Seh das wie SusanneC ob 3 oder 4 macht fast keinen unterschied im Aufwand.
Meerschweinchen Haltung
Babys ohne erwachsene Schweinchen aufwachsen lassen
Haltung und Haltungsbedingungen von Meerschweinchen
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Du als Halterin sehr vieler Schweine findest natürlich alles halb so wild. :wink:
Die Praxis (und die vielen Abgabetiere) zeigt aber, dass der Aufwand von vielen anderen als sehr hoch empfunden wird, selbst bei nur zwei Tieren.
Ich finde schon, dass es ins Gewicht fällt, wenn die Köttel- und Pipimenge um 33% erhöht wird.
Eine Dreiergruppe ist ein guter Anfang. Später können es immernoch mehr werden.
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Zitat
Eine Dreiergruppe ist ein guter Anfang. Später können es immernoch mehr werden.
Ich kann Euer beider Meinungen nachvollziehen - einerseits kommt mir eins me(e)hr oder weniger auch nicht so entscheidend vor, aber andererseits möchte ich auch wirklich erstmal sehen, wie es läuft. Und ich bin ja auch nicht allein - mein Mann hat recht gelassen auf die Ankündigung von dreien statt zweien und dem entsprechend großen Gehege in unserem Wohnzimmer reagiert, aber nun gleich noch eins mehr...
Nach all dem, was ihr geschrieben habt, scheint es mir aber doch recht sinnvoll, noch in erwachsenes Schweinchen zu suchen - wenn ich das Richtige finde, kann es auf jeden Fall nicht schaden, aber den Kleinen viel nutzen, auch wenn sie sich ohne vielleicht auch gut entwickeln würden. Aber gerade die Argumentation mit der Futterakzeptanz und Menschen nett finden und späterer Vergesellschaftung mit neuen Schweinchen finde ich sehr einleuchtend- da möchte man doch gern eine gute Basis legen.
Vielen Dank nochmal,
Christiane -
Ich kenne bei Meerschweinchen überhaupt keine Mäkeligkeit, alle meine Schweine sind Allesfresser, egal, wie sie aufgewachsen sind.
Ob sie zutraulich werden, ist anscheinend größtenteils eine Frage des angeborenen Charakters. Mein zahmstes Schweinchen kommt aus einer verwahrlosten Kellerzucht, und ist danach mit einem sehr scheuen Bock aus Einzelhaltung aufgewachsen. Das alles hat sie nicht davon abgehalten, total vorwitzig und freundlich zu sein.
Aber natürlich beeinflussen sie sich auch gegenseitig. Ein zahmes Schwein kann die anderen etwas aus der Reserve locken, andererseits kann aber auch ein sehr scheues alle anderen ängstlicher machen.
Ich sehe nach wie vor keine wirkliche Notwendigkeit, ein erwachsenes dazu zu setzen. Aber schaden tut es auch nicht, und es gibt ja schließlich reichlich Abgabeschweine.
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Zitat
Ob sie zutraulich werden, ist anscheinend größtenteils eine Frage des angeborenen Charakters.
Stimmt, das darf man sicher auch nicht vergessen. Bei Hunden lernte ich mal, dass man über den Daumen gepeilt, 1/3 des letztendlich gezeigten Verhaltens den Genen zuschreibt. Der Rest verteilt sich auf Umgebung, Erfahrung, Training...
Viele Grüße von Gurkenreicherin in spe
Christiane -
Zitat von Schweinlein
Ich kenne bei Meerschweinchen überhaupt keine Mäkeligkeit, alle meine Schweine sind Allesfresser, egal, wie sie aufgewachsen sind.
Hm obs was mit dem Aufwachsen zu tun hat weiß ich auch nicht was mir aber definitiv auffällt ist das kleine Gruppen wesentlich mehr mäkeln als große.
Habe ja neben meinen eigenen 11 oft noch eine Pflegis Gruppe von 2-4 Tieren und die Pflegisgruppen mäkeln wesentlich mehr als meine Großgruppe.
Ob das mit dem größeren Futterneid zusammenhängt oder damit das die Pflegis oftmals nicht so viel kennen vom alten Zuhause konnte ich allerdings noch nicht rausfiltern. -
Hey,
also ich finde es kommt einfach sehr auf den Charakter der Schweinchen an. Ich habe ein Weibchen das sich extrem an meinem älteren Kastraten orientiert und eins das super unabhängig ist.
