• Ich arbeite halbtags und kann dennoch, wenn ein Meeri krank ist, freimachen. Die verlorene Arbeitszeit hole ich nach. Da muss man einfach Prioritäten setzen, der Spruch: Ich lebe nicht, um zu arbeiten, sondern arbeite, um zu leben, ist für mich passend. Dennoch bin ich eine zuverlässige, loyale Mitarbeiterin, eh wieder irgendjemand sich auf den Schlips getreten fühlt. :D Als Finanzbuchhalterin und Personalsachbearbeiterin sind mir die Tücken vom Freimachen auf die ganz besondere Art durchaus bekannt und werden von mir keineswegs als gut erachtet.
    Aber meine Familie, und dazu zähle ich auch Tiere im Haushalt, haben Vorrang vor der Arbeit, die halt auch nicht zeitgebunden ist. Das ist der große Vorteil und da ich seit zehn Jahren in der Firma bin, weiß man, dass ich nur aus wichtigen Gründen zuhause bleibe und selbstverständlich sage ich dann sofort Bescheid. Denn manchmal muss es ja schnell gehen und kann nicht bis Nachmittag warten. Würde ich ganztags arbeiten, würde ich es genauso handhaben, da ich den Vorteil der freien Zeiteinteilung habe. Anders wäre es echt schwierig.


    LG, Claudia

  • Bei uns gibts da zum Glück keine Probleme :-)
    Ich bin ja noch in der Schule (hab aber 4 Tage mittagsschule und komm erst spät) aber da meine Familie seeehr groß ist hat immer jemand Zeit für die Tiere.. :-) Demletzt musste z.B. Petrie (unser Chihuahua) wegen einer Verletzung rund um die Uhr beobachtet werden, das hätte auch von der Tierklinik übernommen werden können (und hätte auch nur um die 20€ gekostet) aber weil bei uns so ziehmlich immer jemand da ist haben wir uns zuhause abgewechselt, morgens meine Schwester (hatte an dem Tag spätdienst) als meine andere Schwester von der SChule kam hat sie sich um ihn gekümmer damit die andere zur ARbeit konnte und dann sind wir eh alle eingetrudelt, also gar kein Problem bei so vielen Leuten :-)

  • gut ok, wie wird es bei mir gehandhabt:


    Meine Lebensgefährtin und ich sind beide im Schichtdienst. (ich mach 12h Schichten und sie 11h Schichten)
    D.h. ich geh 3-4x die Woche in die Arbeit. Davon die eine Hälfte Tagsüber und die andere in der Nacht. Allein schon deswegen kann ich die Zeit erübrigen.


    Schnell Heimfahren oder so spielts nicht, da ich 40min in die Arbeit fahre und es meist auch ne Stunde dauert bis jemand kommen kann der mich ablöst und das dem Unternehmen das 4-Fache von meiner planschicht kostet.


    Ich hab nen guten Draht zu meinem TA. Der kommt auch mal zu mir, wenns notwendig war (zb hatte mein Hund Blutkrebs) auch in der Nacht. Des weiteren kann ich mich auch auf andere Leute verlassen die mal zum TA fahren können.


    Naja und den Rest muss ich durchplanen. Geht es dass zb ich am Morgen noch was mach und meine Lebensgefährtin dann am Abend muss das reichen, ansonsten muss ich das Tier in Pflege geben

  • So machen wir es: Meine Frau und ich wechseln uns mit den Besuchen beim TA ab. Wenn möglich legen wir die Termine ganz früh oder sehr spät, sodass wir vor oder nach der Arbeit als erste oder letzte Patienten mit den Wutzen zum Tierarzt können. Unsere Chefs sind da sehr kulant, weil wir sowieso genug Überstunden haben.


    Wenn das aber nicht möglich ist, nimmt sich jemand von uns beiden Urlaub. Im letzten Jahr hatte ich mir, da wir einige Krankheitsfälle bei den Schweinen hatten, insgesammt 5 Tage nehmen müssen. Aber irgendwie geht es immer und irgendwie bekommen wir es immer organisiert.


    Bei einer ganztäglichen Pflege, die wir gottlob noch nicht hatten, würden aber sicherlich meine Schwiegereltern einspringen, wie auch immer dann, wenn wir im Urlaub sind. Als auch mal für einen Urlaub meine Schwiegereltern ausgefallen sind, haben wir unsere Tiere in die Notstation in Urlaubspflege gegeben, wo der Großteil unserer Wutzen her ist.

  • Ich habe da großes Glück. Ich bin selbstständige Übersetzerin und Freelance-Projektmanagerin in einem Übersetzungsbüro. Ich arbeite von Zuhause aus, daher ist ein pflegebedürftiges Schweinchen kein Problem. Zum Tierarzt gehe ich wenn es geht abends, weil sich das besser mit dem Projektmanagement vereinbaren lässt. Der TA hat auch recht spät noch auf. Aber wenn es dringend ist, lässt sich meistens eine Vertretung regeln, auch tagsüber. Meine Güte, da vermisse ich doch meine Studentenzeit, da war das alles noch einfacher ;)
    Ich wohne ja in Belgien, und hier ist das total normal, dass sämtliche Ärzte lange offen haben. Hier wird das als Dienstleistung gesehen, die sich nach dem Bedürfnis der "Kunden" richtet. Gut für mich und die Schweine, aber tut mir teilweise echt Leid für die Ärzte. Sie verdienen zwar gut, haben aber null Freizeit dadurch.