Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Homoöpathie

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Ich muss euch mal was fragen.


    Ich stelle mir die Frage ob Homoöpathie wirklich wirkt. Ich habe es selbst in letzter Zeit durch meine TÄ angewandt. Und 2 totgesagte Meerschweinchen
    (eines sollte den März nicht mehr überleben, eines den Mai) leben noch und es geht ihnen gut, ausser das Finchen jetzt Probleme mit der Blase hat und das AB überhaupt nicht verträgt.


    Ich habe mich gefragt, ob homop. behandelt das reichen würde. Und trotz das ich gute Erfahrungen gemacht habe, frage ich mich, ob das ohne diese Mittel nicht auch so wäre. Also Placebo Effekt.Denn beide Meerschweinchen bekommen seit Monaten Globulis oder Tarantula.


    Was habt ihr denn für Erfahrungen gemacht ?


    Ich habe in einem anderen Forum gelesen, bin da aber nicht angemeldet,
    und werde es auch nicht tun, das es das Leute gibt, die auch bei Lungenentzündungen, Erkältungen, Blasengeschichten nur noch Homoöpathie geben. Und kein AB mehr.


    Grüße
    Marion

  • Hallo,


    mit diesm Thema triffst du auch hier auf sehr gespaltene Meinungen. Letztendlich sind subjektive Erfahrungen keine wirklichen Nachweise. Aufgrund solcher Erfahrungen entstanden auch viele Aberglauben....
    Aber trotzdem wirst du hier viele finden, die darauf schwören. Und es gibt immer Menschen, die sich gar nicht so genau auskennen mit den Unterschieden zwischen zB Phyto und Homöo. Auch daher kommen viele Verständnisprobleme.
    Meine Meinung: Seltsames Konzept von Hahnemann, inzwischen auch total kommerzialisiert und ohne wissenschaftlichen Beweis. Hilft am besten gegen das Gefühl der Machtlosigkeit des Tierbesitzers.
    Lys

  • Hallo Lys,


    ja das denke ich mir, das es da viele verschiedene Meinungen gibt. Ich bin nur irgendwie wirr im Kopf. Ich habe seit 2 Jahren nur noch Krankheiten hier. Und das mit AB´s nur schlechte Erfahrungen gemacht.


    Ich weiss gar nicht genau was ich hören will. Und jetzt überlege ich ob ich bei Finchen auf die homoöpathische Basis gehen soll und das AB weglasse. Und dann denke ich wieder, vielleicht ist das Zufall das das bei den anderen Schweinchen mit homop. gut gewirkt hat. Also das es gar nicht an der homop. liegt. Auch weiss ich nicht wenn man das auf Monate und Jahre gibt, es wirklich nebenwirkungslos ist wie z.b. meine TÄ sagt.


    Du siehst irgendwie schreibe ich wirres Zeug, weil ich gerade hier überfordert bin. Mit diesem sch....AB. Und den ganzen Krankheiten seit Ewigkeiten.


    edit: Gibt es hier jemand im Forum der sich sehr gut mit Homoöpathie
    auskennt?

  • Damit kenne ich mich gar nicht aus. Im Moment weiss ich nicht mehr was richtig ist oder falsch. Ich habe mich so gefreut das wir bei Finni den Diabetes in Griff bekommen haben und jetzt das.


    Ich sitze hier und weiss überhaupt nicht mehr was ich tun soll. AB min. 5 Tage durchziehen oder lieber absetzen. Dann bekommt man aber Resistenzen. Aber ihr geht es schlecht mit AB. Ich weiss nichts mehr im Moment und jetzt wäre die nächste Gabe und ich weiss es nicht.

  • ich persönlich bin der Meinung dass Homöopathie wirkt, aber ihre Grenzen hat, bzw. deutlich überbewertet wird. Bei jedem Wehwehchen gibt man hömopathische Mittelchen raus, schimpft weil es nicht wirkt (oft wurde schlicht das falsche Mittel genommen, "Selbstdiagnose und Behandlung" :roll: ) oder hat keine Geduld überhaupt ne Wirkung abzuwarten. Und wie gesagt, meiner Meinung nach hat Homöopathie starke Grenzen.


