Hallo zusammen,
in meiner Hilflosigkeit wende ich mich mal an euch und bin dankbar für jeden, der sich Zeit für meine Frage und eine Antwort nimmt.
Also:
Seit etwa einem Jahr halte ich ein Pärchen, sie ist etwa 8 Jahre alt und er 2 (natürlich kastriert). Bislang haben sie sich in dieser Konstellation sehr gut verstanden, er hat sie als Chefin gleich akzeptiert und er war ihr ein guter Trauerpartner, nachdem ihre Schwester verstorben ist.
Nun habe ich vor einiger Zeit ein Not-Böckchen aufgenommen (auch 2 Jahre alt), dessen Partner leider verstarb. Als der Neue hier ankam, habe ich ihn kastrieren lassen, die "Quarantäne" ist nun seit 2 Wochen vorbei.
Da er ja aber nicht allein bleiben sollte, gab man mir den Rat, eine Vergesellschaftung mit den zwei anderen zu versuchen, was angeblich wegen des hohen Alters der Dame möglich sein sollte.
Gestern habe ich also das Wagnis gestartet und die drei in einen neuen Eigenbau (1m x 2,5m) zusammengesetzt, den noch keiner von ihnen zuvor bewohnt hat.
Meine Alte scheint sich gar nicht für den Neuen zu interessieren, sie kümmert sich sowieso lieber um Futter und viele ausgiebige Schläfchen, beachtet die Jungs auch kaum. Die zwei Kastraten haben sich natürlich erstmal beknattert, mit den Zähnen geklappert und versucht, durch gegenseitiges Aufreiten die Rangordnung zu klären.
Leider will sich aber keiner so richtig unterwerfen: es gibt Momente, da fressen sie gemeinsam aus der Heuraufe oder schlummern in verschiedenen Häuschen. Wenn sie sich aber "zufällig" über den Weg laufen, geht das Geknatter wieder los, sie jagen einander, drohen und schnappen nach dem anderen. Beißereien oder gar blutige Wunden gab es aber noch nicht.
Jetzt brauche ich aber fachkundigen Rat: hat das Ganze überhaupt eine Chance oder mute ich allen Beteiligten viel zu viel Stress zu?
Ist die Alte wirklich der Grund für die Streitereien?
Was soll ich eurer Meinung nach am Besten tun???