Ich arbeite halbtags und kann dennoch, wenn ein Meeri krank ist, freimachen. Die verlorene Arbeitszeit hole ich nach. Da muss man einfach Prioritäten setzen, der Spruch: Ich lebe nicht, um zu arbeiten, sondern arbeite, um zu leben, ist für mich passend. Dennoch bin ich eine zuverlässige, loyale Mitarbeiterin, eh wieder irgendjemand sich auf den Schlips getreten fühlt. Als Finanzbuchhalterin und Personalsachbearbeiterin sind mir die Tücken vom Freimachen auf die ganz besondere Art durchaus bekannt und werden von mir keineswegs als gut erachtet.
Aber meine Familie, und dazu zähle ich auch Tiere im Haushalt, haben Vorrang vor der Arbeit, die halt auch nicht zeitgebunden ist. Das ist der große Vorteil und da ich seit zehn Jahren in der Firma bin, weiß man, dass ich nur aus wichtigen Gründen zuhause bleibe und selbstverständlich sage ich dann sofort Bescheid. Denn manchmal muss es ja schnell gehen und kann nicht bis Nachmittag warten. Würde ich ganztags arbeiten, würde ich es genauso handhaben, da ich den Vorteil der freien Zeiteinteilung habe. Anders wäre es echt schwierig.
LG, Claudia