    Ich bin eher ein Freund der Phytotherapie (also reine Pflanzenheilkunde) denn damit kann man wirklich viel erreichen. Meine Wutzen haben z.b. oft statt Antibiotikum (in absprache mit der Tierärztin!) je nach Fall Bienenpropolis bekommen (wirkt ähnlich nur eben ohne Nebenwirkungen und Resistenzbildung). Reichte in manchen Fällen aus. Wie gesagt aber in Absprache....
    Blasenprobleme haben wir hier bei Wolle lange Zeit gut mit Aloe+Cranberriesaft in den Griff bekommen. Und ganz ehrlich, hier war meist ne schnelle und verlässliche Wirkung da und man hat nicht erst "rumprobiert" bis das richtige Mittelchen gefunden war.


    Bei akuten Problemen ist das meiner Meinung nach die bessere Wahl!


    Ich bin der Meinung wenn du Hilfe suchst, dann bitte bei Fachleuten, zb. Tierheilpraktiker. Da kannst du gezielt und aufs Tier abgestimmt Hilfe finden oder tipps bekommen.

  • Propolis habe ich sogar hier. Ich glaube irgendwie, das ich durch die Eröffnung dieses Threads, hören wollte: Ja, man kann das AB absetzen und es andersweitig in den Griff kriegen. Versteht ihr was ich meine ?


    Vergesst es einfach. Letztendlich muss ich entscheiden, gebe ich es ihr jetzt oder nicht. Eine Rückversicherung gibt es nicht, die ich scheinbar hören wollte. Um nicht eine falsche Behandlung weiterzuführen. Wenn man in den Jahren 5,6 x AB gegeben hat, auch verschiedene, und die Schweinchen es nicht vertragen haben, und auch trotz AB verstorben sind, fragt ich mich, ob ich es nicht einfach versuchen soll. Noch niemals haben ich bzw. meine TÄ bei Erkältungen, Mittelohrentzündung (trotzdem musste es eingeschläfert werden), Blase ohne AB behandelt. Laut TÄ nur mit AB möglich. Aber auch da läuft es oft schief.


    Ich entscheide das jetzt. Und dann muss ich mit den Konsequenzen leben.

  • Antibiotika sollte man bei Mensch wie Tier nie einfach absetzen. Wenn dann nur nach Absprache mit Fachleuten wie gesagt. auch Alternativen bitte absprechen wenn man keine große Ahnung hat....


    das was du vl. hören wolltest, kann dir hier leider keiner sagen.

  • Ich hatte hier in 5 Jahren Meerie-Haltung noch keine Probleme mit AB-Gabe: kein Durchfall, keine Blähungen, keine Matschköttel, nichtmal ein leichter Schluckauf obwohl ich normalerweise kein Benebac o.Ä. gebe. Die AB haben immer schnell und effektiv angeschlagen und sind hier vor allem bei Blasenentzündung absolut unverzichtbar.
    Wenn man allerdings lange genug hin und her überlegt, ist es klar, das auch AB nichts mehr bringen, denn ein Schwein dem durch Tage- oder Wochenlange Untätigkeit nicht geholfen wurde, wird auch ein AB nicht mehr gesund zaubern.
    Wenn immer wieder AB-Behandlungen frühzeitig abgebrochen werden ist es selbstverständlich, das man sich Keime herangezüchtet, die man dann damit nicht mehr in den Griff bekommt. Unterstützend hilft immernoch eine gesunde Ernährung am besten. Mit Pflanzlichen Mitteln kann man die Heilung unterstützen.


    In diesem Universum gibt es eine ganz einfache Regel: Actio = Reactio. In hom. Mittelchen hoher Verdünnung ist NICHTS (außer Zucker und Alkohol) drin was irgendeinen Effekt auslösen könnte! Und selbst WENN durch irgendeinen merkwürdigen Zufall doch noch ein einziges Molekül irgendeines Elements drin sein sollte löst das im Körper überhaupt nichts aus.
    In niedrigen Verdünnungen kann man bei täglicher Gabe aber natürlich schon Vergiftungen auslösen, die sich zum Teil erst bei der nächsten Erkrankung zeigen, wenn diese Gifte aus den Fettzellen frei gesetzt werden.


    Der Vorteil von Hom. ist, das zum Einen verantwortungslose Menschen damit sehr, sehr reich werden und zum Anderen, das der verzweifelte Patient oder Halter glaubt das man irgendwas getan hat. Und so nimmt der Betrachter dann auch wahr, er glaubt es geht dem Patienten besser.
    Der wichtigste Nachteil, wenn man mal ausblendet, das man ein krankes Lebewesen nicht auch noch mit Alkohol und Zucker malträtieren sollte, der Patient wird nicht behandelt. Schließlich wurde ja schon etwas getan.

