Hallo an alle!
Mein Schweinchen Bruno (5 1/2 Jahre) frisst seit einiger Zeit nur noch sehr wenig. Ich war den ganzen August im Urlaub und mein Mitbewohner hat sich um ihn gekümmert, aber es wurde nichts an der Ernährung geändert. Ich lebe in Sevilla (Spanien) und da kann es im Sommer relativ warm werden in der Wohnung, bisher sind meine Schweinchen allerdings gut damit klargekommen.
Bruno hat wohl den ganzen Monat nicht so viel gefressen, allerdings seit 2 Wochen dann so gut wie gar nichts mehr. Als ich aus dem Urlaub zurück kam, wog er nur noch 940 g (vorher 1400 g), jetzt merkt man überall die Knochen. Beim Tierarzt wurde er geröntgt, wo nichts Besonderes aufgefallen ist, nur eine beginnende Arthrose. Bei der Blutuntersuchung wurde auch nichts Auffälliges erkannt. Die Zähne waren ok bis auf einen Backenzahn der etwas zu lang war.
Ich hab dann erstmal eine Woche gepäppelt mit Critical Care und selbstgemachten Brei. Dazu Metacam, Flagyl (ein Antibiotikum für Kinder), und Ranitidina (Magenschutz). Er hat dann zwar wieder angefangen zu kötteln aber hat auch nicht mehr gefressen.
Was mir aufgefallen ist, dass er nur Sachen gefressen hat und auch mit viel Vergnügen, die ich selten gebe, wie Gurke, Apfel, frische Petersilie, frisches Gras (ist in Sevilla nicht so einfach das zu bekommen), allerdings fand er das auch nur 2 Tage lang lecker, dann hat er es auch wieder liegen lassen.
Letzte Woche wurde ihm der Backenzahn geschliffen, nachdem er dann 2 Tage erstmal gar nichts von selbst gefressen hat und am dritten Tag ans Heu gegangen ist.
Seit 3 Tagen frisst er von selbst praktisch nur Heu, alles andere lässt er liegen und knappert nur kurz dran. Der Tierarzt meint, ich soll weiter Metacam geben und Septrin (ein anderes Antibiotikum für Kinder) und der Magenschutz. Ich muss dazu sagen, dass es hier in Sevilla nur ein einzigen Tierarzt gibt, der auf hier sogenannte exotische Tiere spezialisiert ist, also kann ich schlecht eine zweite Meinung suchen.
Bruno lebt in einem relativ grossem Gehege und hat neben sich (mit einem Gitter getrennt) 2 Weibchen, die er also immer sieht, riecht, hört und auch durch die Gitter beschnüffeln kann. Leider kam die Entscheidung zur Kastration zu spät, wo dann schon wegen des Alters abgeraten wurde.
Zur Zeit hält er sich noch über 900 g Gewicht, allerdings kann ich ihm während meiner Arbeitszeit keinen Brei geben. Ansonsten ist er noch ziemlich lebendig und kommt immer gucken, wenn es was zu fressen gibt.
Ich verliere langsam die Hoffnung, dass das alles noch was bringt, da ich jetzt schon 2 Wochen lang ihn aufpäppel. Vielleicht habt ihr ein paar Ratschläge. Vielleicht habt ihr ja eine Idee, was der Grund sein könnte.
Vielen Dank für eure Hilfe.
LG Claudia