• Hallo ihr lieben,


    vorab, entschuldigt, ich weiß es gibt schon einige solcher Beiträge, nur habe ich dazu ein paar Fragen, die mir nicht so recht beantworte werden und es fehlt mir zu speziellen Dinge die Meinung von euch erfahrenen ;). Falls ihr das anders seht, kann dieser Beitrag wieder gelöscht werden.


    Also, bald (Ende April) zieht bei mir ja endlich eine Haremsgruppe ein. :)
    Da ich aber in den Schichtdienst (stark wechselnde Früh/Spät/Nachtdienst) gehe und mein Freund selbst noch zur Schule geht und arbeite, wird es nicht ganz so einfach sein, die Wutzen immer zu selben Zeit zu füttern.


    Da kam mir die Ad Libitum Fütterung in den Sinn.


    Da würde mich interessieren wie genau die Ad Libitum Fütterer das gestalten und was sie damit für Erfahrungen gemacht haben?


    Wie machen die Leute, die wie ich einen stark wechselnden Schichtdienst haben, das mit ihrer Fütterung?


    Brauchen die Wutzen wirklich regelmäßige und immer gleichbleibende Fütterungzeiten?


    Und wie ist das mit schnell verderblichen Frischfutter? Oder ist es okay, immer morgens die genau festgelegte Gesamtmenge zu geben und das übrig gebliebene am nächsten Morgen wieder aus zu tauschen?
    (Diese Methode wird für mich am besten zu bewerkstelligen sein, da ich das mit dem Frühdienst aber auch mit Nachtdienst vereinbaren kann.)




    Schon mal danke für eurer Antworten und bitte erklärt mich nicht für ganz blöd. :?

  • also meine Freundin und ich arbeiten auch im 3 schicht betrieb. Da wir sehr unterschiedlich schlafen gibt es auch zu unterschiedlichen Zeiten was zu fressen für die Quieker. Unseren geht es sehr gut (abgesehen von im Moment einer Dame die von grosser Höhe runtergesprungen ist). Das einzige was du mitrechnen solltest beim füttern (wir wiegen das Futter immer ab) Wie lange müssen sie auskommen bis du sie wieder fütterst? Demnach solltest du die menge auswählen. Fenchel, Möhre, zählen bei uns zu den satt machern aber auch dickmachern. Heu muss ja eh immer da sein. Viel wichtiger ist eher das es viel verschiedenes gibt.
    Ich sehe das mit den genauen Uhrzeiten nicht so eng bei uns gibts halt was wenn wir wieder da sind (bzw einer von uns zwei). Bei uns hängt ein Zettel am Kühlschrank wo man einträgt wieviel für wen und wenn der andre heimkommt kann er nachschauen und abschätzen wann sie wieder was brauchen/wollen.

  • Zitat von FabienneLilith

    [...] Brauchen die Wutzen wirklich regelmäßige und immer gleichbleibende Fütterungzeiten? [...]


    Ich kann da nur aus meinen (geringen) Erfahrungen sprechen: Wenn ich mal ausschlafen kann, dann tu ichs auch und stelle mir nicht unbedingt den Wecker, weil ich sonst um 7:00 füttere.
    Ich hab aber das Gefühl, dass das jetzt nicht so das Problem ist - es sind immer Reste des unbeliebten Futters da, also könnten sies ja essen, wenn sie wollten.


    Wie viele Stunden am Stück bist du denn nicht da?

  • Zitat von Jonesy

    Ich kann da nur aus meinen (geringen) Erfahrungen sprechen: Wenn ich mal ausschlafen kann, dann tu ichs auch und stelle mir nicht unbedingt den Wecker, weil ich sonst um 7:00 füttere.
    Ich hab aber das Gefühl, dass das jetzt nicht so das Problem ist - es sind immer Reste des unbeliebten Futters da, also könnten sies ja essen, wenn sie wollten.


    Wie viele Stunden am Stück bist du denn nicht da?


