Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

mysteriöse Seuche

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Es spricht ja auch nichts gegen Außenhaltung, wenn der Stall warm genug ist.


    Aber eben auch nur dann, wenn das Wasser einfriert ist das sicher nicht der Fall. Dann muss man eben da eine Lösung finden - Heizung, bessere Dämmung oder eben rein holen.


    Übrigens können Meerschweinchen sich recht schnell an ein neues Gehege gewöhnen, wenn man dabei nicht gleich die Gruppe auseinander reißt. Bei einem Keller muss man etwa auch überdenken, ob sie genug Licht haben, insbesondere genug UV-Strahlung, wenn da ein Mangel entsteht sind Milben und Pilz vorprogrammiert.

  • Zitat von SusanneC

    Übrigens können Meerschweinchen sich recht schnell an ein neues Gehege gewöhnen, wenn man dabei nicht gleich die Gruppe auseinander reißt.


    Aber wie soll man denn z.B. bei einer 6-er Gruppe nicht auseinanderreissen? Ein Tier wird krank, dieses und ein Begleittier kommt rein. Draussen waren dann noch 4 (immerhin eure empfohlene Mindestanzahl)


    Trotzdem kamen die beiden Innentiere nicht zurecht. Das Ganze hab ich dann ca 3 bis 4 mal erlebt, bis ich beschlossen habe, erkrankte Tiere bleiben draussen und die Temperatur wird angepasst.


    Würde ich alle 6 Tiere reinholen, würde ich ja dann wieder gegen das Gesetz verstossen: "Wenn du einmal die Tiere einen Tag drin hattest, dürfen sie bis Mai nicht wieder raus, sie müssen den ganzen Winter dann drin bleiben"


    Halt ich übrigens auch für totalen Unsinn und völlig überaltet. Das stand mal vor vielen vielen Jahren auf einer Internetseite und seitdem gibt es jeder der es liest weiter. In der Natur kommen solche Schwankungen auch vor und die Tiere überstehen sie gut.


    Du weisst Susanne, ich bin sonst oft deiner Meinung und schätze dein Wissen, aber in dem Falle hat bei den Aussenhaltern längst ein Umdenken statt gefunden. Nirgend wo gesundet man schneller als in seiner gewohnten Gartenhütte - ein Umsetzen von Aussen - in Innenhaltung ist bei erkrankten Tieren zusätzlicher Stress, der Kraft kostet. Vielmehr ist der Halter gefragt, die Haltung der Krankheit anzupassen, aufmerksamer zu sein (auch viel öfter gucken zu gehen!) usw. Reinholen ist meiner Meinung nach eher Bequemlichkeit :wink: Ich bin sogar nachts im Winter schon über Wochen päppeln gegangen.

  • Das wichtigste ist eben, dass die Temperatur stimmt. Mit einer "nur isolierten" Hütte erreicht man eben nur wenige Plusgrade, und das klappt mit kranken Tieren nicht. Die fressen ja oft weniger, und damit fehlt die Energie um die Körperwärme aufrecht zu erhalten - sie zehren ihre Fettreserven auf, aber davon haben sie eben nicht unendlich viel. Mit Heizung kein Problem, aber ohne?


    Auch raus setzen geht, solange man heizen kann, aber eben nicht von Plus 20 in der Wohnung auf plus 4 Grad in der Hütte. Klar gibt es immer mal Temperaturschwankungen, aber nicht über 16 Grad dauerhaft.


    Und dummerweise sind viele Halter bequem, auch Außenhalter. Da wird eben auch nur zwei mal am Tag gefüttert und das war es dann auch schon. Und wenn man abends keinen Bock hat, dann hocken die Tiere eben die ganze Nacht auf Nasser Einstreu.


    Echt, Außenhaltung erfordert ganz viel Disziplin, mal eben über Weihnachten in Urlaub fahren geht einfach nicht, weil kein Nachbar das so intensiv machen wird. Und eine Heizung ist eben wirklich gold wert, wenn man die nicht hat, muss sonst eben wirklich die ganze Gruppe den ganzen Winter lang rein.

  • Nun muss ich den Thread doch noch mal hochholen, möchte noch was anfügen, obwohl es etwas vom Thema abweicht. Aber da sich die Threaderstellerin verabschiedet hat, wird das niemanden stören.


    Aussenhaltung mit 2 oder 3 Tieren wird dann problematisch, wenn man ein sehr grosses Gehege hat. Das erleb ich hier grad. :? Mein cuy ist verstorben, die verbleibenden 3 Tiere gehen im Moment sehr ungern bzw. nicht raus. Das ist jetzt nicht dramatisch, sie haben drin 3,5qm und eine Tageslichtlampe - aber für mich ist es traurig.

  • Tut mir leid um Dein Cuy!


    Ja, das ist jetzt eben die Sicherheit einer richtigen Gruppe, die da fehlt. Draußen haben sie eben doch mehr Angst vor Raubtieren, den Bewegungen rundrum, Zweigen die sich im Wind bewegen und jedem Rascheln. Ohne eine gewisse Gruppengröße ist ihnen das einfach zu riskant. Wärme hin oder her, die Gruppe gibt ihnen die notwendige Sicherheit.

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