Huhu,
ich arbeite im Zuge einer Arbeitsgelegenheit in einer Art Streichelzoo. Dort wird in den Gehegen als Einstreu ausschließlich Stroh verwendet. Die Tiere leben in großen gefliesten Gehegen. Als Unterstreu wird Strohhäcksel und als eigentliche Einstreu Weizen-Langstroh verwendet. Dort leben nicht nur Kaninchen auf dieser Streu, ein Gehege von knapp 12 m² wird auch vom Meerschweinchen und Kaninchen bewohnt.
Es ist für mich sehr auffällig, daß gerade die Wutzen vermehrt Augenverletzungen mit Bindehautentzündungen haben. Mir fällt auf, daß gerade ältere Tiere ständig Beschwerden beim Laufen durch die Strohlandschaft haben und langhaarigen Tieren das Stroh im Haar hängenbleibt.
Nun habe ich dort leider nichts zu sagen, die Verantwortung nach §11 des Tierschutzgesetzes obliegt einer TFA und ihrem Chef, einem Tierarzt.
Von Seiten der Geschäftsleitung werden Kosten als Grund für diese Art der Einstreu genannt. Man glaubt mir nicht, daß Späne besser den Urin aufsaugt und so kaum mehr Kosten für die Einstreu entstehen werden. Auch meine langjährige Erfahrung wird nicht als Beweis für eine bessere Haltung auf Spänen akzeptiert.
Nun möchte ich gerne Eure Meinungen und Erfahrungen zum Thema Stoh als alleinige Einstreu erfahren. Vielleicht habt Ihr Argumente, die ich anführen kann, um das Leben der Meerschweinchen dort besser und schöner zu machen.
Gabi