Wir haben gestern erfahren, dass unser Meerschweinböckchen (5 Jahre 10 Monate, 1000 g) einen Blasenstein von ca. 8 mm Durchmesser hat. Der Stein sitzt in der Blase, nicht im Harnleiter und ist wohl auch so groß, dass er nicht in den Harnleiter eindringen kann.
Die Röntgenaufnahme wurde bei unserem lokalen Tierarzt gemacht, da das gegen eine Blasenentzündung verordnete Baytril die Schmerzen beim Urinabsetzen und das manchmal noch leichte Einbluten auch nach 3 Tagen nicht gestoppt hat.
Dem Tier geht es abgesehen von den Schmerzen beim Urinabsetzen sehr gut, es frisst, ist munter und hat auch nicht an Gewicht verloren. Im Harn finden sich aber ab und zu noch Blutspuren.
Der Tierarzt sagte, dass wir nun 2 Möglichkeiten hätten:
1. Keine OP und nur gegebenenfalls bei zusätzlicher Entzündung antibiotisch behandeln. Dann hätte das Tier wahrscheinlich noch einige Wochen zu leben und müsste bei größeren Schmerzen eingeschläfert werden.
2. OP zur Entfernung des Steins, die aber natürlich mit Risiken verbunden ist, zumal das Tier nicht mehr ganz jung ist. Falls wir uns zur OP entscheiden, sollten wir diese bald machen lassen, bevor das Tier körperlich weiter angegriffen ist.
Für uns stellt sich die Frage, was für das Tier letztlich die kleinere Quälerei wäre.
Gibt es die Möglichkeit, wie bei Menschen den Stein durch Ultraschall zertrümmern zu lassen? Wenn ja, welche Ärzte /Kliniken machen das?
Wer hat Erfahrungen mit Blasen-OPs (unter Inhalation) bei nicht mehr ganz so jungen Meerschweinchböckchen? Welche Kliniken/Praxen sind zu empfehlen? Wie lange dauert es bis sich ein Tier von einer Blasen-Op erholt? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier überhaupt wieder nach so einer recht großen OP fit wird?
Wir wohnen übrigens im nördlichen Ruhrgebiet.
Für Tipps sind wir dankbar.