Yael, meine kleine Hamsteromi, ich werde dich nie vergessen.
Freitag Abend, ich war eigentlich auf dem Sprung, hatte aber noch einen kleinen Blick in dein Gehege geworfen.
Du warst schon lange nicht mehr so fit, aber mit 3 1/3 Jahren war das ja auch normal.
Im Sommer 2012 wurdest du beitseitig blind, aber selbst damit kamst du wunderbar klar. Ich war so stolz auf dich.
Ca. 2 Monate später bemerkte ich den Tumor in deiner Bauchhöhle. Er war noch recht klein und aus Erfahrung wusste ich, das außer beobachten nicht viel zu machen war.
Du kamst auch damit bis vor einem Monaten wunderbar zu recht. Erst dann musste ich dir den Aufgang zu deinen Etagen verwehren, da du es nicht mehr schafftest dort hoch zu kommen.
Aber selbst mit dieser kritischen Gehege Umstellung kamst du trotz deiner Blindheit wunderbar klar.
Du bist weiterhin wunderbar gelaufen und hast deinem Namen Terrorkrümmel mit deinem Laufrad alle Ehre gemacht.
Doch seit knapp einer Woche fingst du an, nicht mehr so zu schlafen, wie ich es von dir kannte. Du warst schon fast im 20 Minuten Takt immer wieder wach, aber gefressen, getrunken und gelaufen im Rad bist du immer noch. Du zeigtest mir deinen Lebenswillen immer wieder.
Doch Freitag bemerkte ich etwas sehr beunruhigendes, das zittern, das du sonst nur in der Hand eines Menschen aus Angst zeigtest, zeigtest du nun auch bei deinen Rundgängen im Gehege.
Ich nahm dich raus und schaute nach dir. Auch dein eines Auge war ein wenig geschlossen, doch ich konnte es Problemlos wieder öffnen und konnte keine Verletzung oder Ausfluss finden.
Als du auf meiner Decke herum flitzen durftest, hörte auch das zittern wieder auf.
Ich beschloss dennoch direkt am Samstag Morgen mit dir zum TA zu fahren.
Als ich dann Freitag Nacht mit meinem Freund nach Hause kam, wurden wir schon von dir begrüßt.
Dein Zustand war unverändert und mein Freund machte mich auf etwas aufmerksam.
Er meinte, das du vielleicht einen Schlaganfall erlitten hattest.
Denn als du deine Gurke entgegen nahmst, hattest du plötzlich 1-2 sekündige Aussetzer, in denen du zwar atmetest, dich aber nicht mehr rührtest.
Ich habe die paar Stunden, die mein Freund schlief, mehr wach als schlafend verbracht und mein Blick wanderte immer wieder zu deinem Gehege hinüber. Ich hörte dich noch eine Weile an der Gurke knappern und dann gingst du schlafen.
Um 7 Uhr am Samstag Morgen, musste ich dich leider wecken, damit mir direkt zum Tierarzt fahren konnte.
Die TA schaute sich dich direkt an, hörte meine Vermutung, bestätigte diese und es blieb uns nichts mehr, als dich zu erlösen.
Wir blieben dabei und es tat so schrecklich weh, denn du hast schon bei der ersten Spritze aufgehört zu atmen.
Daddy hat für dich noch im Schneegestöber ein Grab im gefrorenen Boden gebuddelt und so konnten wir dich würdig und gemeinsam mit deinem so über alles geliebten (Holz)Laufrad beerdigen.
Meine Süße Maus, du wirst mir so unfassbar doll fehlen. Ich liebe dich sehr und bin so stolz darauf, das du so alt geworden bist.
Du hinterlässt einen riesen Lücke in mir und Daheim.
Komm gut an kleine Maus und mach auch dort oben deinen Namen alle Ehre.
Wir sehen uns wieder!