    Hallo Jonesy,


    Normalerweiße arbeite ich in 8 Stunden Schichten (kann durch aus aber auch mal ne halbe bis Stunde länger sein, wenn zB noch ne Patient aufgenommen werden muss ect.) und dann habe ich noch ne mind. halbstündigen Weg nach Hause. Evtl. auch mehr.
    Mit ganz viel Pech komme ich also auf 10 Stunden heraus.


    Wieso fragst du?

  • Zitat von Jonesy

    Nur, um zu wissen, wie viel Zeit zwischen den Fütterungen liegt.


    Aber ich denke, 10 Stunden dürften sie überleben. :wink:


    Ich find das als Zeitspanne schon arg heftig.


    Ich hab auch schon oft hier gelesen, das viele recht genau auf die Zeiten achten und ich kann ja kaum feste Zeitspannen einhalten.
    Deshalb bin ich ein wenig verunsichert.


    Wie sehen es denn die anderen?


    Danke schonmal für eure Antworten, die klingen ja doch recht Vielversprechend. ;)

  • Ich arbeite im Krankenhaus, also auch im drei Schicht System. Füttern tu ich nicht nach ner speziellen Methode. Wenn ich frühdienst habe füttere ich die Mäuse kurz bevor ich gehe, vorm spätdienst füttere ich meist direkt nach dem aufstehen und lege ihnen dann ein bisschen was in den Käfig dass sie über den Tag kommen. Am schwersten ist Nachtdienst, da ich da 9 Stunden reguläre Dienstzeit habe (1 Stunde mehr als sonst) und tagsüber schlafe, da füttere ich wenn ich vom Dienst komm, wenn ich aufstehe und bevor ich zum Dienst gehe. Prinzipiell füttere ich drei mal am Tag und dazwischen gibt's Heu :) an Tagen an denen ich arbeite achte ich darauf, dass die kleinen wuschelchen frifu Kriegen dass nicht innerhalb kürzester zeit kaputt ist... Ich habe das Gefühl ihnen macht das nichts :)

  • Zitat von Schweinchenmama92

    Ich arbeite im Krankenhaus, also auch im drei Schicht System. Füttern tu ich nicht nach ner speziellen Methode. Wenn ich frühdienst habe füttere ich die Mäuse kurz bevor ich gehe, vorm spätdienst füttere ich meist direkt nach dem aufstehen und lege ihnen dann ein bisschen was in den Käfig dass sie über den Tag kommen. Am schwersten ist Nachtdienst, da ich da 9 Stunden reguläre Dienstzeit habe (1 Stunde mehr als sonst) und tagsüber schlafe, da füttere ich wenn ich vom Dienst komm, wenn ich aufstehe und bevor ich zum Dienst gehe. Prinzipiell füttere ich drei mal am Tag und dazwischen gibt's Heu :) an Tagen an denen ich arbeite achte ich darauf, dass die kleinen wuschelchen frifu Kriegen dass nicht innerhalb kürzester zeit kaputt ist... Ich habe das Gefühl ihnen macht das nichts :)


    Hallo Arbeitskollegin :D (Fange jetzt bald die Ausbildung zur G.und K. Pflegerin an und habe schon vorher ein Jahr lang im Klinikum im 3 Schichtdienstsystem gearbeitet.)


    Aber das was du so berichtest, klingt doch vielversprechend. Ich glaub, ich werds einfach ausprobieren müssen, was am besten wäre.


    ;)

  • klingt für mich sehr ähnlich wie das bei uns ist. Meine Freundin arbeitet auch im krankenhaus und hat auch diese 9std nachtschicht. manchmal treffen sich unsere schichten, manchmal auch nicht. Einen Wecker zum füttern würden wir uns nicht stellen. Grob gesagt länger als 10std ohne echtes neues futter gibts bei uns nicht nur das die Uhrzeiten dieser fütterungen halt immer anders sind.


    Deswegen sagte ich ja je nachdem wie lange man weg ist muss man die Mengen anpassen.


    Wenn ich frühschicht habe dann gibts was vorm weggehen, wenn ich heimkomme leckerlies wie petersilie oder basilikum und auch gurke und kleine stücke möhre (alles aus der hand) und ziemlich bald danach ne kleine portion wo ich weis für jeden ist es ganz ok. und abends vorm ins bett gehen gibts nochmal ne gute portion.

