Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Meeri Tumor Operation

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Vor knapp drei Monaten habe ich bei meiner Trixi ein Kirschkerngroßen Knubbel unten am Bauch entdeckt. Direkt zum Tierarzt, da hieß es dann wir warten ab und schauen uns das an. Es hat sich schnell bemerkbar gemacht, dass das Ding schnell wächst. Mittlerweile ist es so groß wie ein Taubenei... Trixi ist mittlerweile 6 1/2 Jahre alt, sonst noch gesund, aufmerksam und nach wie vor sehr verfressen. Mittlerweile zieht der Tumor aber Schlieren im Einstreu und es ist nur eine Frage von Wochen bis er so groß ist, dass wir sie vermutlich einschläfern lassen müssen weil sie sich ihn wunderscheuert o.ä.. Ich habe noch nie ein Schweinchen operieren lassen müssen und stehe jetzt vor der schwierigen Entscheidung. Ich möchte nur ungern warten und zuschauen bis es so schlimm ist, dass ich sie einschläfern lassen muss und sie sich unnötig quält. Der Tumor ist vom restlichen Gewebe abgekapselt und somit laut meiner Tierärztin gut zu entfernen. Ein Eingriff von einer halben Stunde. Ich mache mir natürlich große Sorgen und bin sehr unsicher ob ich richtig handle. Dennoch ist ein Ende in dem Alter unausweichlich. Ich habe angst davor sie irgendwann einschläfern lassen zu müssen "nur" weil das Ding zu groß ist und sie aber sonst noch fit ist. Das würde mir das Herz brechen. In dem momentanem Tempo indem der Tumor wächst ist er bald inoperabel weil dann die Wunde einfach nicht mehr zu schließen ist. Morgen werde ich meine Tierärztin anrufen und fragen wie sie die Tiere narkotisiert. Ich habe einen guten Draht zu ihr und sie ist schon seit Jahren die Ärztin meines Vertrauens. Ich denke da is mein Schweinchen in guten Händen. Natürlich kann mir keiner meine Ängste nehmen aber ich würde gerne wissen wie ihr die Situation seht.

  • Huhu,


    auch meine Rina hatte vor kurzem eine Tumor-OP. Allerdings war es nur ein kleiner Knubbel, der auch nicht wirklich gewachsen ist, in der Zeit, die ich brauchte, um eine Entscheidung zu treffen.
    Sie hat alles wunderbar überstanden. Futtert, bettelt, läuft durch die Gegend und zeigt ihren beiden Mitbewohnern wieder, wer der Chef ist ( :wink: )
    Ich muss wirklich sagen, dass ich ganz froh bin, es rausschneiden lassen zu haben, bevor es vielleicht noch größer wird oder irgendwas anderes befällt. Auch wenn ich mich vorher und am Tag der OP sowie die Stunden / Tage danach fast verrückt gemacht habe.


    LG Jana

  • Vielen Dank für die aufmunternden Worte. Ich denke es ist besser jetzt noch zu handeln als abzuwarten und nichts mehr zu tun... ich habe zu Beginn abgewartet weil ich und auch meine Tierärzte gegen das sofortige Rumgeschnippel am Tier sind. In manchen Fällen ist das aber wohl unumgänglich. Wenn ihr sagt, dass ihr das bereits mehrfach hinter euch habt und alles gut verlaufen ist dann bin ich guter Dinge. Trixi macht auch so einen fitten Eindruck, Herz und Lunge sind auch in Ordnung. Ich werde gleich mal anrufen und nach der Art der Narkose und den Fäden fragen. Beschichtete sollen ja nicht immer so gut sein. Hoffentlich klappt das alles... sie ist mein absolutes Lieblingsschweinchen :-( da hängt das Herz so dolle dran.

  • Sie wird schon heute operiert. Die Tierärztin sagte wir handeln dann jetzt schnell und nehmen das heute raus. Ich sitze auf heißen Kohlen. Habe mir schon lange nicht mehr solche Sorgen gemacht.... hoffentlich geht alles gut und ich kann die Maus heile wieder mit nach Hause nehmen

  • Hallo Jana,


    toi toi toi, es hat alles gut geklappt! OP ging schnell, alles ohne Komplikationen verlaufen. Trotz der beachtlichen Größe hat es wenig geblutet. Sie frisst auch wieder eifrig, sitzt vorerst aber alleine. Morgen darf ich früh direkt zum Tierarzt damit sie neu verbunden wird. Sie hat es doch tatsächlich schon geschafft, sich den halben Verband auszuziehen und hängt mit den Beinchen drin. Ich denke wir sollten es mal mit einem Socken versuchen! Danke übrigens der Nachfrage :-). Ich hoffe es geht gut weiter und bergauf mit der Omi :-).

  • Socke hatte auch nicht funktioniert. Genauso wenig wie ein normal gewickelter Verband, ein schlauchförmiger Verband, Damenstrumpfhose oder das schlichte Festkleben :!: des Verbandes an Fell und Haut. Keine Chance. Mussten wir halt ein paar Mal zum Klammern (war aber auch ziemlich sicher größer als die OP-Naht bei deiner Wutz). Vielleicht klappts ja bei deinem Schwein.

  • Freut mich zu hören, dass es sie es gut überstanden hat ^^
    Dann kann es ja nur besser werden.


    Wenn ich die Erfahrungen der anderen so lese, dann hab ich ja ein Musterschwein hier sitzen *murmel* Rina hatte keinen Verband und hat bis einen Tag vorm Fädenziehen die Wunde auch absolut in Ruhe gelassen. War ich ja schon etwas erstaunt ^^
    Dafür sind die Fäden beim Tierarzt dann schon fast von selbst abgefallen.
    Aber ich glaube, mit einem Verband hätte sie sich nicht anfreunden können.

  • Der Verband hängt nur noch in Fetzen. Habe heut Nacht auf das Schweini aufgepasst wie auf einen Säugling. Maximal 4 Stunden geschlafen. Nachts lag die Operationsnarbe frei. Dran gegangen ist sie aber nicht. Ich frage heute die Ärztin ob das überhaupt notwendig ist. Sie verheddert sich da immer mit den Beinchen. Es gibt von Lohmann und Rauscher den TG Schlauchverband. Vielleicht ist das eine Alternative. Ich versuche heute ihren Lieblingskumpanion dazuzusetzen. Sie ist sehr tapfer aber allein sein behagt ihr nicht (verständlicherweise!)

  • Verband ist weg und ihr Freund sitzt bei ihr =) Jetzt macht sie einen glücklichen Eindruck. Ich hoffe es geht so ohne Komplikationen weiter! Vielen Dank für eure lieben Worte. Ende der Woche oder Anfang kommender Woche kommt der Bericht aus der Pathologie... hoffentlich mit einem positiven Befund *bibber*. Da heißt's nochmal Däumchen drücken!

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