• Hallo,
    wir haben unseren Nepomuk (knapp 6 Jahre) heute bei der Tierärztin vorgestellt, wegen eines Knubbels (kirschkerngroß) am Hals und weil er so "schwammig" war. Ansonsten hat er normal gefressen und vom Verhalten nicht auffällig. Wir haben ihn aus einem Notfall mit ganz schlechter Haltung bekommen und er ist jetzt 2 Jahre bei uns. Er war schon immer mehr ein gechilltes Meerschweinchen ;) Die letzten Tage war er schone in bisschen ruhiger, aber absolut verfressen und fröhlich. Die Tierärztin hat dann nicht nur den einen Knubbel entdeckt, sondern 3 Knubbel am Hals (der Hals ist auch wie ein großer Kropf und schwabbelig. Außerdem hat er sowohl an den Vorder - udn Hinterbeinen geschwollene Lymphknoten. Wir haben ihn punktieren lassen, aber sie ist sich zu 95% sicher, dass es sich um Leukose handelt. Ihr könnte Euch vorstellen, wie es uns jetzt geht :oops: Jetzt habe ich schon das Internet nach allem möglichem durchforstet und stolpere immer wieder über akute udn chronische Leukose. Oft wird geschrieben, dass SChweinchen auch mit starke Lymphknotenschwellung lange (Jahre) beschwerdefrei Leben können. Wie kann ich jetzt erkennen, um welche Leukoseart es sich handelt? Das 1. mal hab ich den Knubbel Anfang August gefühlt (und auch gleich bei einem anderen Tierarzt punktieren lassen - da war nur Fettgewebe und Blut; ich sollte mir keine Sorgen machen.) Mittlerweile haben wir aber aus triftigen Gründen den Tierarzt gewechselt (aber das ist eine andere Geschichte), da der "alte" Tierarzt diagnostisch eine Oberniete war. Deswegen hatte ich Nepomuk heute eben auch noch einmal bei der neuen Tierärztin vorgestellt. Ob die anderen Lymphknoten vor 2 Wochen auch schon so geschwollen waren, kann ich nicht sagen, aber ganz so "schwammig" wie jetzt hat er sich damals noch nicht angefühlt. Zudem gehen ihm am Hals (da wo der Kropf ist) auch langsam die Haare aus. Jetzt bekommt er BAytril, bis zum entgültigen Biopsieergebnis...


    Ich weiss, dass es hier schon mehrere Threads zum Thema Leukose gibt, aber den Unterschied habe ich noch nicht verstanden. Freue mich auf Eure Antworten!
    LG
    Katrin mit Rosalie, Nepomuk, Kyrill und Pebbles

  • Chronischer Verlauf bedeutet, das Tier hat Leukose, aber es kommt nicht zu Folgeerkrankungen, kann also damit leben.
    Akut wird die Leukose wenn Folgeerkrankungen durch die Immunschwäche auftreten, das kann jede mögliche weitere Infektion sein.
    Da Dein Nepomuk zur Zeit nicht ernstlich an einer Infektion leidet, sondern NUR geschwollene Lymphknoten hat, hat er Leukose chronisch.
    Gabi

  • Kleinschweinugly,
    Danke für deine schnelle Antwort! Mmmmh, naja, er hat seit 3 Wochen eine immer wiederkehrende Schnupfennase mit Ausfluss :( Ansonsten ist er aber eigentlich verfresssen wie eh und je - vielleicht NOCH ein bisschen gechillter, als er eh schon war. Der große kropfartige Hals ist eigentlich das einzige, was auffällt, wenn man ihn anfasst. Das sind aber nicht nur die 2 oder 3 geschwollenen Lymphknoten , das fühlt sich irgendwie zusätzlich "drumrum" so wabbelig an, weisst du was ich meine? Ist das "normal" bei so Leukoseschweinderln?
    Viele liebe Grüße
    Katrin

  • Huhu,
    das können Wassereinlagerungen durch ein gestörtest Lympfsystem sein. Genausogut kann es sich um ein tumoröses Gewebe handeln. Dein Wutz ist ja nun nicht mehr sooo jung, im Alter werden die Probleme und Schübe die mit der Leukose zusammenhängen häufiger werden. Solange er ein zufriedenes Wutz ist, kann er damit durchaus noch einige Monate leben.
    Es ist Deine schwere Aufgabe zu erkennen, wann das nicht mehr so ist. Wenn er Schmerzen hat oder weitere Organprobleme dazukommen, mußt Du die schwere Entscheidung treffen ihn gehen zu lassen,
    Gabi :cry:

  • Hallo,


    ich hatte ja Ophelia mit Leukose.


    Sie hatte auch "nur" dicke Lyphknoten am ganzen Körper und ist dann nach wenigen Wochen der Krankheit in einer Nacht so zusammen gebrochen, dass sie am nächsten Tag erlöst wurde.


    Sie hatte die ganz flotte Variante und ist schnell gestorben. Eine Folgeerkrankung war nicht zu erkennen, ging zu schnell.


    Wenn es so weit ist, dann sieht man es sehr eindeutig - zumindest bei den Tieren, die ich so kenne damit. Man sieht das Tier einfach und weiß es dann. So lange Lebenswille da ist, das Tier frisst und am Leben teilnimmt, dann ist alles in Ordnung und noch nicht die richtige Zeit gekommen.


    Ein eindeutiges Zeichen ist, wenn das Fressen eingestellt wird. Und bei einem Tier mit einer Krankheit wie Leukose halte ich auch Päppeln nicht für angebracht. Mal wenige Tage, ja. Aber nicht auf Dauer, da keine Krankheit überbrückt wird damit...


    Drücke deinem Wusel fest die Daumen!
    Rieke