• Zitat von AdmiralT

    1. Wenn die Tiere am Tag meintwegen 10 verschiedene Kräuter fressen, kann man doch nicht 10 Krankheiten (in welchen Stadium die auch immer sein mögen) vermuten?
    Nein etwas anders vormuliert: wenn sie an einem Tag 2 oder 3 Kräuter fressen, die nicht zu ihrem normalen Futter passen, kann man doch nicht jedesmal 2 oder 3 (neue) Krankheiten (in welchen Stadium die auch immer sein mögen) vermuten?


    Bei wenigen Blätter kann man noch nicht auf eine Krankheit schließen.
    Fängt es aber an massiv die Kräuter (und Gemüsesorten, falls gegeben) gegen zb. Bauchweh zu fressen, stimmt da etwas nicht und man muss es im Auge behalten ob die Kräuter reichen oder behandelt werden muss.



    Zitat von AdmiralT


    Und 2. bietet ihr auch Futterein an die andere kategorisch meiden, abgesehen von latent giftigen Pflanzen? Ich denke da an trockenes Brot oder Kartoffeln? Wenn es nicht gut ist würden sie es ja nicht essen, bzw. wenn sie es essen muss es ja was nützliches sein?


    Brot nicht, auch nicht die einzelnen Zutaten, gekochte Kartoffeln mit Haferflocken habe ich mal probiert. Die Akzeptanz war schlecht, sodass ich doch lieber bei Haferflocken pur bleibe.
    Die Kartoffelpampe kenne ich als Mastfutter und dachte in Außenhaltung im Winter wäre es mal einen Versuch wert.
    2 wollten partout nicht und das 3. hat mal gekostet.

  • Also wenn es um Krankheiten geht, versuche ich mich immer daran zu orientieren, wie ich es bei mir selbst machen würde.
    Klar kann man Mensch und Meerschwein nicht immer vergleichen, aber ich muss sagen ich finde es doch recht pessimistisch, bei gesund und fit aussehenden Tieren ständig irgendwelche latenten oder aufkeimenden Krankheiten zu vermuten und permanent mit allen möglichen Heilkräuterchen gegenanzufüttern.
    Ich bin ja auch nicht ständig krank und achte deswegen akribisch drauf, dass ich auch ja alle Vitamine und alle Nährstoffe in meinen täglichen Ernährungsplan einbaue, damit die empfohlene Tagesdosis auch weder unter- noch überschritten wird... Ich esse auch mal nur ne Pizza zum Abendessen, weils mir schmeckt, und dann waren da eben mal keine Vitamine drin und ich hab mich mal nen Tag nicht so gesund ernährt, deswegen lieg ich doch nicht am nächsten Tag danieder... und wenn ich von einem Gericht mal viel gekocht habe gibts da auch mehrmals dasselbe. Deswegen denk ich nicht, dass es die Schweine umbringt, wenn sie nicht 20 sondern "nur" 4-5 Sorten neben ihrem Heu bekommen.
    LG

  • Ich hatte übrigens auch mit "normaler" Fütterung in 11 Jahren Haltung mit bis zu 35 Schweinchen gleichzeitig kaum fütterungsbedingte Krankheiten. Einmal eine Aufgasung und einmal Durchfall in all den jahren bei den vielen Tieren, den Durchfall konnte ich dabei drauf zurück führen, dass Besuch bei uns zwei Riesenbund Petersilie dabei hatte und die gleich verteilt hatte, da hatte ein Schweinchen einfach zu viel erwischt. Die Zahnschweinchen hier waren auch nur "frische" Notschweinchen und eine Urlaubsbetreuung.


    Also es ist nun wirklich nicht so, als ob jeder mit Rationierter Fütterung dauernd Probleme hätte.


    Es mag ja auch sein, dass Schweinchen von sich aus vermehrt Heilkräuter fressen, aber Himmel, wenn bei mir eines rumschnieft, dann gibts auch getrockneten Wegerich und Echinacea, und einen Zusatznapf mit Kamillentee.


    Dass die Diskussionen nerven, außer in den Spezialforen in denen sich Ad-Lib-Anhänger gegenseitig beweihräuchern, ja das weiß ich. Es ist eben nicht die einzige Fütterungsmethode die Artgerecht ist und gut klappt, aber mit Abstand die aufwändigste und teuerste.


