Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Rosie - müde und appetitlos vom AB?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo ihr Lieben,


    nach längerer Zeit auch mal wieder eine Rückmeldung von mir.


    Die Hormonbehandlung hat prima geholfen. Die Zitzen sind viel kleiner und es ist wenn überhaupt nur noch ganz leichter Schorf erkennbar. Die Haare sind auch super nachgewachsen und gebrommselt wird kaum noch.


    Was mir aber Sorgen macht, ist, dass Rosie in ziemlich unregelmäßigen Abständen manchmal quiekt beim Pipi machen. Gestern hat sie das öfter gemacht. Ich war mir erst nicht sicher, ob es beim Kötteln oder Pieseln ist, aber ich habe sie gestern dann ohne Probleme gut geformte Köttel machen sehen.
    Gestern war es eben und dann vor ca. anderthalb Wochen. Das macht sie dann den halben Tag und dann ist es wieder gut. Dann ist sie auch die ganze Zeit schlecht gelaunt und meckert die anderen Schweine ständig an. Sie hat auch ziemlich viel getrunken gestern.
    Heute ist alles wieder anders, kaum Gemecker bisher und sie ist auch nicht mehr so viel am Wassernapf. Quieken beim Pieseln habe ich nicht gehört heute.
    Sie hatte mal eine Blasenentzündung, das klingt anders bei mir. Jetzt war es eher so, dass es mehr wie Schimpfen klang und dann am Ende noch mal ein kurzes Aufquieken. Danach hat sie meisten noch mal den Boden markiert.
    Gestern gab es auch seit längerem mal wieder getrocknete Kräuter. Kann es sein, dass sie sowas nicht mehr verträgt? Sie hatte ja den Blasenstein und leichten Gries bis vor Kurzem.
    Der Bauch ist nicht nass und es ist kein Blut im Urin. Ansonsten scheint es ihr auch gut zu gehen.


    Was mache ich denn jetzt mit ihr? Wieder zur TÄ?
    Wässrigeres Futter gebe ich schon seit dem Blasenstein.


    Liebe Grüße

  • Hallo,


    es gibt wieder nicht so gute Neuigkeiten.
    Vor 1,5 Wochen war ich dann doch mit Rosie bei der TÄ wegen der vermuteten Blasenprobleme. Der Urin war ohne Befund, Tastbefund war auch in Ordnung. Wir bekamen Homöopathie mit (Traumeel und noch irgendwas) und wenn es schlimmer wird (es war ja generell eher unklar, ob sie was hat) sollen wir sofort wiederkommen. Rosie ging es in der Hinsicht danach sehr gut. Sie fiepte nicht mehr beim Pipi machen, quengelte nicht mehr und fing sogar wieder an im Gehege rumzuflitzen (das hat sie vorher schon ewig nicht mehr gemacht).


    Mit den Zitzen war die TÄ auch zufrieden. Aber seit ein paar Tagen brommselt Rosie wieder und versucht, Männlein und Weiblein zu besteigen. Erst dachte ich, dass es ja ihre Brunst sein kann, aber es dauert jetzt schon ein paar Tage an. Gestern habe ich sie mir angeschaut und die Zitzen sind auch wieder größer! :(
    Dabei ist die letzte Ovogest-Spritze erst 1,5 Monate her. Vor 1,5 Wochen waren die Eierstöcke laut TÄ vom Tasten her sehr klein und unauffällig.


    Was mache ich bloß mit diesem Schwein? Ich weiß langsam nicht mehr weiter...
    den Kastraten lässt sich auch immer noch nicht an sich ran, wenn ich das richtig beobachtet habe, dann wurde sie von ihm noch nie bestiegen.


    Könnte das alles doch an der Schilddrüse liegen? Die TÄ ging ja eher von einer Unterfunktion aus, weil sie nach den neuen Werten geht...

  • Hallo liebe Schweinchenfreunde,


    hier mal wieder Rosies Zwischenstand zur Dokumentation.


    Blasenprobleme hatte sie erfreulicherweise keine mehr.


