Wo beerdigen?!

"Snack-Variante" klingt gut. Wenn man nun mal keine andere Möglichkeit hat (und ich finde, es ist keine Alternative, es beim TA zu lassen), könnte ich auch gut damit leben, wenn die leere Hülle durch ein Wildtier verspeist wird. Dann ist es eben so.

Aber gerade deshalb legen viele Steine auf solch ein Grab oder einfach nur einen großen schweren Stei, damit's nicht so auffällt.

Hmm, gute Frage, keine Ahnung. Im Garten darf man so Kleintiere schon beerdigen, das ist auch erlaubt, sofern dadurch das Grundwasser nicht verunreinigt wird. Aber das kontrolliert ja auch keiner. Wir schaffen auch nie die 50 cm, keine Chance.

Wenn der Boden gefroren ist, würde ich heißes Wasser drüberkippen. Andere beerdigen ihr Tier dann auch erstmal im Blumenkasten oder sie legen es ins Tiefkühlfach, oh ja. Aber das käme für mich auch nicht in Frage. Und beim Blumenkübel frage ich mich, wie man das Tier dann umbettet?

Ist wirklich nicht so leicht - unser Garten wird bestimmt in der Zukunft als Tierfriedhof "ausgegraben"

Ich muss zugeben, dass ich eher für Natur pur bin ... ein Loch und das Tier kommt so wie es gelebt hat da rein - also ohne Karton und Tuch ... aber das hat was mit meiner Persönlichen Einstellung zum Tod zu tun.
Macht die Sache etwas einfacher, weil das Loch nicht ganz so riesig sein muss.
Wir haben hier relativ dicht unter der Grasnarbe schon Lehmboden - da buddelt man sich dusselig.

Mein Ex ist mit den Kids, als die Tiere nach dem Umzug noch bei ihm gelebt hatten, auch schon mal in den nahen Wald gegangen und sie haben dort Beerdigt. Geht halt nicht immer und überall.

Zitat

Und beim Blumenkübel frage ich mich, wie man das Tier dann umbettet?

Na ja - bei Frost verändert sich das tote Tier erst einmal nicht und man kann, wenn es taut es samt Blumenerde "umbetten" .... man könnte ja auch eine kleine Holzkiste holen/bauen, dann muss man es nicht noch mal anschauen.
Zu bedenken wäre dann wohl aber noch, dass es im Blumenkübel bestimmt eher taut, als die Erde im Garten ...

Gefrierschrank - ich muss zugeben, eine Lösung ist es, aber das wäre auch nicht meine.

Zitat von Schlappy

Na ja - bei Frost verändert sich das tote Tier erst einmal nicht und man kann, wenn es taut es samt Blumenerde "umbetten" .... man könnte ja auch eine kleine Holzkiste holen/bauen, dann muss man es nicht noch mal anschauen.
Zu bedenken wäre dann wohl aber noch, dass es im Blumenkübel bestimmt eher taut, als die Erde im Garten ...

Hmm, das ist gut, auch wenn du mit dem Tauen sicherlich Recht hast. Aber es wäre für solch einen Notfall zumindest eine Lösung. Lege auch alle Nasen immer in Kartons mit Heu und pipapo, aber so ein Karton weicht ja auch viel zu schnell auf. Aber die Holzkistenidee ist gut.

Zitat von Meerli-Fan777

Ich mein: wenn der Boden wirklich arg zugefroren ist, bleibt einem vermutlich nichts anderes übrig als die Tonne zum Grab zu machen. Man kann es ja schlecht im Tiefkühlfach aufbewahren, bis der Boden wieder aufgetaut ist

Manche Tierärzte bieten das Aufbewahren der toten Tiere im Tiefkühlfach an. Ich persönlich bevorzuge die Variante des Indoorgrabes bis es wieder aufgetaut ist. Dafür nehme ich einen großen, geschlossenen Blumentopf, Blumenerde auf den Boden, Meerschweinchen im Handtuch eingewickelt, Blumenerde drüber und so kann man das Schwein "überwintern" lassen. Wenn der Boden aufgetaut ist wird ein etwas größeres Loch gegraben (die Blumenerde aus dem Blumentopf nimmt Platz weg) und dann wird einfach der Blumentopf über das Grab gekippt. Und nein - es riecht weder wenn man den Blumentopf in der Wohnung stehen hat, noch wenn man den Blumentopf auskippt.
Ich stelle den Blumentopf dann auch bewusst nicht nach draußen damit das Schwein einfriert. Wenn es - wie von euch schon vermutet - taut, wird die Blumenerde im Topf schneller aufgetaut sein und auch das Schwein und es ist dann wahnsinnig viel Feuchtigkeit in der Erde, so dass es dann mit der Verwesung schneller voran geht. Eine Holzkiste wäre natürlich eine Idee, aber feuchtes Holz gammelt auch.
Was man bei der Möglichkeit allerdings nicht machen sollte, wäre z.B. noch eine Plastiktüte um das Schwein zu wickeln wenn es im Handtuch eingewickelt ist. Durch das Plastik können die Methangase nicht gut entweichen und wer schon mal "Der Wal, der explodierte" gesehen hat, weiß was dann passieren kann

Bisher haben wir unsere Schweinchen immer im Garten von den Eltern meines Freundes begraben. Aber allmählich wird es da auch voll (da sind auch noch Sittiche begraben) und ich möchte ihnen auch nicht zumuten, einen Tierfriedhof aus ihrem Garten zu machen.
In einiger Zeit haben wir auch selbst einen Garten, der aber recht klein sein wird. Mal schauen...

Als wir noch keinen Garten hatten, sind wir im Halbdunkel an den Waldrand gefahren und haben dort beerdigt. Wir haben auch einen zufällig dort liegenden großen Stein auf das kleine Grab gepackt. Jetzt haben wir einen Garten und dort eine Ecke im Rasen, der langsam zum Friedhof der Kuscheltiere wird (sagt mein Mann immer). Er sticht denn immer ein Stück Gras, äh Rasen, aus und macht ein Loch im Boden. Ich schlage die Tiere auch meist nur in ein Stück Tuch ein (älteres Handtuch, Stück von Bettlaken oder so etwas. Ich habe einen Waschkeller, wo ich immer aussortiere Bettsachen oder alte Handtücher sammele, weil mein Mann ab und an etwas zum Abdecken oder fürs Auto zum Putzen sucht. Mülltonne käme für mich nie in Frage, dann eher noch Tüte in Tiefkühltruhe, bis der Boden wieder offen ist. Ich kann doch Tiere, die ich geliebt habe und um die ich weine, nicht in den Müll werfen.
LG aus BRB: Magret