    Und wenn man die Wiesen nicht selber pachtet dürfte man durchaus auch empfindliche Strafen riskieren. Daher finde ich es schon sehr grenzwertig, unreflektiert zum "Wiese sammeln" aufzurufen, ohne drauf hinzuweisen, dass die Wiese jemandem gehört der damit seinen Lebensunterhalt bestreitet. Das ist ja nun nicht weniger schlimm als wenn man bei einem Gemüsebauern den Salat stiehlt oder ohne Bezahlung Kirschbäume aberntet.

  • Ohwei, ich wollte gar nicht das Streit aufkommt :shock:


    Heute morgen waren wir super knapp dran also hab ich meine Tochter gebeten den Schweinen Salat zu geben. Als ich mittags nach Hause komme und nach den Schweinen gucke sitzen die beiden in der großen Futterschale um einen halben Salatkopf rum und fressen begeistert. So hatte ich das mit dem Salat geben natürlich nicht gemeint. Übrigens der gleiche Salat der Montag und Dienstag völlig ignoriert wurde :roll: Ich kriege also langsam den Eindruck die Frage ist eher wie richte ich das Futter an als was für Futter ist es.


    Jedenfalls für mich als Neuling in der Schweinefütterung viele interessante Infos und sehr spannend. Nur bitte deswegen nicht streiten. Ich denke alle hier wolle für ihre Schweine einfach das beste und das da nicht alle den gleichen Weg haben ist glaub ich ganz normal und kein Grund für Ärger.

  • Wir streiten nicht, wir diskutieren ganz sachlich.


    Vor ein paar Jahren war Ad Lib noch neu und hat einige Anhänger gefunden, von denen viele aber nach einiger Zeit von alleine wieder aufgehört haben. Damals hieß es noch, mit Ad Lib würden die Tiere nie krank werden, nahezu ewig leben und überhaupt sei man ein Tierquäler, wenn man rationiert füttern würde.


    Bewahrheitet hat sich davon am Ende nichts. Nur die Kosten und den Zeitaufwand, den merkt man deutlich. Viele Ad Lib-Anhänger haben als Ausgleich wesentlich kleinere Gruppen, was ich jetzt vom Verhalten her wieder deutlich schlimmer finde.


    Schließlich leben Meerschweinchen wesentlich lieber in mittelgroßen Gruppen und empfinden Minigruppen eher als Zwangsgemeinschaft.


    Damals wurde echt viel Wind um diese angeblich so tolle Fütterung gemacht und mancher wurde echt giftig gegenüber denjenigen, die schon ewig "normal" füttern und das beibehalten wollten. Es wurde richtiggehend aufgerufen, den Bauern die Wiesen abzuernten, von wegen, jeden Tag 2-3m² Aufwuchs würde man schon brauchen - da erntet man ja schneller ab als es nachwachsen kann, und das klappt sicher nicht im eigenen Gärtchen.


    Deswegen reagiere ich da auch ein wenig allergisch, auch wenn der missionarische Eifer mittlerweile abgeflacht ist, wo sich gezeigt hat, dass es eigentlich nichts bringt.

  • Ich habe lieber nur 3-4 Meerschweinchen und kann sie dafür nach meinem Empfinden artgerecht halten.


    Wenn ich später mal ausziehe, bezweifel ich dass ich mal eben 18 als reines Schweinegehege abzwacken kann, wie es platzmäßig für 10 Meerschweinchen draußen geplant war.
    Ein Gehege mit 6qm und möglichst dauerhaftem Auslauf sind da deutlich besser zu realisieren.
    Mit irgendwie 0,5qm und Auslauf wenn man Zeit hat,
    hat es meinen Schweinchen weniger gefallen, da es für sie zu wenig war.


    Meine Wiese hole ich von dort wo es niemanden stört, nämlich dort wo die Landwirte aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht mähen können und keine Lust haben es mit der Hand zu machen:
    Unter den Bäumen, Grundstücksgrenze, zwischen einem Pfeiler und Grundstück.
    Da stört es keinen und die Hecke muss nicht eingehen.

  • Sind drei Meerschweinchen wirklich schon eine Gruppe? So richtig fängt die erst ab 4-5 an.


