Meerschweinchen Vergesellschaftung

Meerschweinchen Vergesellschaften.

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

  • Gestern ist eines meiner beiden Meerschweinchen vertsorben, bedauerlicherweise sogar an einer Krankheit, dass heißt mein armer Chester ist nun alleine und noch recht jung darum möchte ich ihm nun einen neuen Partner dazu holen.
    Leider bin ich total überfordert denn es gibt so viele Möglichkeiten.
    Soll ich ihm eine Partnerin holen oder sogar gleich zwei damit die dann jünger sind und wenn Chester dann stirbt ist der neue Partner auch nicht wieder alleine. Oder sollen es wieder Böcke sein und muss ich die dann kastrieren damit die sich besser verstehen?
    Es ist für mich sehr kompliziert und ich möchte zwar ungern sagen, dass es mir am Platz mangelt eine ganze Sippe aufzunehmen damit er nicht mehr alleine ist kann ich nicht machen da mein Zimmer nicht groß genug dafür ist. Bitte helft mir, welche 'Kombination' ist am besten?
    Bitte schnell um Hilfe damit er nicht solange einsam ist. :(

  • Erstmal herzliches Beileid. Sowas ist immer schwer, aber schön das du dich gleich um ein neues Schweinchen bemühst.
    Ist Chester denn ein Junge und wenn ja kastriert oder nicht? Wieviel Platz hast du denn genau? Wenn er Kastriert ist würde ich zu zwei Weibern raten. Wenn er unkastriert ist kannst du dir überlegen ob du ihn kastrierst, 6 Wochen allein lässt und dann Mädels dazu setzt oder ob du lieber eine Jungsgruppe halten willst (die aber mehr platz brauchen als eine Gemischte Gruppe). Wenns eine Jungsgruppe werden soll würde ich aber dazu raten alle Jungs kastrieren zu lassen damit du im Falle eines Falles (bei Tod oder zerstreiten der Gruppe) problemlos Mädels dazu setzen kannst

  • Danke, dass du mir schon so schnell eine Antwort gegeben hast.
    Chester ist ein Junge und nicht kastriert, ich habe aber seit dem Tod seines Bruders darüber auch schon nachgedacht.
    Der Käfig ist 140x70cm und meiner Meinung nach sehr hoch.
    Ich denke aber, dass ich dann eher Weibchen dazu setzten sollte.
    Aber wie ist es mit der Anzahl weil wenn ich 2 dazu setzte ist es doch eine ungerade Anzahl oder ist dieses ein unwichtiger Punkt?

  • Hallo!


    Erst mal sollte Chester so schnell es geht kastriert werden. Er muss nach der Kastration erst noch sechs Wochen getrennt von Weibchen leben, so lange ist er noch fruchtbar. Kastrierte Weibchen gibt es praktisch keine, das wird da nur bei zwingender medizinischer Notwendigkeit gemacht.


    Der Käfig ist für drei definitiv zu klein,eigentlich auch schon für zwei alles andere als ideal. Ein selbst gebautes Gehege wäre wesentlich besser, so 2x1 Meter wäre empfehlenswert. Ich weiß, diese Käfige sind riesig in der Wohnung, total unhandlich, und was größeres passt in kein Auto, daher kann ich Dir echt nur zum selber bauen raten - das ist auch wesentlich günstiger und spart Dir beim sauber machen ganz viel zeit.

  • Tut mir leid aber ich werde mir keinen Eigenbau zulegen, mir ist bewusst wie wichtig viel Platz für die Tiere. Ich hatte die Süßen von einer Freundin bekommen und der dazugehörige Käfig war vielleicht knapp 100x100cm klein. Obwohl die beiden Brüder waren hatten sie sich durchgehend gestritten und nun seit ich den großen Käfig habe waren sie viel näher bei einander und ich musste mir nicht mehr so große Sorgen machen. Außerdem ist es doch so, dass sie überwiegend viel Auslauf benötigen und diesen Auslauf haben meine beiden bekommen und so liegt bei meinem Käfig wohl kein Platzmangel vor.