  • Zitat von Gurkenmama

    klingt für mich sehr ähnlich wie das bei uns ist. Meine Freundin arbeitet auch im krankenhaus und hat auch diese 9std nachtschicht. manchmal treffen sich unsere schichten, manchmal auch nicht. Einen Wecker zum füttern würden wir uns nicht stellen. Grob gesagt länger als 10std ohne echtes neues futter gibts bei uns nicht nur das die Uhrzeiten dieser fütterungen halt immer anders sind.


    Deswegen sagte ich ja je nachdem wie lange man weg ist muss man die Mengen anpassen.


    Wenn ich frühschicht habe dann gibts was vorm weggehen, wenn ich heimkomme leckerlies wie petersilie oder basilikum und auch gurke und kleine stücke möhre (alles aus der hand) und ziemlich bald danach ne kleine portion wo ich weis für jeden ist es ganz ok. und abends vorm ins bett gehen gibts nochmal ne gute portion.


    klingt verglichen mit den anderen Antworten ja sehr ähnlich. :)
    Danke ihr lieben, ich glaube ihr habt mir grad bei einer Entscheidung geholfen und mir eine gewisse Angst genommen.


    Oder hat doch rein zufällig jemand hier eine andere Meinung davon?

  • Ich kopiere dir mal aus einem anderen Forum meine Erfahrungen zu ad Libitum.


    Ich selber praktiziere diese Ernärhungsforum bei Kaninchen und Meerschweinchen in der Kombination mit der naturnahen Ernährung. Ich selber habe früher auch rationiert gefüttert nur damals frassen meine Tiere wirklich alles mögliche. Ich habe sie ganz langsam zu dieser wirklich tollen Ernärhungsforum hingeführt in kleinen Schritten. Mittlerweile füttere ich alle Pflanzen außer die 10 giftigsten. Darunter auch einige schwach giftige Pflanzen, weil sie mittlerweile gelernt haben mit Giften umzugehen. Alle meiner Tiere benutzten auch giftige Pflanzen zur Selbstmedikations (Selbstheilung durch Kräuter) durch Kräuter wo man denkt ohje oder gleich in Panik verfällt.
    Ich werde nun meine Erfahrungen an den Kaninchen schreiben man kann es aber fast eins zu eins auf die Meerschweinchen übertragen:
    Ich habe 2 Kaninchen die eine stammt aus jahrelanger Trockenfutterernärhung und der andere aus einer Ernährung wo es nur manchmal was zu fressen kam er frass früher natürlich alles was ihm vor die Schnute kommt wer weiß wann er was kriegt. Ich bin erst auf diese Ernärhugnsforum gelangt durch seine neue Parterin Molly, weil sie extrem schlingt bei rationierter Fütterung. Als ich das andauernd beobachten konnte habe ich mich schlau gemacht was man dagegen tun kann und gelang so auf die Ad libitum Ernährung und dachte das kann ich doch einfach mal ausprobieren und wenn es was bringt mache ich so weiter.
    Also habe ich beide langsam an diese Ernährungsform herangeführt erst nur durch Gemüse dessen Mengen ich nach einigen Tagen immer wieder steigerte bis sie 24 Stunden lang Gemüse zu Verfügung hatten und Heu. Das gleiche habe ich dann noch mit Obst und Küchenkräutern gemacht. Als dann der Frühling da war habe ich immer mehr Gräser und Kräuter angefüttert und dessen Menge auch immer wieder gesteigert bis sie auch dieses Futtermittel 24 Stunden lang zu Verfügung hatten.
    Es kamen im Laufe der Monate viele Kräuter hinzu die auch in der Fütterung teilweise sehr umstritten waren. Diese Futtermittel habe ich aber auch nur angefüttert ,weil ich täglich beobachten konnte wie toll sie ihre Nahrung selektieren und so mit wuchs halt auch das Vertrauen in meine Tiere. Aktuell kennen sie um die 150 Kräuter (mit Giftpflanzen) und noch so 10-15 Gräserarten dazu noch einige Sträucher und Bäume.
    Nun vertraue ich den Kaninchen so sehr, dass ich sie frei im Garten laufen lasse ,natürlich nur tagsüber, obwohl dort auch richtig giftige Pflanzen wachsen wie z.B. Efeu, Buchsbaum und Lupinie. Bisher gab es keine Probleme da sie diese Pflanzen eigentlich ignorieren nur Molly wurde zu einen Efeuvernichterin anscheined braucht sie einfach davon bestimmte Ihnhaltsstoffe (aktuell ist der Efeu bald tot).
    Anhand der Jahreszeiten kann man auch ein anderes Fressverhalten gut beobachten. Sie fressen sonst nie Lavendel ,aber nun wo es nur wneig Nahrung gibt lieben sie ihn. Das liegt aber nicht alleine an der Nahrungsknappheit da sie sonst bei Nahrungsknappheit auch nie Lavendel gefressen haben.
    Meine Kaninchen haben sich schon mehrfach selbstheilt z.B. Schnupfen mit Thuja oder Durchfall mit Rotklee. Ich bin außerdem der Meinung, dass die Tiere schwach giftige Pflanzen zur Selbstheilung unbedingt brauchen.