  • Wochenlang hin und her hat hier niemand überlegt.


    Seit Mittwoch ist sie krank und seit Donnerstag bekommt sie AB, und obwohl Bakterien 3x+++ hatten, und 2 Kristalle drin sind, wollte die TÄ Keines geben.Da sie in 18 Jahren in ihrer Praxis selbst nur Probleme mit AB bei Meerschweinchen hatte.
    Und ich mehr wie genug bis fast zum Tod durch Chloramphenicol. Ich werde mich hier jetzt nicht rechtfertigen. Ich war in den letzten 2 Jahren mehr als 150 x beim TA und auch mit Tieren die erhebliche Probleme durch AB´s hatten. Und jetzt wieder. Ich wollte das AB da ihr Allgemeinbefinden nicht gut war.


    Nur wenn man es mehrfach erlebt hat, in knapp 20 Jahren das Meerschweinchen fast am AB verstorben wären, hat man Angst. Würde man bei den Krankheiten mal mehrere Antworten bekommen, wo die Probleme geschildert sind, wäre toll.
    Es macht jeder Erfahrungen, ich weiss sogar von jemand wo ein Schweinchen an AB verstorben ist.


    Und dann hast Du Glück gehabt. Das es alle Deine Schweinchen vertragen haben, das heisst aber noch lange nicht das das die Regel ist.

  • Hallo,


    Zitat von Marion38

    Ich glaube irgendwie, das ich durch die Eröffnung dieses Threads, hören wollte: Ja, man kann das AB absetzen und es andersweitig in den Griff kriegen. Versteht ihr was ich meine ?


    Das wird hier mit Sicherheit niemand schreiben, da meines Wissens nach keine Tierärzte hier im Forum sind und niemand das Meerschweinchen gesehen hat.


    Zitat von Marion38


    Letztendlich muss ich entscheiden, gebe ich es ihr jetzt oder nicht.


    So eine Entscheidung sollte ein Tierarzt treffen.



    Liebe Grüße
    Nadine

  • Zitat von Pardona

    Chloramphenicol, Doxycyclin (darf ohnehin nicht oral verabreicht werden), Oxytetracyclin, Tetracyclin, Clindamycin lösen ja auch Probleme aus. Gibt es irgendeinen Grund nicht Enrofloxacin (Baytril) zu geben?


    Nein, Glück hatte ich nicht, Baytril ist einfach sehr gut verträglich.


    muss ich mich uneingeschränkt anschließen. Ein TA der ständig Probleme mit AB hat, kennt sich meiner Meinung nach nicht wirklich aus mit den Mitteln. Ist das gleiche bei Pilzbehandlung oder Milben - falsche Mittelwahl und man kriegts nicht in den Griff oder hat heftige Nebenwirkungen... :?

  • Ich fange seit einigen Jahren (seit ich mich da ein wenig eingelesen habe) nur noch mit Homöopathie an. Ich kenne auch welche die nur noch Homöopathie anwenden. Ich halte auch nichts davon einem Meerschweinchen oder überhaupt einem Tier über Wochen AB zu geben. Das habe ich einmal bei einem älteren MS gemacht und war froh das er es so gut verkraftet hatte.


    Bei Blasenentzündung (auch mit Blut) habe ich sehr sehr gute Erfahrungen mit Homöopathie gemacht, innerhalb von Stunden konnte man zusehen wie es besser wurde und innerhalb von 2 Tagen war alles vorbei. Bei AB hätte ich das erst mal Tagelang geben müssen. Auch bei einer dicken Pfote hilft Homöopathie sehr gut, ein Tierarzt von einer Bekannten wollte deren Kaninchen die ganze Pfote aufschneiden unter Narkose deshalb oder es einschläfern ...! Der Wahnsinn. Dank Homöopathie ist die Pfote auch innerhalb von 2 Tagen fast wieder normal ohne langes Bades des Pfötchens, verbinden u.v.m.


    Meine Katze bekam als sie mal ganz schön erkältet war auch Homöopathie und nach 2 Tagen war alles wieder super. Ohne AB usw.


    Ich bin in den meisten Fällen begeistert von Homöopathie und nehme es auch selber, bevor ich in die Apotheke renne und irgendwas mit Alkohol drin kaufe oder sonst was.


    Nur leider gibt es noch nicht viele Ärzte und Tierärzte die der Homöopathie vertrauen.

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