Hallo,
mein momentanes Sorgenschwein Maya war eigentlich immer ein kleiner Brummer mit mindestens 1300 g und immer munter am futtern.
Letzten Donnerstag hab ich dann gesehen, dass sie nur in der Ecke sitzt und einen Schwall Durchfall von ihr gefunden. Bin dann gleich in die Tierklinik. Dort wurde festgestellt, dass sie eine überstehende Ecke am Zahn hat (hat sie sich mittlerweile selbst abgebrochen) und leicht aufgegast ist. Noch dazu war sie mit dem Gewicht runter auf 1100g.
Mitbekommen haben wir zum Päppeln RodiCare, RodiCare Akut und ein Mittel zum Entgasen.
Dann war ich dienstags nochmal in der Klinik. Die Aufgasung ist weg, die Ecke am Zahn auch. Jetzt kommt das ABER: Die Backenzähne stehen schief und sollten in Narkose wieder in Form gebracht werden und sie hat im Maul wohl mehrere Ulcera die am abheilen sind. Dafür gabs dann Metacam, davon soll sie jeden Tag 0,1 ml bekommen.
Ihren momentan besten Kumpel, den Gruppenkastrat Carlos, hatte ich auch mit dabei, weil er Verkrustungen am Rücken hat. Von einer anderen TÄ wurde mir schon gesagt, es wären Bisse, das hab ich aber nicht glauben können. Da wurde dann festgestellt, das BEIDE wohl Milben haben. Dafür gab es dann Stronghold. Das kenne ich eigentlich nur für Hunde, aber gut. Das Problem hierbei ist, das beide dann 24 Stunden alleine sitzen müssen. Und die beiden hängen eben fast nur noch miteinander rum. Aber gut, ich kann ihnen die obere Etage abtrennen, so das sie sich wenigstens sehen können.
Mayas Gewicht pendelt sich so langsam bei etwa 1130 - 1150 g ein. Sie wird immer noch jeden Tag mehrmals gepäppelt. Davon soll sie eigentlich wirklich langsam entwöhnt werden. Sie kann nämlich durchaus futtern. Sie tut es nur nicht in einer ausreichenden Menge. Heuhalme werden ewig lange hin und her gewendet und vielleicht auch mal reingebissen, bei Salatblättern wird durchaus mal das weiche dunkelgrüne aufgefuttert, Staudensellerie geht auch mal ganz gut und für Petersilie reckt sie sich auch mal am Topf hoch. Das einzige, was sie wirklich auch Mengen futtern würde, wenn man sie denn lassen würde ist Plastik. Mir ist letztens die neue Heutüte ins Gehege gefallen und da hat dann gleich eine Ecke gefehlt. Heute habe ich eine Tüte mit Trockenlöwenzahn gekauft - in der Hoffnung, er würde ihr schmecken - auf dem Löwenzahn hat sie mal kurz rumgekaut und wieder ausgespuckt, die Plastiktüte selbst war wesentlich spannender. Da hat sie sich gleich reinverbissen.
Langsam weiß ich nicht mehr, was ich mit ihr machen soll. Wenn sie in Narkose soll, muss sie vorher stabil sein. Das Risiko ist sonst viel zu hoch. Und sie muss auch wieder selbstständig futtern. Nicht mal ihre geliebten Erbsenflocken mag sie. Naja, eigentlich hat sie immer alles gern gefuttert. Davon träume ich heute. Viel mehr musste ich mir Gedanken machen, wie ich sie von ihrem Gewicht wieder runter kriege, heute mache ich mir Gedanken, wie ich sie zum Fressen kriege.
Das, was sie selbst futtert, reicht nun mal nicht aus. Und gepäppelt werden mag sie langsam auch nicht mehr.
Sorry, das ist jetzt viel zu lesen, ich weiß. Aber ich weiß mit Maya einfach nicht mehr weiter.