    Und so viel wächst jetzt an den Stellen auch nicht, dass Du wirklich jeden Tag reichlich findest. Dauert ja doch einige Wochen bis es nachwächst...zumindest nicht in meiner Umgebung so dass man es zu Fuß erreichen würde.

  • Zitat von AdmiralT

    Naja das ist aber eine ziemlich willkürliche Abgrenzung.


    Nein, das ist eine Beobachtung des Verhaltens.


    - Es sind Fluchttiere, die wie viele andere Fluchttiere auch eine "Wache" aufstellen, also ein Schweinchen, dass ein wenig die Umgebung im Auge behält, während die anderen schlafen, fressen, ruhen. Nachdem Meerschweinchen aber viel Zeit für Nahrungsaufnahme, Schlaf und Verdauung brauchen kann die Phase des Wachehaltens nicht unbegrenzt ausgedehnt werden. Je mehr Tiere zusammen leben, desto besser klappt es. Damit verhält sich die gesamte Gruppe (auch andere Gruppen im selben Raum) entspannter, es wird tiefer geschlafen, entspannter gefressen, mehr ohne Deckung geblieben, weil sich alle drauf verlassen können, dass das wachhaltende Schweinchen sie warnen würde, wenn was ist. Drei Schweinchen sind einfach zu wenige, um die Wachen gut einzuteilen, also sind alle immer ein wenig angespannter. Die Gruppe gibt eben erst dann wirkliche Sicherheit, wenn sie groß genug ist.


    - Sie neigen dazu erst in größeren Gruppen wenigstens einen echten Bindungspartner zu finden. In Kleingruppen kommen sie zwar gut klar, aber manche haben da eben nie eine echte Bindung zu einem Artgenossen. Je größer die Gruppe, desto höher die Chance auf eine richtige Bindung.


    - Mehr Anreiz zu Bewegung und sozialer Interaktion. Einfach wesentlich mehr Gruppenleben. Damit auch bessere Muskulatur, weniger Übergewicht, bessere Gesundheit. Ein großes Gehege mit wenig Anreiz zur Bewegung kann zu weniger Bewegung insgesamt führen als ein kleineres Gehege mit vielen Anreizen. Und wenn es nur ein wenig Gerenne ist, wenn eine der Damen ihre heiße Phase hat, immerhin tut sich wirklich was.


    - Weniger Mobbing untereinander, es gibt einfach deutlich seltener ein "Opfer" das immer einstecken muss, weil ja auch das in größeren Gruppen einen echten Bindungspartner hat der ihm beisteht.


    Aus jahrelanger Erfahrung heraus: ab 4, besser 5 Meerschweinchen läuft es einfach runder. Es gibt dazu zwar keine wissenschaftlichen Studien, aber wer jeden Tag ein paar Stunden mit den Meerschweinchen verbringt wird ähnliches beobachten.

  • Ich finde diese Form weder teuer noch aufwendig.
    Ich habe ohne Urlaubstiere eine Gruppe aus 4 eigenen und einem Pflgetier (2 Kastraten und 3 damen) dazu noch 5 Kaninchen die im Winter Großteil Wiese noch kriegen und sonst viel Kohl trotzdem futerkostne pro Woche nur um die 25€ maximal. Wenn ich da mir anschaue was andere ausgeben im Winter finde ich das noch günstig.


    Und Aufwendig find eich es nun nicht ich weiß mittlerweile welche Menge ich geben muss und füttere meistens einmal am Tag. Aktuell auch 2 mal je nachdem.


    Ich selber pflücke kaum auf heuwiesen sondern fast nur auf anderen Flächen wo es die Leute nicht interessiert. Bekomme trotzdem aber meine 3-4 Wäschekörbe ohne Probleme zusammen.
    Auf 2 Heuwiesen pflücke ich noch, aber bei der einen kann ich sowieso kaum was her holen und will ich auch nicht. da die extrem artenarm ist, weil die andauernd gemäht wird. Dort hole ich nur paar bestimmte Pflanzen.
    Die andere liegt vor meiner Haustür und wird 2 mal im jahr gemäht. Den Bauern kenne ich und darf mir auch die reste der Heuproduktion von der Wiese sammeln.
    Ansonsten brachflächen, Wald, Ufer usw.

