Unser Böckchen Elliot macht uns große Sorgen und möglicherweise könnt Ihr uns helfen, dass er wieder Essen kann.
Kurz zum Überblick: er will zwar essen, kann es aber augenscheinlich nicht.
Das hier ist übrigens der kleine Kerl:
http://abload.de/image.php?img=00elliot5bs50.jpg
Zu seiner aktuellen Krankengeschichte in ausführlicher Form, in der Hoffnung, dass die Experten einen Rat haben:
Eines unserer Mädels, Hermine, hatte eine Aufgasung und wurde entsprechend behandelt. Alle vier Schweine bekamen entsprechend eine etwas veränderte Kost (überwiegend Möhre und Fenchel, als Leckerli bekamen sie nur noch Gastroplex, oder als frisches Grünzeugleckerli Koriander. Sonstiges Grünzeug gab es für die anderen nur, wenn Hermine versorgt wurde).
Die Aufgasung von Hermine war gerade verschwunden, da stellten wir plötzlich bei unserem Elliot einen starken Durchfall fest. Sein sonstiges Verhalten (Fressen, Bromseln, Rumflitzen etc.) war noch absolut normal. Wir stellten ihn gleich am nächsten Morgen beim Tierarzt vor. Inzwischen war der Durchfall so gut wie verschwunden, jedoch bestätigte sich der Verdacht, dass er ein Zahnproblem hat. Er hatte eine leichte Brückenbildung, die in der Tierarztraxis (diese ist auch auf Zahnheilkunde spezialisiert) erfolgreich behandelt worden ist.
Das Bedrohliche war aber, dass auch er inzwischen eine Aufgasung hatte, die leider in einem kritischen Stadium war. Wir bekamen ihn mit Medikamenten am Abend zurück und sollten ihn am nächsten Morgen (Gestern) wieder vorstellen. Am Abend und über Nacht versorgten wir ihn mit Novalgin, MCP, Lefax, Critical Care und leichter Massage. Inzwischen war Elliot auch nicht mehr so fidel wie sonst, sondern sichtlich angeschlagen und zog sich zurück. Glücklicherweise besserte sich die enorme Aufgasung über Nacht drastisch.
Gestern brachten wir ihn dann erneut zum Tierarzt, der ihn zur Beobachtung und zum Päppeln über Tag dortbehielt (da er sehr auf seine Mädels fixiert ist, gaben wir ihm Hermine als Gesellschaft dazu, die dann auch noch einmal kontrolliert werden konnte). Als wir ihn abholten, war er eigentlich wieder putzmunter und kaum noch aufgegast, sein Verhalten wieder absolut lebendig. Gestern hat er auch wieder seine Mädels bebrommselt und wollte auch wieder aufreiten. Man könnte denken, es ist wieder alles beim alten, was leider ein Irrtum ist.
Schon über den Tag stellte sich in der Tierarztpraxis das nun aktuelle Problem dar. Obwohl die Kontrolle beim Arzt ergeben hat, dass die Zähne jetzt wieder ordentlich sind, scheint er nicht essen zu können, oder zu wollen.
Das ist also der aktuelle Stand, der Durchfall ist weg, die Aufgasung hat sich erheblich gebessert, trotzdem bekommt er noch weiter seine Medikamente, aber das wirklich Sorgen erregende, ist sein Fressverhalten.
Da er ein Flaschenkind ist, hat Elliot eigentlich absolut keine Probleme mit Nahrung aus der Päppelspritze. Als wir Hermine gepäppelt haben, nuckelte er geradezu an der Spritze. Nun wehrt er sich beim Päppeln. Wenn wir ihm dagegen feste Nahrung hinhalten, scheint er sie auch zu wollen, er beißt hinein, er reißt daran, es verschwindet auch im Mäulchen, aber dann ist Schluss, das meiste kommt wieder hinaus. Ich habe den Eindruck, er bekommt es irgendwie nicht hinunter. Ich meine beobachten zu können, dass er es wirklich will, solange wie er es versucht, dann plötzlich bricht er den Versuch ab, klettert auf den Arm und steckt den Kopf in die Armbeuge, als wenn er enttäuscht ist.
Das Critical Care kommt dagegen nicht wieder hinaus.
Was möglicherweise noch wichtig sein könnte: Elliot hatte als Baby keinen Saugreflex und wurde daher mit der Päppelspritze großgezogen.
Ich habe keine Ahnung ob das jemanden für einen Rat noch helfen könnte.
Habt Ihr eine Idee, wie wir unseren Elliot wieder ans eigenständige Essen bekommen?
Wir sind momentan total frustriert, da wir im Februar unseren Cosmo nach dreiwöchigem Päppel-Kampf verlohren haben und wir hier ein trauriges Deja-vu erleben.
Vielen Dank für Eure Hilfe
Gruß Thomas