmal machen lassen.
Habt ihr ausreichend Versteckmöglichkeiten aufgestellt?

Ist euer Schweine-Mann kastriert?

Bitte nicht wieder trennen, das verstärkt die Aggression! Ist bekannt, ob die Sau tragend ist?
Gabi

Da habt ihr sicher nicht nur ein Schweinchen geholt sondern eher 5 - also in einigen Wochen. Die Vergesellschaftung sollte keine Probleme geben, aber denk schon mal drüber nach was ihr mit dem Nachwuchs macht.

Lass sie einfach machen und geb ihnen alle Stunde frisches Gemüse und Heu. Das lenkt ab, das Weibchen ist sicher völlig verstört so eine Riesengruppe tut auch nicht gut, und das bei einer sehr wahrscheinlichen Trächtigkeit, das ist schon stressig.

Hallo,

der Kastrat ist jetzt erst mal daran interessiert auf jeden Fall die Oberhand zu gewinnen, darum traktiert er das Mädel etwas. Außerdem ist er ja trotz seiner Kastration hinter der neuen, attraktiven Dame her :wink:
Und darauf antwortet sie sehr vehement, weil sie extrem gestresst ist.

Vermutlich habt Ihr sie einfach so in den nach ihm riechenden Stall hineingesetzt?
Gut ist immer, neue Schweinchen auf neutralem Gebiet zu vergesellschaften, also einen möglichst großen Übergangsauslauf zu bauen. Nun ist es aber so, wie es ist...

Man muß bedenken, daß das Mädel aus einer großen Gruppe stammt und es darunter leidet. nun einem Kerl allein ausgesetzt zu sein, dazu einem, der gerade im besten Saft steht. Außerdem ist das Platzangebot vermutlich wesentlich geringer bei Euch, -meist sind in Tierparks ja große Außengehege. Es fühlt sich also beengt und bedrängt und reagiert halbwegs panisch. Die Nähe von Menschen ist sie außerdem nicht auf diese Weise gewohnt, also keine Haushaltsgeräusche, Gerüche usw. Sie kann einfach nur überfordert sein...

Oder habt Ihr Außenhaltung?

Was Andere zu bedenken geben kann natürlich hinzu kommen, nämlich, daß sie trächtig ist. Das macht im Verhalten aber keinen erheblichen Unterschied jetzt, außer, daß sie den Kastraten über längere Zeit nicht ran lassen wird, er also vergeblich auf ihre Brunst wartet.

Insofern ist das alles normal, also so lange kein Blut fließt. Bitte mit viel leckerem Essen ablenken und keine Häuser mit nur einem Ausgang wählen, also besser Unterstände. Außerdem im Raum nicht zusätzlichen Stress verbreiten. Nicht eingreifen.
Mit dem Essen bitte insofern vorsichtig sein, als daß alles, was das Mädel nicht kennt, vorsichtig angefüttert werden muß. Gerade jetzt, wo sie Stress hat, kann sie schnell aufgasen. und das ist lebensgefährlich!
Also bitte herausfinden, welche Nahrung, insbesondere Frischnahrung, sie bereits gewohnt ist und vorerst nur dies füttern, damit kein Unglück passiert.

LG,
Steffi