Letzendlich musst du selbst entscheiden ob du dir vier Schweine zumuten kannst und willst aber ich sehe das wie Susanne ob jetzt 3 oder vier machts dann auch nicht mehr aus, vorausgesetzt dein Gehege ist groß genug min. 2 m*m
Schaden kann es auf jedenfall nicht ein Erwachsenes Tier dazuzunehmen. Ich an deiner Stelle würde das so machen, am besten ein erfahrenes, selbstbewusstes Weibchen aus einer Notstation. Ich würde sagen so 2-4 Jahre alt.Liebe Grüße
Christiane -
Ich würde nicht leichtfertig die Zahl der Schweinchen erhöhen, schon gar nicht vor der Anschaffung / ohne Erfahrung. Die Haltung im WoZi erfordert schon eine gewisse Toleranz der Mitbewohner, da das Zimmer auch bei guter Pflege nach Tierhaltung riecht. Je größer die Zahl der Schweine, je mehr riecht es. Das kann man nicht wegreden. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit von TA Kosten mit der Zahl der Tiere, vor allem wenn diese älter werden (!!)
mE ist ohnehin die Veranlagung der Tiere ausschlaggebend, ob sie später zahm und umgänglich sind, vorausgesetzt sie werden nicht misshandelt oder grob vernachlässigt. Der Großteil der Meeris wächst ohne Erzieher auf, weil sie als Gruppe von 2 oder max 3 Jungtieren i a im Zooladen gekauft werden.
Mein Vorschlag: immer locker bleiben und erstmal schauen, wie das Leben mit Meeris ist ...
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Dumme Frage, aber die neueren Erkenntnisse der Verhaltensforschung ist hier aber zu vielen noch nicht durchgedrungen, oder?
Wenn sogar die Uni Münster dringend empfiehlt, Meerschweinchen bis zur 10. Lebenswoche in einer Gruppe mit Erwachsenen Tieren zu halten hat das durchaus was zu sagen!
Übrigens bestimmt nicht die Anzahl der Tiere den Geruch, sondern eher die Frage wie oft man mistet, ob man geeignete Einstreu verwendet und wie oft man die Kuschelsachen wäscht. Meerschweinchen selber haben kaum wahrnehmbaren Eigengeruch, das was riecht ist ihr Urin. Und wie lange der jetzt müffeln kann hat man ja nun wirklich ganz alleine in der Hand.
Tierarztkosten - man kann immer eines dabei haben, dass in kurzer zeit ein paar hundert Euro kostet. Aber das kann auch jemanden mit zwei Schweinchen treffen. Andere Halter haben 15 Tiere und nicht ein "Sparschweinchen" dabei. Das ist in keinster Weise von der Anzahl abhängig. Ich kenne auch Halter mit Kleingruppen die ihrem Tierarzt nen Urlaub auf den Malediven finanziert haben - aber genauso Leute mit großen Gruppen, die ein ganzes Jahr bei keinem Tierarzt mehr waren. Von meinen aktuellen 8 Stück hat nur eines bisher einen Tierarzt gesehen, und das ist auch schon wieder 5 jahre her. Dafür hatte ich mal ein Urlaubsschweinchen aus Zweiergruppe ganze zwei Wochen bei mir und da 300 Euro beim Tierarzt gelassen - ach ja, dem sein Partner hatte dann auch gleich noch ne kleine OP aber das waren nur 80 Euro...
Die Sache ist ganz einfach: völlig egal wie viele Tiere man nun hat, ein gewisser Notgroschen ist für jeden Haushalt sinnvoll. Wer sich eine Autoreparatur leisten kann wird auch mit kranken Meerschweinchen wenig Probleme haben. Und wer schon in ernste Geldnot gerät wenn die Waschmaschine die Grätsche macht, der sollte besser erst mal auf Haustiere verzichten.
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Susanne, es hat sich ja schon in der Böckchenfrage gezeigt, dass Mathematik nicht deine Stärke ist...
Mit einer größeren Anzahl an Tieren steigt einfach die Wahrscheinlichkeit , auch mal hohe TA-Kosten zu haben, auch wenn man nie den tatsächlichen Bedarf vorhersehen kann.
Hast du irgendeinen Link zu deiner Aussage oben? Ich habe davon nur im Zusammenhang mit Bockverträglichkeit gelesen, wobei dort eben empfohlen wird, dass Jungböckchen in einer Mischgruppe mit erwachsenen Böcken aufwachsen sollen.