    Dafür sind die Zitzen jetzt wieder sehr groß. Ich hatte mir gesagt, dass ich nichts mache, solange da nicht wieder Krusten dran sind. Gestern beim TÜV konnte ich dann wieder leichte Verkrustungen sehen. Die Zitzen sind auch sehr trocken, ich muss die jetzt mal wirklich regelmäßig einschmieren. Es ist noch nicht wieder so schlimm, aber die Tendenz gefällt mir nicht.


    Was das Verhalten angeht: Gerade spielen einfach alle Schweinchen verrückt. Heute Nacht konnte ich kaum schlafen, weil es ständig wilde Jagereien mit viel Gequieke gab.
    Das andere Weibchen, Ida, hat auch etwas größere Zitzen. Sie und der Kastrat sind momentan häufig hinter Rosie her und versuchen sie zu besteigen. Rosie versucht aber ebenfalls ab und zu zu besteigen. Es ist aber noch nicht extrem.
    Andererseits können auch alle zwischendurch ganz friedlich zusammen fressen und spielen.


    Ich blicke da nicht durch und habe keine Ahnung, was jetzt sinnvolles zu tun wäre. Ich beobachte das mal weiter.


    Liebe Grüße,
    mondblume

  • Hallo,


    nach längerer Zeit gibt es heute wieder einen Eintrag in Rosies Krankentagebuch.


    Rosie ging es bis vor kurzem recht gut. Irgendwann fiel mir aber auf, dass sie oft im Sitzen schlief. Sie legte sich seltener als früher entspannt auf die Seite beim Schlafen. Das war neu für sie. Da sie aber jetzt wieder ab und zu beim Pipi machen fiept (was bei Untersuchungen ja aber bei ihr auch meist ohne Befund blieb), habe ich einen Termin gemacht, am Montag gehen wir also zum TA.
    Ansonsten geht es ihr gut, sie frisst und spielt. Die Zitzen sehen auch verhältnismäßig gut aus.
    Ich weiß gar nicht, ob ich hoffen soll, dass die TÄ etwas findet oder nicht. Die arme Maus. Manchmal wünsche ich mir ja schon, dass endlich mal etwas gefunden wird, was konkret behandelt werden kann. Ein RöBi wäre meiner Meinung nach nicht verkehrt.


    Wärme scheint ihr gut zu tun. Ich schalte manchmal die Rotlichlampe an und sie ist das einzige meiner Schweinchen, dass die Wärme nutzt und sich dort auch entspannt hinlegen kann.

  • Am Montag wurde ein RöBi gemacht: Rosie hat keinen Blasenstein. Auch sonst ist erst mal alles ohne Befund. Wir haben - wie beim letzten Mal - Cantharis und Traumeel für die Blase mitbekommen. Sie fiept seltener und ich denke, es geht ihr gut.


    Aber ich frage mich, warum sie in letzter Zeit so häufig sitzend schläft (nicht immer). Ich frage mich, ob das einfach nur eine Macke von ihr geworden ist?


    Sie wird dieses Jahr 5. Sind da eigentlich schon Alterserscheinungen möglich?

  • Rosie hat sich was neues überlegt, um mal wieder zum TA zu gehen: Eine Hornhautverletzung. Am Donnerstag Abend hat sie das Auge gekniffen, ich konnte da aber noch nichts erkennen. Am Freitag dann sah es deutlich milchig aus und bin ich dann direkt zur TÄ.
    Seitdem bekommt sie antibiotische Augentropfen. Heute war ein Kontrolltermin und es sah schon viel besser aus. Kontrolle wieder in einer Woche.


    Die Blase scheint auch wieder in Ordnung zu sein. Ich hatte aber der Verdacht, dass sie irgendwas vom Futter nicht gut verträgt und deswegen häufig sitzend schläft. Beim letzten TA-Besuch war sie auch ganz leicht aufgebläht. Ich habe mal den Eisberg-Salat weggelassen und es scheint besser zu sein. Heute habe ich dann Gastroplex von der TÄ mitbekommen und probiere das einfach mal aus.


    Ein bisschen Sorgen macht auch das Gewicht. Heute wog sie bei der TÄ 790 g. Sie ist ein kleines Schwein und das Gewicht ist noch nicht bedenklich, aber seit einem Jahr nimmt sie kontinuierlich immer ein bisschen ab.
    Ich schreibe das dem Stress durch die ganzen Wehwehchen zu, die TÄ will sich nächste Woche trotzdem mal die Zähne anschauen. Sie frisst aber gut und der Kot ist auch normal.

