Regenbogenbrücke

Für Eywa

Eure Meerschweinchen, die über die Regenbogenbrücke gegangen sind

  • Eywa



    November 2009 - 19. Oktober 2013


    Liebe Eywa,


    vor zwei Jahren kamst du ganz spontan in unser Leben, nachdem dein Vorbesitzer dich, deine Schwester und ein anderes Weibchen nicht mehr behalten konnte, und gingst am Samstag genauso spontan zu den anderen Engelchen.


    Sven und ich sind nach wie vor sehr traurig, dass du nicht mehr bei uns bist. Niemals hätten wir gedacht, dass du aus den jetzigen beiden Gruppen die erste sein wirst, die uns verlassen wird. Noch vor genau einer Woche schienst du quietschfidel, am Mittwoch hast du sehr wenig gefressen, am Donnerstag ging es dir jedoch schon wieder besser und ich war sehr optimistisch. Ich dachte, es geht wieder bergauf. Du warst aktiv, bist im Gehege rumgelaufen, hast hier und da Heu geknabbert und etwas Frischfutter gefressen. Am Freitag jedoch ging es dir wieder schlechter und Sven ist mit dir, Una und Lilly in die Tierklinik.


    Du bekamst Medikamente, hattest noch nicht mal Zahnspitzen, und es war auf den ersten Blick nicht ersichtlich, was dir fehlt. Mein Gefühl sagte mir von Anfang an, dass es keinen Sinn macht, dich röntgen zu lassen. Ich bin mir im Nachhinein sehr sicher, dass es wirklich nichts geändert, man möglicherweise auch gar nichts gesehen hätte. Am Samstag ging es dir ganz furchtbar und du warst total schlapp, dein Herz hat sehr schnell geschlagen. Ich habe dich morgens aus dem Gehege genommen, um dir dein Medikament und Päppelbrei zu geben. Das Medikament konnte ich dir noch verabreichen, aber den Päppelbrei wolltest du nicht und ich habe nach 3 ml aufgehört. Ich wusste, dass es zu spät ist und dass du gehen wirst - wenn nicht am Samstag, dann durch unsere Hilfe und die der Tierklinik am Sonntag. Aber ich wollte dir - und so handhabe ich es bei allen Schweinen, die keine Schmerzen zu haben scheinen - die Chance lassen, in vertrauer Umgebung zu gehen.


    Nachmittags waren wir weg und als ich abends kurz vor 18 Uhr nach dir gesehen habe, schlug dein Herz noch, du warst noch bei uns, als hättest du auf mich gewartet. Ich habe unsere Tochter ins Bett gebracht und als ich 15 Minuten später wieder bei dir war, hattest du dich schon auf den Weg gemacht.


    Eywa, ich erinnere mich noch sehr genau daran, wie ich anfangs deine kleinen Augen unter den vielen Haaren gesucht habe. Du solltest mal eine kleine Peruaner-Dame sein, aber irgendwie hat das mit den Wirbeln und dem Scheitel nicht ganz geklappt. Deine Haare lagen bis zuletzt meistens kreuz und quer auf deinem kleinen Körper. Das erste Mal Haareschneiden war für uns beide sicherlich nicht das Highlight, aber dass du bei uns warst, war es ganz sicher.


    Du warst zwar immer eine kleine schüchterne Maus, aber eine große Zicke und ein kleines Gourmet-Schwein. Die anderen haben auf ihre Gurke gewartet, wenn ich erst anderes Futter ins Gehege geworfen habe, aber du... du hast auf den ganzen Kleinkram gewartet und konntest dich dann trotzdem nicht zwischen Fenchel, Paprika und Chicoree entscheiden.


    Du bist ein ganz wunderbares Schweinchen, das wir niemals vergessen werden. Eywa, wir lieben dich sehr und werden immer an dich denken. Ich merke tagtäglich, dass du in der kleinen Gruppe fehlst.


    Ich hoffe, du hast deine Schwester schon wiedergefunden und ich hoffe, die Sonne wird immer für dich scheinen. Wir sind sehr froh, dass du unser Leben bereichert hast.


    Deine Katrina


  • Was für eine tolle Kuschelmaus, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Gute Reise, du schöner Engel. Du wirst hier niemals vergessen!


    Katrina, tut mir sehr leid um deine schöne Dame.
    Aber sie hatte eine tolle Zeit - und du weißt, wie gut es ist, wenn ein Tier nicht lange leiden muss.


    Traurige Grüße
    Rieke

  • Ich danke euch für eure lieben Worte.


    Zitat von Riekes Rasselbande


    Aber sie hatte eine tolle Zeit - und du weißt, wie gut es ist, wenn ein Tier nicht lange leiden muss.


    Da sagst du was. Ich bin unglaublich dankbar dafür und weiß das sehr zu schätzen. Lieber versuche ich, mit einem plötzlichen Tod klarzukommen als damit, dass ein Tier tage- oder wochenlang leiden musste und am Ende jede Behandlungsmethode nichts gebracht hat (und so war es bisher fast immer).

  • Da hast du wirklich recht.
    Ich "wünsche" mir das für meine Tiere auch immer, kurz und möglichst schmerzlos, aber leider klappt das meist nicht...


    Dennoch ist auch so ein Verlust traurig. Besonders bei so tollen Tieren...
    Kopf hoch!


    Liebe Grüße
    Rieke

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