Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Winnie: Atherom- OP?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

    Hallo ihr Lieben!


    Jetzt sind meine Jungs wieder fit und munter, nun macht mir ausgerechnet meine kleine Kuschelmaus Winnie Sorgen.


    Ich habe gerade beim TÜV einen Gnubbel an ihrem linken Hinterbeinchen entdeckt... Hat jemand eine Idee was das sein könnte? Es fühlt sich etwa erbsengroß und ziemlich hart an. Es ist allerdings "verschiebbar". Könnte das eine Zyste sein?!
    Sie hat beim anfassen nicht gequietscht und ist auch sonst verhaltensunaufällig. Sie frisst (hat auch nicht abgenommen), hat überall dichtes Fell, klare Augen, ist während des saubermachens durchs Wohnzimmer geflitzt, etc. Sieht also alles völlig normal aus.


    Ausgerechnet heute hat meine favorisierte Tierärztin natürlich nur bis um 12 Sprechstunde gehabt. Jetzt fahre ich nachher mit ihr nach Halle und muss einen neuen testen.


    Hat vielleicht trotzdem jemand schon vorher eine Idee, was das sein könnte? Falls der TA wenig kompetent ist hätte ich gern was in der "Hinterhand".

    Hoffentlich kein Tumor :shock:


    Das ist quasi am Beinansatz in Richtung Bauch.


    Ich mach ihr gerade ihre Box zurecht und dann fahren wir mal los. Hab ein bisschen Angst, dass es auf eine OP hinausläuft. Sie ist schon 5.
    Armes kleines Ding. Aber erst mal abwarten was der Tierarzt sagt

    Sofern Winnie nicht schon uralt ist, wäre eine OP (so schnell wie möglich) tatsächlich die beste Idee. Sonst wird der Schnitt noch größer als er jetzt sowieso schon wird (du kannst noch mal jeweils ca. 2cm Ober- und Unterhalb dazu rechnen, dann hast du schon mal eine Vorstellung von der Länge der Naht).
    Das wird auch nicht erst seit gestern da sein und Schweine, die einmal ein Atherom hatten, neigen in der Regel auch zu weiteren. Deshalb am besten einmal das ganzen Schwein abtasten und ggf. weitere kleine Knoten bei der OP gleich mit entfernen lassen.

    ich: Das macht ja Hoffnung! Jetzt mach ich mir schon ein kleines bisschen weniger Sorgen :)


    @ Sabusab: sie noch mal komplett abzutasten ist tatsächlich keine schlechte Idee. Das werde ich noch mal machen. Danke für den Hinweis!


    Der OP-Termin ist jetzt am 16.10. Sie wird früh hingebracht, vormittags operieren sie und wenn alles gut geht und sie wieder wach ist kann ich sie gegen 14 Uhr abholen.
    Jetzt hat mir der TA gesagt, dass ich Futter und Heu mit in die Box legen soll damit sie was zum futtern hat.
    Allerdings hasst sie es angefasst zu werden und in der Transportbox wird sie zu einem total panischen Angstschweinchen. Die 2 Stunden die wir am Mittwoch beim Tierarzt waren hat sie auch nichts angerührt. Jetzt mach ich mir ein bisschen Sorgen, dass sie beim nächsten Mal auch nichts frisst (das wäre dann von morgens um 8 bis ca. 14 Uhr, also mindestens 6 Stunden).


    Würde es was helfen, wenn ich ihr schon 1-2 Tage vorher Sab Simplex quasi vorsorglich einflöße um zu verhindern, dass sie aufgast? Oder hat das überhaupt keinen Nutzen?

    Schön das das Daumendrücken geholfen hat, die Diagnose ist, wenn man es so sieht, sehr erfreulich.


    Ob das vorsorglich was bringt weiß ich nicht.
    Meine Tierärztin setzt die OP-Tiere in eine extra Box, die groß und mit allem bestückt ist, was das Schweinchen (oder was da sonst drin leben muss) braucht. Da hat mein Panikschweinchen sogar drin gefressen. Wenn die Box in einem ruhigen Raum steht könnte das vieleicht schon reichen.

    Du kannst ihr morgens, am Tag der OP, einmal Sab geben, schaden wird es auf keinen Fall.
    In der Regel ist es aber auch kein Problem wenn die Schweins die paar Stunden mal nichts fressen.
    Als Herr Fynn das letzte Mal wegen seines Atheroms operiert wurde, haben wir ihn ausschlafen lassen und nicht, wie die Male davor, aufgeweckt. Da hat er auch gut 6 Stunden nichts gefressen und hat es gut überstanden.

    Mir wurde damals gesagt, dass sie ab dem Abend vorher kein Frischfutter mehr bekommen soll, aber natürlich Heu und Wasser, weil ein Meerschweinchen ja nicht wirklich nüchtern sein darf...
    Frischfutter rühren meine in den Transportboxen auch nie an, aber Heu wird fleißig gefressen.

    Wir gehen nachher noch mal das günstige Wochenend-Grünzeug kaufen und dann gibt es das volle Verwöhnprogramm mit bäuchleinfreundlichen Sachen (Möhre, Fenchel, Salbei,...) :lol:


    Und dann dachte ich, dass ich ihr neben einer Ladung Heu einfach ihre Lieblingssachen in die Box tue und wenn sie gar nichts frisst gibt es eben nach der OP hier alles, was sie möchte. Das Notfallprogramm mit Sab, Päppelbrei, etc. steht jedenfalls auch bereit.


    Ist es eigentlich nötig auf Deckenhaltung umzusteigen? Das Ding sitzt ja ziemlich weit unten. Nicht dass es sich noch entzündet wenn sie mit der Naht immer übers Streu reibt...

    Bei manchen Tierärzten wird nach so einer OP ein Pflaster über die Naht geklebt, dass je nach Schwein und Kleber unterschiedlich lange hält. Dann wäre Deckenhaltung nicht unbedingt nötig.
    Da es aber recht weit unten ist und der Schnitt doch recht groß sein wird, vermute ich, dass ein Pflaster dort nicht lange hält und dementsprechend auch keinen Sinn macht. Deshalb wären Decken für die ersten 3 Tage ganz gut.

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