  • Hallo,
    ich kann Susanne in jeder Hinsicht zustimmen. Ich halte 3 Bockgruppen. Eine 4er Gruppe, eine 2er Behinderten-WG mit zwei Brüdern und eine 6er Gruppe.
    In der großen Gruppe kann ich sehr gut beobachten, daß Wachen abgestellt werden, Mann wechselt sich ab, und das freiwillig. Jedes Schweinchen hat sein Bezugsschweinchen, deshalb bin ich Verfechter der Gerade-Zahl-Haltung. Die Partner machen vieles gemeinsam, liegen in Sichtweite, fressen gemeinsam, toben gemeinsam und fechten Streitigkeiten mit anderen gemeinsam aus
    .
    Ich füttere selber gemischt, im Winter rationiert (wg. der Preise für Gemüse), im Sommer ad Libitum (Wiese). Selbst im Centrum von Hamburg bekomme ich genügend Wiese zusammen, indem ich verlassene Gärten in Kleingartenkolonien abernte. Der Vorstand freut sich sogar darüber, daß diese Gärten von mir kostenlos "gepflegt" werden. Der Vorteil bei dieser Art der Fütterung ist, daß die Tiere in der Mischung wirklich alles finden, was sie brauchen. In über 40 Jahren Haltung hatte ich keine Zahnschweinchen und nur einmal eine Durchfallgeschichte. Das besagte Wutz kam aus Holland und brachte Hefen als Untermieter mit.
    Gabi

  • Zitat von SusanneC

    Sind drei Meerschweinchen wirklich schon eine Gruppe? So richtig fängt die erst ab 4-5 an.


    Und so viel wächst jetzt an den Stellen auch nicht, dass Du wirklich jeden Tag reichlich findest. Dauert ja doch einige Wochen bis es nachwächst...zumindest nicht in meiner Umgebung so dass man es zu Fuß erreichen würde.


    Besser als die 2-Schweinhaltung ist es auf jeden Fall.


    Ich hatte bis zu 12 Tiere in einer Gruppe und da war wirklich Action.
    Langfristig ist dies aber nun keine Option mehr, da dann bei mir keine artgerechte Haltung mehr gewährleistet wäre.
    Eine Großgruppe halte ich nicht für sinnvoll wenn sie dafür in einem kleinen Gehege leben müssen.


    Mehr als 4 sind bei mir in den nächsten Jahren während Ausbildung & Co. nicht drinnen und danach mal schauen.


    Ehrlich gesagt hatte ich auch schon daran gedacht meine letzten Beiden wenn es so weit ist zu vermitteln.
    Nur ein Problem: Es gibt kaum EInen der meine Ansprüche auch nur annähernd erfüllt und wenn würde es an Myv scheitern der Kastraten in seiner Gruppe doof findet.


    Mengenmäßig ist es hier glücklicherweise kein Problem mit Wiese.
    Krieg so viel zusammen, dass immer ein großer Haufen im Gehege ist. Lebe aber auch auf einer Wiese im Land

  • Ich kann über die Gesundheit meiner Meerschweine nicht klagen, und füttere sie ganz klassisch, wie es sich allgemein bewährt hat:
    Hochwertiges Heu, etwas Trockenfutter, und Gemüse aus dem Supermarkt. Weder streng rationiert noch adlibitum, sondern so, dass ich den Eindruck habe, dass sie zufrieden sind, aber auch kaum Reste bleiben.
    Ich käme nicht auf die Idee, sie quiekend warten zu lassen, weil eine willkürlich festgelegte Fütterzeit nicht erreicht, oder eine festgelegte Menge überschritten wäre, schmeiße ihnen aber auch nicht so viel in den Käfig, dass sie großartig selektieren könnten.


    Gesammeltes Grün gibt es nur sehr selten, denn überall, wo hier etwas wächst, sind auch viele Hunde unterwegs.
    Frische Wiese ist sicherlich die optimale Ernährung, aber auch ohne können Meerschweine ein langes gesundes Leben führen.

