• Hallo, ich lese hier, dass plötzlicher Meerschweinchen-Tod auch an den sommerlichen Temperaturen liegen kann und muß dabei auch an unsere Schweinchen denken, die ja in einem 6m² grossen EB wohnen und den man nicht mal eben in den Keller buchsieren kann.
    Wir haben im Wohnzimmer gestern 27 Grad gehabt. Ich weiß dass schon bei 25 schwierig wird, aber was soll man machen? Ich habe denen Auflaufformen mit und ohne Wasser reingestellt, auch in Handtuch gewickelte Kühpacks, auch Glasflaschen mit kaltem Wasser aufgefüllt und rein gelegt, aber sie wollten das alles gar nicht und machten auch keinen besonders geschafften Eindruck.
    Dennoch ist die Sorge im Nacken dass ich den Moment verpasse wo ich noch weiter handeln muss....
    Ist das berechtigt? Hat jemand weitere Erfahrungen gemacht? Bei wem sind die Meeries auch mit 27 Grad im Haus? ....
    - Was machen eigentlich Leute in der Außenhaltung bei 36 Grad?


    Vielen Dank und LG

  • Hallo Fellkartoffelmutti,


    so wie du es derzeit machst, ist es schon richtig. Umwickelte Kühlakkus- bzw- Flaschen und Schalen kaltes Wasser.
    Meine Schweine leben im Sommer draußen auf dem Balkon. Vor der Sonne sind sie geschützt, jedoch nicht vor der Hitze. Ich mache das gleiche wie du. Wird es über 30°C, dann lege ich teilweise noch feuchte Handtücher über das Gehege. Ist meinen Schweinen zu warm, dann legen sie sich gerne neben oder auf die Kühlakkus im Häusschen.
    Ich glaube die Schweine werden sich selbst in kühlere Umgebngen legen, wenn es ihnen zu warm wird. Mein Kastrat legt sich derzeit auch noch nicht neben die Kühlakkus. Einfach mal abwarten. Solange du für Kühlung sorgst, sehe ich keine Probleme. Wir Menschen bevorzugen ja auch etwas Kühlung, wenn welche da ist und bleiben nicht direkt in der Hitze liegen. Da wird sich schon der Körper melden. Schweine legen sich ja sowieso dort hin, wo sie sich am wohlsten fühlen.

  • Hallo, auch bei mir gibts in der Wohnung immer wieder mal 27 Grad und es gibt keinerlei Probleme. Die Abkühlungmöglichkeiten lege ich ihnen zwar weiterhin in ihren Bereich, aber es nützt sie ehrlich gesagt keiner. Bei 25 Grad sind unsere übrigens noch vollkommen putzmunter! Ich denke mir, da sie auch bei uns im WZ leben, sind sie einfach etwas höhere Temperaturen gewohnt. Ich hatte - auch bei meinen früheren Meeris im höheren Alter - nie das Problem eines plötzlichen Hitzetodes *schnell auf Holz klopf". Ich glaube, wenn das eintritt, ist das Meeri sowieso schon in irgendeiner Art und Weise geschwächt und die Hitze gibt ihm dann sozusagen "den Rest". Mit direkter Sonneneinstrahlung, vor der ein Meerschweinchen nicht flüchten kann, ist aber auch bei einem gesunden Tier nicht zu spaßen - das überlebt keines allzu lange!!

  • meine schweine sind ja in aussenhaltung und haben leider auch ab mitag sonne... ich lege bettlaken über das komplette gehege und spritz die jeden morgen und dann wenn ich nach hause komme ca. jede stunden mit dem schlauch nass. das hilft eig. gut, ich habe immer das bedürfnis mich mit darein zu legen :D

  • Ich habe vor > 20 Jahren einmal ein Kaninchen in letzer Minute vor dem Tod durch Hitzschlag retten müssen. Das war bei weniger als 30 Grad und versehentlich in der Sonne, da es das Schattendach herunter gerissen hatte.


    Daher: heute stehen alle meine Gehege im BAUMschatten (der ist kühler als ein Schattendach) und bei deutlich über 30°C kommen die Tiere ins kühle Wozi oder sogar in den Keller. Einfach im Minikäfig. Die hängen bei dem Wetter sowieso nur rum. Von mir aus auch in einer Transportbox. Abends geht es dann wieder heraus.


    Feuchte Tücher sind nett, aber ich würde das Risiko nicht eingehen. Auch im kleinen Käfig genießen (!) meine Hasen und Meeris das kühle Zimmer / Keller an solchen Tagen.