  • Ja Auslauf ist toll aber sie brauchen 24Std./7Tage die Woche genug Platz um sich zu bewegen und das ist in diesem Käfig nun einmal nicht der Fall. Wäre auch dafür einen Eigenbau zu bauen der mind. 2x1m groß ist dann hast du auch genug platz für entweder 2 Jungs (Chester + einen Kastraten) oder eine gemischte Gruppe von 3-4 Tieren (inwiefern Chester kastriert wird und die 6 Wochen kastrazeit abgesessen hat).

  • Naja, es ist erst mal wichtiger, dass sie überhaupt genug Platz haben um ein paar Schritte rennen zu können und sich bei Streit aus dem Weg gehen zu können.


    Erfahrungsgemäßg brauchen Böcke etwas mehr Platz für sich selber, die gehen sich bei zu engem Käfig sehr schnell gegenseitig auf die Nerven.


    Bei einem kastrierten Bock mit Weibchen geht es allgemein deutlich harmonischer zu, daher reicht da ein bisschen weniger Platz pro Nase, da reichen 2m² auch für vier Tiere.


    2x1 Meter als Mindestgröße ist dabei nicht aus der Luft gegriffen, sondern Durchdacht - dabei können Tiere die sich gegenseitig jagen einfach einen Abstand zwischen sich bringen, dass sich der Jäger wieder abregt. Kann das unterlegene Tier nicht weit genug weg flüchten, dann bleibt die Agression und es kann Beißereien geben.


    Noch dazu bietet das viel Platz für Einrichtung, zum rum laufen und ist dabei schnell gereinigt. Kostenpunkt für ein Bodengehege in der Größe ist um die 30 Euro, so viel kannst Du sogar für Deinen Käfig noch gebraucht kriegen...

  • Wenn Chester vorher mit einem Bock zusammenlebte, kann er auch wieder mit einem vergesellschaftet werden.


    Auch mit einem erwachsenen Bock ist das gut möglich. Ob einer oder beide kastriert sind, spielt dabei keine Rolle.


    Ein erwachsener Bock hätte den Vorteil, dass er nicht mehr in eine Rappelphase kommen wird, in der die Rangfolge erneut infrage gestellt würde.


    Wie alt ist Chester denn? Der neue Kumpel müsste nicht unbedingt gleichaltrig sein, denn die Lebenserwartung kann sehr unterschiedlich sein (wie du gesehen hast, stirbt manches schon jung, andere werden acht Jahre alt)
    Am besten fragt du in einer Notstation nach einem verträglichen Bock bzw. Kastraten (Notstationen geben meist eh nur kastrierte ab). Dort könntest du das Tier auch zurückgeben, falls es nicht klappen sollte.

  • @ Schweinlein:


    Hast Du den Satz hier gelesen?


    Zitat von Wiebe Hauschildt

    Obwohl die beiden Brüder waren hatten sie sich durchgehend gestritten und nun seit ich den großen Käfig habe waren sie viel näher bei einander und ich musste mir nicht mehr so große Sorgen machen. .


    Ich würde da eher nicht nochmal eine Bockgruppe machen, weil es eben schon vorher nicht ideal verlaufen ist. Es hat sich mit mehr Platz zwar beruhigt, aber nach einer wirklich harmonischen Bockgruppe klingt das jetzt nicht.

  • Wenn schon ein 1,40er Käfig ausgereicht hat, um die Situation zu beruhigen, kann wohl nicht die Rede von ernsthaften Auseinandersetzungen sein.


    Außerdem könnte es sich um vorübergehende Streitigkeiten in einer Rappelphase gehandelt haben. Wenn es dabei nichtmal zu Verletzungen kam, sehe ich überhaupt keinen Grund, Chester als "bockunverträglich" abzustempeln.

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