    Anhand dieses Beispiels sieht man auch, dass Tiere aus schlechter Haltung dieses wirklich tolle natürliche Verhalten wieder lernen können.

  • Oh so viele Kolleginnen :) ich glaube im Endeffekt ist es eine gewohnheitssache, meine kennens nicht anders, die warten nicht zu einer bestimmten Uhrzeit, sondern wenn ich heimkomme da erwarten sie das Futter schon freudig :D

  • Meine Schweinchen bekommen das Fressen auch nicht immer zur gleichen Zeit.
    "Frühstück" gibt es unter der Woche manchmal schon um 04:30 Uhr und am Wochenende hingegen erst um 09:00 Uhr.
    Mit dem "Mittag- und Abendessen" ist es auch so. Wenn jemand zuhause ist, bekommen sie was, ansonsten halt mal 2-3 Stunden früher oder später.


    Sie stört das aber nicht und oft liegen auch noch Reste von der letzten Fütterung im Gehege, was sie dann noch fressen.
    Und falls nicht haben sie ja ununterbrochen Heu zur Verfügung, was sie fressen können.


    Naja, meine haben eh keine festen Essenszeiten, denn sie betteln andauernd :roll::lol:

  • Ich möchte mal drauf hinweisen, dass das Heu das Grundnahrungsmittel für die Schweinchen ist und das frischfutter im Gründe nur für die vitaminzufuhr und anderes nötig ist. Sich also sorgen zu machen wie man 10h überbrücken soll ist unnötig wenn ausreichend Heu zur Verfügung steht.


    Ad libitum heißt das die Schweinchen immer alles zur Verfügung haben. Also Gemüse und auch blättriges und meist sogar zwei Sorten Heu. Das kann man kaum bewerkstelligen wenn man viel außer Haus ist ohne bergeweise Futter reinzulegen. Da die Schweine aber meist viel zu viel auf einmal davon essen und sich das nicht einteilen und Krankheiten bekommen können wie Durchfall und Blähungen, wäre davon abzuraten im voraus mehr zu füttern als sie gewohnt sind.


    Meine Schweine bekommen im Abstand von 12 h ihr frischfutter wenn die Nacht dazwischen liegt. Ist doch kein Thema wenn sie Heu haben :wink:

  • Also, ich gehöre zwar nur bedingt zu den Schichtarbeitern (nur verschiedene Tagschichten), aber als Vollzeitkraft bin ich auch inkl. Fahrzeit 12 Stunden ausser Haus, in denen ich meine Tiere nicht füttern kann.
    Ich handhabe es so, dass sie morgens bevor ich fahre Frischfutter und Heu bekommen und abends dann nochmal Heu, ab Frühjahr dann auch wieder Wiese.
    Ausgemacht hat es ihnen denke ich nichts, es ist immer noch etwas vom letzten Mahl übrig, Heu sowie Frischfutter.
    Mach Dir da nicht zu viele Gedanken.. :)