  • Das mit dem Wiese pflücken ist schon nicht so gaaanz einfach. Ich habe hier jetzt zum Glück eine Wiese an einem Spielplatz gefunden, aber es stimmt wohl, dass es in der Stadt schon schwierig ist eine gute Stelle zu finden. Man hat ja den Anspruch, dass es weder Hundewiese noch an viel befahrenen Straßen, noch an gedüngten und gespritzen Felder ist... Da bleibt vielerorts denke ich wirklich wenig bis gar nichts über. Bewege ich mich von der einen Straße weg, kommt schon die nächste.... bewege ich mich mehr in ländliche Gefilde dann sind da Felder, die gespritzt werden, gehe ich an Flussufer sind das die Gassiwege sämtlicher Hundehalter... Da muss man schon Glück haben. Und es ist schon wahr, dass das Pflücken auf Heufeldern (ja, da wird ständig gemäht... warum wohl?) strenggenommen Diebstahl ist, denn der Bauer nimmt die Wiese ja entweder für seine eigenen Tiere - und so eine Kuh bracuht ein biiiisschen mehr als ein Meerschwein - oder will das Heu verkaufen, damit wir es dann im Laden holen können.


    Ich habe mir zwischenzeitlich auch nochmal gründlich Gedanken über Ad libitum gemacht und mir kommen einfach immer weitere Bedenken... Wenn man so füttert geht man ja davon aus, dass die Schweine "intelligent" fressen und instinktiv wissen wie sie ihren Nährstoffhaushalt bedienen müssen... Jetzt nehme man mal das Bsp. Vitamin C: Es gibt einen bestimmt Tagesbedarf, der gedeckt werden will. Auf der einen Seite habe ich ein Schwein, das nur mit 5 Sorten täglich mehr oder weniger rationiert gefüttert wird. Der einfachheit halber sei hier mal Paprika der einzige Vitamin C-Lieferant. Es bekommt also eine etwas größere Portion reine Paprika und damit ist der Bedarf gedeckt. Auf der anderen Seite haben wir ein ad libitum-Schwein, das mit 20 Sorten gefüttert wird. Hier sagen wir mal, das Vitamin C sucht es sich aus jeweils entsprechend kleineren Portionen von Paprika, Grünkohl und Rote Beete zusammen. Damit ist der Tagesbedarf ebenfalls gedeckt. Aaaber a) ist die Qualität des Vitamin C ansich ja weder besser noch schlechter nur weil es aus verschiedenen Gemüsen stammt b) habe ich nicht das ad libitum- Schwein auf diese Weise gezwungen, von allen 3 Sorten etwas zu essen, um seinen Vitamin C Bedarf zu decken? Es kann doch sein, dass das Schwein Grünkohl und rote Beete gar nicht besonders mag und viel lieber noch mehr Paprika gefressen hätte, z.B weil der Kohl bläht und die Rote Beete zu sauer ist oder was auch immer, aber es MUSS beides fressen um genug Vitamin C zu bekommen... So viel zu: "bei ad libitum können sie immer fressen was sie wollen"...


    Außerdem sind ja doch jeden Winter die Därme wieder "plötzlich" (klar wird langsam angefüttert, aber wenn man 7 Monate nix davon gefressen hat ist auch die langsamste Eingewöhnung verhältnismaßig plötzlich) mit 20 verschiedenen Sorten konfrontiert. Da finde ich es iregndwie besser für die wenigen Wintermonate die Verdauung nur an wenige Sorten zu gewöhnen, die es vllt auch im Sommer zwischendurch mal gibt, weil Frauchen das eh für sich selbst kauft. Und wenn mit den wenigen Sorten genauso alle lebenswichtigen Vitamine, Nährstoffe und ggf. auch gesundheitliche Wirkungen (z.B Fenchel) abgedeckt werden können, finde ich es besser bei den Sorten zu bleiben, von denen ich weiß, dass meine Schweine sie auch mögen (z.B. Paprika)
    Das sind so meine Gedankengänge, weiß nicht ob man das nachvollziehen kann und ob es überhaupt jemanden interessiert ;-) aber ich habs mal "zu Papier" gebracht für den Fall :)

  • Übrigens konnte/kann ich bei meinen bisher 4, seit eingen Wochen 6 Schweinen nicht feststellen, dass es Bezugsschweine gibt... :( Wieso nicht?
    Und wenn man insgesamt eine gerade Anzahl hat, wovon eines ein Kastrat ist (also eine ungerade Zahl Weiber), so wie ich, wäre da nicht irgendwie "Streit" darum, wer jetzt den Kastraten als Bezugsschwein "haben darf" :wink: Geht das wirklich auf, trotzdem?