Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Luna- Röntgen verschoben

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Das Daumen drücken reicht mir völlig und hilft sehr.


    Ich habe eine ehemalige Kollegin von der Tierärztin angeschrieben und warte auf Antwort. Ihre Meinung ist mir auch sehr wichtig, da sie die Tä besser einschätzen kann.


    Luna geht es den Umständen entsprechend gut.
    Das Baytril wirkt sehr gut und sie frisst Gras und kleine Stücke vom Löwenzahn. Auch päppeln lässt sie sich sehr gut. Wie Fiona damals..
    Auch versucht sie mir manchmal die Spritzen, trotz des kaputten Zahns zu entreißen.


    Ich denke, dass sie beides schaffen kann. So würde man ja auch sehen, ob bei den Zysten alles ok ist und es dort keine Verwachsungen gibt.
    Damit würde ich ihr bestimmt einiges ersparen können.


    Es ist wirklich schwer sich zu entscheiden.

  • Entscheide morgen oder am Dienstag früh, wenn du sie das erste Mal siehst und bevor du anfängst zu denken.
    Das allererste Bauchgefühl, wenn du sie siehst.


    Weißt du, was ich meine?
    Ich mache das so, wenn ich über eine Einschläferung nachdenke. Das allererste Gefühl am Morgen ist so oder so - und es ist eigentlich immer das richtige!


    Du schaffst das und wirst richtig entscheiden!
    Rieke

  • Ich hab' recht lange damit gewartet hier etwas zu schreiben, weil ich überlegen musste, wie ich es schreibe.


    Die Daumen für Luna sind natürlich gedrückt, damit alles gut ausgeht.


    Ich bin aber leider mehr als skeptisch, besonders wegen der Kombination aus Zahn-OP und Kastration und mein Gefühl sagt, dass sie die nächsten Tage damit nicht überleben wird. Und wenn bei B.A. auch noch ein Chlamydienverdacht besteht und sich der bewahrheitet, kann auch Luna Chlamydien haben die noch Probleme machen könnten.
    Deshalb mein Rat: Stelle dich darauf ein, dass sie stirbt oder dass du sie in den Tagen nach der OP verlierst. Wenn sie es dann schafft, freust du dich umso mehr.
    Alleine wegen der Zahn-OP und der damit verbundenen Wunde kannst du wahrscheinlich die nächsten Tage dauerpäppeln einplanen wenn es blöd läuft und dann mitunter noch unter Schmerzen. Um eine Kastration in dem Alter zu überleben braucht sie aber wahnsinnig viel Energie und die bekommt sie damit vermutlich nicht genug. Häufig verlieren die Schweins nach der Kastration auch noch ihren Appetit, so dass das Päppeln sehr schwer werden kann.

  • Päppeln muss ich sie ja so oder so und bis jetzt nimmt sie es super an.
    Das Bioserin hilft ihr auch sehr.


    Die Tierärztin soll sehr gut sein, wenn es um Kastrationen bei Weibchen geht.
    Da habe ich schon soweit Vertrauen, aber die Kombination macht mir auch zu schaffen.


    Wenn man sie nicht kastrieren würde, hätte sie vielleicht noch ein paar Wochen. Durch die vielen Hormone sind ihre Knochen schon poröser als normal und der Rücken würde ihr dadurch auch mehr zu schaffen machen. Ich weiß nicht, wenn ich ihr das auch noch weitest gehend ersparen könnte bzw diesen Prozess aufhalten könnte..


    Wer weiß was noch alles in ihr so wütet..


    Der Gedanke ist da, dass sie es schaffen könnte, aber diese Zweifel.
    Sie kommt neugierig raus, futtert Gras soweit sie kann und etwas Heu, auch wenn sie zurückgezogener lebt. Die Etagen wechseln tut sie aber auch noch.
    Dadurch das es bei Teddy so schlimm war, ist die Entscheidung noch schwerer.
    Ich will sie ja auch nicht leiden lassen.


    Dann werde ich mich mal drauf einlassen und schauen was mein erste Gefühl sagt, wenn ich sie sehe..

  • Zitat von Chrissi89

    Päppeln muss ich sie ja so oder so und bis jetzt nimmt sie es super an.


    Worauf ich hinaus wollte war, dass du den jetzigen IST-Zustand beim Päppeln nicht mit dem möglichen Zustand nach der Kastration und Zahn-OP vergleichen kannst.
    Geh' einfach vom schlimmsten aus, dass sie ggf. auch Päppeln nicht mehr will, zu schwach dafür ist oder dagegen ankämpft - dann bist du im Ernstfall mental drauf vorbereitet und wenn es doch gut geht, ist es eben umso besser.
    Bei Ashley war es z.B. so extrem, dass ich 5 Tage damit beschäftigt war ihr über 18 Stunden am Tag immer in 0,1ml Schritten den Brei einzutrichtern weil sie zu schlapp für irgendwas war. Nachts hab' ich es dann auf alle 2 Stunden beschränkt und erst nach den 5 Tagen hatte sie die Kraft überhaupt zu kauen.

  • Es war keine gute Idee sie gleich mit zu kastrieren.
    Aber ich glaube nicht, dass man da die Tierärztin hätte umstimmen können.


    Die Op hat sie an sich gut überstanden und sie ist auch wieder super aus der Narkose aufgewacht.. Aber..
    In den letzten Stunden hat sie Durchfall bekommen und ist geschwächt.


    Köpfchen heben kann sie und sich im Kuschelsack so gut es geht drehen.
    Mehr ist nicht drin und sie möchte sich einfach nur ausruhen.


    Rotlichtlampe steht bereit und sie hat eine Wärmflasche um sich.


    Die Tierärztin hatte ihr Sab Simplex gespritzt, homöopathische Tropfen gegen den Durchfall gegeben und auch anregende Darmbakterien.
    Sie hat auch starke Schmerzen, wo sie Metacam und Novalgin hochdosiert bekommt.
    Heilerde, Dysticum und Bioserin bekommt sie weiterhin.


    Ich versuche ihr alle 1-2 Stunden mindestens 3ml zu geben.
    Schlucken kann sie zum Glück.


    Morgen müssen wir nochmal hin, weil sie so geschwächt ist und sie ihre nächste AB-Spritze braucht.

  • Ach Chrissi, wir drücken auch gaaanz feste die Daumen fürs Schnuffelchen!!!


    Frag doch mal die TÄ ob Du einmal tägl. 2 Globuli Arnica. c30 für die Wundheilung geben kannst?!?!


    Wir haben damit bei Mensch und Tier sehr gute Erfahrungen gemacht!


    Liebe Grüße

  • Gut, dass sie immerhin die OP geschafft hat.


    Leider heißt es nun für dich, dass es eine harte Zeit wird, weil du auch über Nacht die 1-2 Stunden beibehalten musst (und auch die nächsten Tage bis sie nicht selbst besser frisst). Sonst wird sie noch schwächer, aber das weißt du bestimmt.