  • Ihr Lieben,


    ich brauche euren Rat/eure Erfahrungen und Daumendrücker.
    Rosie wird am Montag operiert. Gestern waren wir wegen dem Auge zur Kontrolle, es war super verheilt. Allerdings habe ich der TÄ auch erzählt, dass mir seit ein paar Tagen immer mal wieder ein bisschen Ausfluss an der Scheide aufgefallen ist. Gequiekt hat sie auch manchmal wieder beim Pipi machen. Es wurde erst der Urin untersucht, es war Blut drin. Dann wurde ein RöBi gemacht, darauf war aber nichts zu erkennen, daher folgte dann noch ein Ultraschall.
    Nun die unschönen Nachrichten: Rosies Gebärmutterhals, der ja letzten Sommer zwar dicker war, aber noch im Normbereich, war nun deutlich vergrößert, außerdem hat sie eine Verdichtung in der Gebärmutter, die wahrscheinlich ein Tumor ist und evtl da auch noch eine kleine Zyste. Daher hat sie wohl oft die Bauchschmerzen und kann sich nicht entspannt hinlegen und das Blut im Urin ist eher darauf zurückzuführen. :( Wir haben Metacam mitbekommen.
    Die TÄ meinte, wir hätten nun zwei Möglichkeiten: Entweder sie homöopathisch und mit Schmerzmittel behandeln um ihr noch ein einigermaßen schönes Restleben zu ermöglichen, oder eine OP.
    Ich habe einen OP-Termin gemacht und bin auch erst mal dafür. Rosie ist zwar schon 4,5 Jahre alt, aber sie ist noch so fit, läuft rum und frisst super. Abgesehen von dieser Sache ist sie kerngesund. Sie ist ein starkes und eigenwilliges Schwein und ich glaube, dass sie das schafft. Wohl ist mir natürlich trotzdem überhaupt nicht. Leider kann die TÄ dann das Ausmaß der Sache erst genau sehen, wenn sie sie aufmacht. Also ob der Tumor schon gestreut hat etc. :(


    Wie sind denn eure Erfahrungen? Was muss ich bei der OP-Nachsorge alles beachten (und wie kann ich mich da schon mal vorbereiten)? Muss ich sie danach von der anderen trennen? Wie ist das mit der Handtuch-Haltung (die TÄ meinte, wir könnten ihr nach der OP evtl einen kleinen Body anziehen, damit sie auch die Nähte nicht aufmacht, muss sie trotzdem auf Handtücher)? Und ich würde auch mal gerne wissen, was da ca. so finanziell auf mich zukommt mit der OP.


    Über Antworten würde ich mich sehr freuen!


    Liebe Grüße

  • Die Entscheidung zur OP ist richtig, danach kann sie in normales Leben führen.
    Nachsorge un Co findest du hier
    Kastration Meeridame
    Eine Trennung von der Gruppe ist im Normalfall kontraproduktiv. Kann für ein paar Stunden Sinn machne, wenn das Schwein sehr fertig ist, danach sollte sie wieder zur Familie.
    Das mit dem Body wird vermutlich nicht funktionieren. Aber einige Schwene fummeln auch nicht an den Fäden. Wenn doch, wird geklammert, dann ist erstmal wieder gut.


    Habe einmal 120Euro beim anderen Mal 200Euro bezahlt. Kommt darauf an, was alles abgerechnet wird.


    Ich drücke euch die Daumen.

  • Hallo,


    kann dir keine eigenen Erfahrungen mitteilen, aber aus "Geschichten" hier im Forum (wie von Pardona) würde ich sagen, mach die OP.


    Ich warte inzwischen auch nicht mehr so lang. Schweine werden nur älter und im Zweifel wird ihr Gesundheitszustand schlechter. Daher lieber etwas früher im besseren Zustand machen lassen.


    Das ist eine große OP, das weißt du sicher selber. Aber warten macht wenig Sinn. Wir werden alle Daumen drücken. Wann ist Termin?


