• Hallo erstmal
    bin leider gerade etwas ratlos mit meiner Muffin (4 Jahre alt), die nach ihrer Sterilisation am Freitag nicht mehr soviel Lust hat zu essen, obwohl alles glatt gelaufen ist, die Tierärztin ist auch ratlos.
    Aber ich fange einfach mal von vorne an:
    Ich bin frisch umgezogen und habe meine Schweinchen am vorletzten Sonntag (03.11.) zu mir geholt, eine 45 minütige Fahrt
    2 Tage später hatte ich Muffin draußen und dann klebte Blut an meinen Fingern - also dann einmal ab zum Tierarzt.
    Die Ärztin hat herausgefunden, dass das Blut wohl aus der Gebärmutter kommt, konnte allerdings diese beim Ultraschall nicht erkennen. Ich hab von ihr Antibiotika und Schmerzmittel für Muffin bekommen. In dieser Zeit hat man meinem Schweinchen allerdings NICHTS anmerken können, sie verhielt sich wie immer und hat auch gefressen.
    Die Tierärztin riet mir zu einer OP, wenn es nicht besser wird.
    Deshalb habe ich Muffin am gleichen Tag von meiner Schwester abholen lassen, damit unsere Tierärztin des Vertrauens sich das mal anschaut.
    Diese meinte auch, dass man die Gebärmutter entfernen sollte.
    Also kam am Freitag (08.11) diese heraus. Meine Tierärztin teilte mir mit, dass in der Gebärmutter ein Tumor war, Eierstöcke wurden auch entfernt. (weiß jetzt nicht, ob das bei Sterilisation normal ist.)


    Da Muffin von Freitag auf Samstag nicht großartig was gegessen hat (Kot hat sie aber noch abgesetzt) bin ich also am Samstag wieder mit ihr hin und die Tierärztin hat eben gesagt, dass es normal ist nach so einer großen OP, dass sie dann nicht mehr so viel isst etc.
    Mittlerweile ist jedoch Mittwoch - Muffin ist täglich beim Tierarzt - und sie möchte einfach nicht richtig fressen, hier mal 2 hälmchen heu, dann 5 hälmchen gras... Zwangsernährt wird sie seit Samstag. Meine Tierärztin ist inzwischen auch ratlos, hat Muffin untersucht und kann sich nicht erklären, warum sie nicht mehr richtig fressen möchte - sie hat anscheinend keinerlei Beschwerden.
    Kot setzt sie nach wie vor ab - der ist eben leider viel zu klein. Knochig ist sie auch schon.


    Weiß einer von euch Rat?

  • Hallo Mampfi,


    willkommen im Forum.


    Oh je, das klingt natürlich alles nicht gut. Bekommt sie denn Schmerzmittel? Wurden die Zähne in der Zwischenzeit mal angesehen?


    Leider sind diese OPs sehr riskant und viele Tiere sterben währenddessen, die meisten wohl aber danach. Nun haben wir aber Mittwoch und Muffin hat noch nicht aufgegeben. Päppeln solltest du deshalb natürlich weiter, solange es keine Qual wird.


    An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall ein Röntgenbild machen lassen. Nicht, dass da doch noch irgendwas (selbst wenn es Folgen der OP sind) ist, was da nicht sein soll. Leider habe ich keinen weiteren Rat für dich.

  • Huhu,
    zuerst einmal:
    Sterilisation ist das Durchtrennen von Ei- (beim Weibchen) oder Samenleiter (beim Männchen).
    Das Entfernen der Gebärmutter und der Eierstöcke nennt sich Kastration. Beim Männchen werden die Hoden bei einer Kastration entfernt.
    Dein Wutz wurde also kastriert.


    Wahrscheinlich bekommt Dein Meerschweinchen zur Nachsorge Antibiotika, das mindert den Appetit. Zusätzlich sollte es BeneBac zeitversetzt dazu bekommen, denn AB tötet die Darmbakterien auch z.T. mit ab. Außerdem sollte es Schmerzmittel und Vitamin-B-Komplex erhalten, das macht Appetit und ersetzt das Defizit durch fehlenden Blinddarmkot.
    Infusionen mit Kochsalzlösung können ebefalls sinnvoll sein.
    Womit päppelst Du und in welchem Zeitabstand?
    Gabi

  • Danke erstmal für die schnellen Antworten,


    momentan ist Muffin bei meiner Mutter, weil es von unserer Tierärztin einfach näher ist, ich müsste sonst immer mit ihr eine Stunde hin und zurück fahren, deswegen weiß ich auch nicht über alles Bescheid :(


    Bis Montag hat sie definitiv Schmerzmittel und Antibiotika bekommen und ich gehe davon aus, dass sie es immer noch bekommt, weiß es aber nicht sicher. Benebac bekommt sie auch, davon haben wir noch genug zuhause rumliegen ^^
    gepäppelt wird sie abwechselnd mit CriticalCare und Rodicare, weil sie CriticalCare nich so mag. Meine Mutter füttert sie früh morgens so um 6 Uhr, dann mittags ggf. nachmittags und abends.
    Ich habe gerade mit meiner Mutter telefoniert, die frisch vom Tierarzt gekommen ist und wie es scheint, hat Muffin keinerlei Schmerzen (Bauch wurde abgetastet) und die Zähne sind auch einwandfrei.
    Eine Besserung ist in sicht, der Kot wird mittlerweile etwas größer und sie hat etwas zugenommen und kann ihr Gewicht halten, sie nimmt also gerade nicht ab.


    Danke für die Tipps, ich werd am Freitag das gleich mal ausprobieren. Muffin bleibt jetzt über den Donnerstag bei der Tierärztin weil meine Mutter da den ganzen Tag arbeiten muss, und wir nicht wollen, dass sie einen Tag auf die Zwangsernährung verzichten muss

  • Das mit der "stationären" Aufnahme finde ich super!


    Wenn Muffin ihr Gewicht hält, ist das klasse. Vielleicht braucht sie einfach noch etwas Zeit. Ich habe vorhin erst gelesen (ich selbst habe mit solch einer großen OP keine Erfahrung), dass die Tiere oft mehrere TAge brauchen, bis sie wieder richtig fressen.


    So, wie ihr das mit dem Päppeln handhabt, scheint es ja zu funktionieren. Ich würde nur darauf achten, dass sie wirklich noch Schmerzmittel bekommt und Antibiotikum. BBB ist perfekt. Deine Mutter könnte ihr noch ganz spezielle Leckereien anbieten, z.B. Fenchelgrün, Dill, Möhrengrün, Petersilie - einfach alles, was man sonst vielleicht nicht täglich oder wöchentlich gibt. Gerade Fenchel bietet viel Vitamin C und das Grün ist ja immer sehr beliebt :wink: