Hallo, ich bin neu hier und habe gleich mal ein Problem. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Ich habe 3 Meerschweinchen: Coco & Phoebe (5 & 3 Jahre, Weibchen) und seit knapp 2 Wochen Neuzugang Francis (knapp 2 Jahre, Kastrat). Francis ist für Polly nachgerückt, die ich leider am 2.5. einschläfern lassen musste.
Die Vergesellschaftung der dreien verlief ohne Probleme oder große Beißereinen.
Für mich ist dieser Monat der Monat der "Meerschweinchenkrankheiten". 
Ich beschreibe euch einfach mal meine Situation:
Nachdem ich Polly einschläfern lassen musste, wurde am Montag darauf "Knochenkrebs" bei Phoebe festgestellt (sie hat plötzlich angefangen zu humpeln, dachte es wäre ein Fraktur, doch die Diagnose ergab leider was anderes.) Der Krebs hat den Oberschenkel "weggefressen" und ist bereits im Becken angelangt, daher ist er nicht mehr behandelbar. Ihr geht es eigentlich blendend, sie frisst normal und "humpelt" durch die Gegend. Sie wirkt wie ein normales Schweinchen und frisst wie ein Scheunendrescher. Sie hat sich mit dieser Situation gut arrangiert, finde ich.
Da Phoebe uns auf absehbare Zeit verlassen wird und ich auf keinen Fall wollte das Coco dann alleine ist, haben wir aus einer Pflegestelle Francis zu uns geholt. Die Vergesellschaftung verlief ohne größere Probleme und ich war sehr erleichtert das Phoebe das ganze so gut verkraftet hat (das war meine größte Sorge).
Letzten Freitag habe ich dann beim wöchentlichen TÜV eine Verhärtung oberhalb der Scheide bei Coco festgestellt. Wir sind dann sofort am Samstag zum TA und der hat einen Blasenstein diagnostiziert. Sie wurde noch am gleichen Tag operiert. Der Stein war Cashewkern groß, wirklich erschreckend. Die OP hat sie gut überstanden und die Wunde entwickelt sich gut (keine Entzündung o.ä., sie knabbert zwar daran rum, aber noch ist alles im Rahmen, hat der TA heute gemeint). Bei der Narkose hat der TA zusätzlich noch große Zysten festgestellt. Die Nacht nach der OP hat sie alleine, abgetrennt im oberen Bereichs unseres EB verbracht um sich von den Strapazen zu erholen. Sonntags durfte sie dann wieder zu den anderen. Zunächst sah alles gut aus, bis ich am Montag festgestellt habe, das sie sehr lustlos frisst. Ich dachte, das wären Nachwirkungen von der OP (Coco ist mein erstes OP Schweinchen). Doch dann habe ich beobachtet, wie Phoebe ohne ersichtlichen Grund auf ihren Rücken gehüpft ist und sie in den Nacken gebissen hat (keine Verletzung, Gott sei Dank). Auch hat sie während des gemeinsamen Grasfressens ein paar Mal nach ihr geschnappt. Ich hatte meine ersten Rangstreitigkeiten, fantastisch :(.Zusätzlich hat Coco in den 2 Tagen nach der OP um die 40g Gewicht verloren (jeden Tag ca. 10g).
Am Dienstag sind wir wieder mit Coco zur Nachuntersuchung gegangen und haben dem TA unser Problem geschildert. Sie hat uns geraten Coco erstmal in Einzelhaft zu stecken. Gesagt, getan. "Krankenstation" aufgebaut und rein mit der Kleinen. Seitdem frisst sie wieder normal und erholt sich bestens (nimmt wieder stetig zu und hat auch ordentlich Appetit.)
Nun zu meiner Frage:
Wann sollte ich sie wieder vergesellschaften? Der TA meint, sie solle sich erstmal vollständig von der OP erholen (wie lange dauert so etwas?). Am Dienstag besprechen wir die Zystenbehandlung. Bis dahin soll sie auf jeden Fall noch allein sitzen.
Mir gefällt der Gedanke nicht, sie noch länger allein zu lassen. Coco hat sich zwar gut an die Situation angepasst, dennoch tut sie mir einfach leid.
Bei den anderen ist die Situation auch nicht gerade toll: Phoebe und Francis kommen gut miteinander klar, aber durch Phoebes "Behinderung" kann sie, was Aktivitäten betrifft, nicht mit ihm mithalten. Sie läuft zum Fressen, mehr aber auch nicht. Die Rampen benutzt sie nicht mehr (muss sie auch nicht, der EB wurde für sie "behindertengerecht" umgeplant). Im großen und ganzen ist sie nicht mehr so viel aktiv. Mal davon abgesehen, das sie eher zu der schüchternen Sorte gehört. Coco ist das komplette gegenteil von ihr (total furchtlos und neugierig, sehr aktiv).
Das wirkt sich auch auf Francis aus (er ist noch sehr zurückhaltend, kein Wunder, er hat eine bewegte Lebensgeschichte hinter sich. Wir drängen ihn aber zu nichts, er hat alle Zeit der Welt). Mit Coco im Schlepptau hat er sich sogar getraut, ein-zwei Bissen Gurke von meiner Hand zu holen. ) Seitdem Coco "weg" ist, macht er das gar nicht mehr (da Phoebe es eher selten macht, da muss der Hunger schon groß sein).
Was meint ihr? Wie lange soll ich noch warten um die 3 wieder zu vereinen? Soll ich noch warten, wie es der TA empfiehlt?
Es steht ja noch die Zystenbehandlung an (Dienstag werden wir darüber beraten). Was ist, wenn ich sie jetzt schon vergesellschafte und Coco wieder operiert werden muss (was ich nicht hoffe) und das ganze wieder von vorne losgeht? Der Vergesellschaftungsstress ist ja auch nicht ohne.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Diese Art von Situation hatte ich noch nie und bin ein wenig überfordert, da ich nur das Beste für meine kleinen will.
Lg