    Ich trenne Tiere in der Regel nicht bzw. lasse sie immer mit ihren engsten Vertrauten der Gruppe zusammen. Wie bei mir jetzt zB Ivy mit Shanti oder vorher Samira mit ihrer Ladmian und dem Fräulein Seitz. Das ist ganz wichtig, denn die Gruppe gibt den Tieren Sicherheit und es ist eben der übliche Alltag.


    Du musst nur einschätzen, ob jemand die Kleine jagen oder nerven würde, an die Narbe geht uä. "Knabberschweine" würde ich dann doch von ihr weg halten. Aber das kannst nur du einschätzen, wir nicht aus der Entfernung, die deine Gruppe nicht kennen.


    Liebe Grüße und alles Gute,
    Rieke

  • Ich drücke gaaanz fest die Daumen für die Op!


    Wir haben ja aucb einen großen Gebärmutter-/oder Eierstocktumor. Mittlerweile ca 4-5 cm gross.


    Allerdings kommt bei uns keine Op mehr in Frage, da Nelly 7 Jahre alt ist. ... :(


    Umso mehr hoffe ich, dass bei euch alles gut geht!

  • Vielen Dank für eure Antworten und gedrückte Daumen!


    Die OP ist am Montag. Momentan habe ich auch das Gefühl, dass es jetzt das einzig richtige ist. Jetzt ist sie noch sehr fit und nicht besonders alt und es besteht die Chance, dass sie danach gut weiterleben kann. Ich will sie nicht irgendwann dahinvegetieren sehen und mich ärgern, es nicht wenigstens versucht zu haben.
    Sie ist sooo fit und tapfer, frisst gut und spielt. Deswegen hoffe ich einfach mal sehr, dass sie es gut überstehen wird.
    Wärme scheint ihr gut zu tun, ich lege ihr jetzt immer eine Wärmflasche rein und da legt sie sich gerne dran.


    Ich soll aber jederzeit vorher anrufen, wenn es schlimmer wird und nicht mehr gewartet werden sollte. Ausfluss hat sie gerade nicht so viel, aber sie quiekt jetzt seit gestern fast immer beim Harnabsetzen und man sieht an der rötlichen Farbe, das etwas Blut dabei ist. :( Und das trotz Metacam.


    Zu den anderen Schweinchen: Naja, ich hoffe mal, dass Charlie sie danach nicht zu sehr nerven wird. Der Kastrat läuft ihr häufig hinterher und nervt sie ein bisschen... Das muss ich mal testen. Aber wenn ich die Gruppe auseinander nehme, wäre immer eines der Schweinchen alleine (weil ich drei habe) und das wäre auch nicht gut.


    Liebe Grüße

  • Ich mache mir gerade Sorgen um Rosie.
    Erst hatte ich das Gefühl, dass das Metacam sie echt umhaut, sie also sehr müde macht und den Appetit etwas raubt.
    Heute scheint es ihr wieder besser zu gehen, sie frisst gut und läuft wieder mehr rum. Ich verwöhne sie gerade mit Erbsenflocken, Sonnenblumenkernen und diversen Kräutern. Ich habe das Gefühl, sie ist gerade sehr wählerisch bei der Futterauswahl. Sie war eigentlich immer ganz gierig nach den Cranberries, die ich ihr für die Blase gegeben habe, aber jetzt mag sie sie nicht mehr. Sie ist aber ganz gierig nach dem Metacam!
    Aber sie versucht sehr häufig Urin abzusetzen und fiept dabei immer sehr herzzerreißend. Oft kommt gar kein Urin heraus. Anscheinend hat sie da ständig einen Reiz. Etwas Ausfluss hat sie natürlich auch immer noch, der ist jetzt rot-bräunlich.
    Bis Montag müssen wir noch durchhalten, das scheint mir gerade sehr lang. :(

  • Erreichst du heute deinen TA? Zumindest um zu fragen ob du unterstützend noch mit novalgin oder Blasenglobulis arbeiten kannst.....


    Reneel wäre ein homöopathisches Komplexmittel bei Blasengeschichten aber es ist ja nicht sicher wo die Schmerzen her kommen. ...


    Doof....


    Ich kanns echt grad sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst. ...


    Ich denk Montag fest an euch und hoffe dass alles super läuft!