    Bei 27°C im Wozi sehe ich noch keine Probleme. Aber die Gefahr des Hitsschlags sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Aus einem Süd/Westbalkon oder einem Sonnengehege würde ich die Tiere bei 30° rausnehmen.


    grüße
    m12

  • Hallo!



    Bei extremen Wetterlagen sollte man natürlich bei Außenhaltung immer ein ausweichquartier im Haus haben, es kann ja auch mal einen Sturm geben, und die wenigsten Gehege halten mehr als Windstärke 8 aus. Also darf man ab 30 Grad plus ebenso wie unter 15 Grad Minus seine Tiere in Sicherheit bringen. Ebenso bei schlimmen Unwettern, denn auch Panik kann zu einem herzinfarkt führen...


    Ich weiß, viele haben ja doch kein Gehege, oder es ist ihnen egal, oder sie nehmen Unwetterwarnungen nicht ernst - aber es sind eben schon oft Bäume auf Gartenhäuser gefallen, ganze Gehege davon geweht worden, Ausläufe bei heftigen Regenfällen 10cm unter Wasser gestanden... ich muss nicht extra erwähnen wie ich es finde, wenn da jemand keine Möglichkeit hat.


    In der Wohnung wird es ja nur selten über 30 Grad warm - und falls doch würde ich eben Himmel und Hölle in Bewegung setzen, bis ich einen kühlen Keller auftreibe wo meine Schweinchen wenigstens vorrübrgehend unterkommen können.

  • Ein Tipp, den ich noch zur Kühlung geben kann, sind Fliesen. Meine nehmen die nach einer Woche Eingewöhnungszeit dankend an. Anfangs fanden sie es wohl zu glatt und ungewohnt, aber jetzt liegen sie eigentlich immer darauf, wenn ich nach ihnen schaue. Eine Flasche mit Wasser und randvoll mit Eiswürfeln lege ich ihnen auch immer rein, aber davon lecken sie eher das Kondenzwasser ab. Aber ich glaube, es hattrotzdem eine kühlende Wikrung auf einen größeren Bereich des Käfigs.


    Ach ja, viele lassen auch ganzjährig ihre Kuscheltunnel und -hängematten etc. drin. Bei einigen Schweinchen habe ich gesehen, dass sie sich trotz 27°C Raumtemperatur noch reinlegen, weil es gemütlicher ist. Vielleicht sollte man die an den ganz heißen Tagen wenigstens tagsüber herausnehmen.

  • Hi,


    meine Wutzen leben in Wohnungshaltung, ganzjährig und bekommen ihre Sommerfrisur immer dann, wenn 25 Grad und mehr gemeldet sind. Zudem hänge ich feuchte Tücher auf Gitter und über Häuser, Weidentunnel. Wenn es zu warm ist, freuen sich meine Süßen über bisschen Abkühlung.


    Was man auch machen kann, habs irgendwo gelesen ist eine Schale Sand oder Holzstreu angefeuchtet rein zu geben.


    lg Sue

  • also bei uns war es letzte Woche in der Wohnung nicht kühler, als im Haus. Also ist mit reinnehmen auch keine Lösung, SusanneC


    Im Außengehege ist bei mir immer natürlicher Schatten vorhanden, außerdem zirkuliert die Luft erst einmal auch anders als in der Wohnung.
    Und dann gibts auch noch die feuchten Tücher, die extra mehr Wassernäpfe, die dann auch gerne mal für Fußbäder genutzt werden, gekühlte Wasserflaschen und Melone ;-)


    Gerade im Sommer, wenn es heiß ist, dann lieben die Meeris ihre Weidenbrücken noch mehr als sonst - Schatten und doch Luft.

  • Ich hole meine Tiere auch bei großer Hitze nicht rein. Ein Außengehege für die ganzjährige Außenhaltung sollte immer so geplant sein, dass jederzeit luftiger Schatten vorhanden ist. Zusätzlich lege ich an heißen Tagen gefrorene Wasserflaschen rein. Wenn ich meine Gruppe bei Hitze ins Haus holen würde, hätten sie Angst. Ich denke, dass sie in ihrer normalen Umgebung, trotz der höheren Temperaturen, besser aufgehoben sind. Mein Langhaarschwein wird im Sommer natürlich geschoren. Normalerweise kommen sie gut klar. Morgens und abends sind sie aktiv, tagsüber suchen sie sich schattige Plätze und dösen oder mümmeln ein bißchen Heu oder Grüfu.

  • Ich denke auch, dass mitreinnehmen nicht die allerbeste Lösung ist. Bei Außenhaltung sollte ja auf jedenfall eine Schutzhütte vorhanden sein, der Sinn ist ja auch, dass die Tiere es durch die Isolierung im Sommer kühler und im Winter wärmer als draußen haben.

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