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Meerschweinchen Notstation

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • ja marion, da haste nen wahres wort gesagt. solange ranko noch sichtlich freude am leben hat, sollte man ihm die lebenstage auch noch schenken ;) du kennst ihn am besten .. du wirst am ehesten wissen, wann es ranko gar nicht mehr gut geht ;)


    ich wünsch dir und dem kleinen alles gute ;)

  • Ja Katrina. Die TÄ sagte neulich, bei Ranko und auch Tiffy, sie pflegen ihre Tiere so gut.
    Ich gucke dann immer ganz verwundert. Sie sagte das ist nicht die Regel. Sie würde Sachen zu sehen bekommen, wo sie denkt, warum kommt der jetzt erst. Schweinchen die von 1200 auf 500 gramm gefallen sind. Ohne das es dem Besitzer auffällt.


    Ehrlich gesagt, ich kann das immer nicht nachvollziehen. Oder die Behandlung einer Erkältung wenn sie 25 Euro übersteigt wird nicht gemacht. Nicht zu verstehen. Mir hat mal einer mit Hund im Wartezimmer gesagt, werfen sie es an die Wand. Fehlt nur noch das ein Goldfisch kommt.


    Grüße
    Marion

  • Oh Gott :shock: Bah, es gibt einfach ekelhafte Leute.


    Als ich letzten Monat am Wochenende ein Schwein habe einschläfern lassen (von einer TÄ, die neu ist und die mich nicht kannte), nannte sie mir ganz zögerlich den Preis mit einem Blick, der mir sagte "Ist ziemlich viel, tut mir leid". Dabei kann sie nichts dafür, ich auch nicht, und zahlen werde ich auch 30 € für eine Euthanasie, wenn's nun mal sein muss.


    Sicherlich kommen auch die wenigsten mit einem Meerschwein im Notdienst. Manchmal will ich gar nicht wissen, was da für andere Schweine auf den Behandlungstischen landen.

  • Man wird von Leuten belächelt die selber Schweinchen haben. Manchmal frage ich mich wie Leute oder auch Züchter das machen, wenn sie sagen wir mal, 40 Schweinchen hätten wovon 6 krank wären.


    Mein vorheriger TÄ hat für die Erstuntersuchung mit Mwst. 25 Euro, weitere Untersuchung 15 Euro genommen. Röntgen, 2 Aufnahmen 60 Euro, Ultraschall 45 Euro. Ohne Behandlung, Medis. Und sonstiges. Da kommst Du bei 6 Tieren locker mal auf einen 1000-er.


    Ich hatte mehrere Monate für 2 Tiere schon 500 Euro im Monat. Wenn man das hochrechnet auf 30,40 Schweine. Kein Mensch kann das bezahlen. Ich weiss von jemand mit 60 Tieren, die eine Krankheit im Bestand hatte. Die hatte einen Monat gute 3000 Euro.
    Fast alle Tiere verloren. Sie sagte damals so hart wie es ist, sie hätte niemals mehrere Monate behandeln können.


    Manchmal denke ich, ich schaffe es bald mit 3 Tieren nicht mehr. Im Schnitt 400 Euro im Monat. Vor 10 Jahren war das ganz anders. Ich hatte bis 8 Schweine und hatte im Jahr vielleicht 500 Euro. Und nicht im Monat.


    Woran liegt das bloss ?

  • hmm..ist vielleicht glückssache? weiß nicht, wie man das anders bezeichnen soll *schultern zuck*


    ich hab zurzeit 6 eigene schweine und immer wieder pflegetiere. 1x wöchentl. ist großer TÜV. hatte bisher nur einen großen krankheitsfall, der mich 120€ gekostet hat. bisher waren meine schweine im großen und ganzen gesund und munter. die springen glücklich umher und genießen ihren auslauf. ich weiß, dass ich da sehr viel glück habe und dass es auch mal anders kommen kann.


    400€ im monat ist mehr als heftig, aber wenns sein muss.. wei ja auch nicht, was deine tiere haben/hatten


    leute mit 30-40 eigenen schweinen müssten eigentlich immer mind. nen tausender jeden monat auf der hohen kante für die schweine haben, für den notfall

  • Da war alles dabei.


    Zum 2. Mal Leukose, OD, Diabetes, Lungentumore, Mittelohrentzündung die sich bis ins Gehirn gefressen hat, Milztumor, Blindarmaufgasung mit Blutvergiftung, eingeschleppte Kokzidien, eingeschleppte Würmer, mitgebrachte Lungenentzündung, mitgebrachte Augenprobleme, mitgebrachte Aufgasung, Athrose, Milben, PIlz-alles 3 auch mitgebracht. und das alles in 3 Jahren.
    Das einzigste was ich in 18 Jahren nicht hatte sind Zahnpobleme, Abzesse,

  • Zitat von tinkamotte

    leute mit 30-40 eigenen schweinen müssten eigentlich immer mind. nen tausender jeden monat auf der hohen kante für die schweine haben, für den notfall


    Ich frag mich auch wie die das machen. Neulich hatte das hier irgendwo mal jemand einen Großgruppenhalter gefragt. Ich weiß nicht ob es darauf eine Antwort gab. Würde mich schon interessieren.

  • Zitat von Yavanna

    Ich frag mich auch wie die das machen. Neulich hatte das hier irgendwo mal jemand einen Großgruppenhalter gefragt. Ich weiß nicht ob es darauf eine Antwort gab. Würde mich schon interessieren.


    ich hätte da auch angst, dass ich vor lauter schweinen zu spät mitbekomme. wenns einem schwein schlecht geht. ich glaube solche dimensionen an tieren ist nur mit mehreren leuten überblickbar (z.B. ne ganze familie oder so, wo jeder auf 10 schweine acht gibt)

  • Einerseits hat es mit Glück oder Pech zu tun, ob man hohe Tierarztkosten hat, andererseits aber auch damit, welche Behandlungen und Untersuchungen man selbst und der TA für sinnvoll erachten.Und längst nicht immer ist mehr=besser!


    Es gibt durchaus TÄ, die viele teure und unnötige Untersuchungen machen, und Operationen durchführen und Medikamente verschreiben, die das Leben des betroffenen Tieres weder verbessern noch verlängern.


    Kleines Beispiel: Meine Schweinchen hatten mal Haarlinge. Die Biester waren mit bloßem Auge zu erkennen, und außerdem wird ja gegen sämtliche Parasiten ohnehin das selbe Spot-On benutzt. Trotzdem hat die TÄ noch eine mikroskopische Untersuchung gemacht, und mir entsprechend in Rechnung gestellt. Das waren ja "nur" 12 Euro (wenn ich mich richtig erinnere) extra, trotzdem war es Abzocke, und ich werde dort nie wieder hingehen.
    Ich finde, es macht nicht unbedingt einen guten TA aus, wenn alles machbare gemacht wird, sondern ich erwarte sinnvolle Entscheidungen, auch wenn es manchmal heißen muss, dass man leider nichts mehr tun kann.

  • Wahrscheinlich gar nicht. Zumdindest nicht alle. Bei den sogenannten Vermehrern die es zu genüge gibt, wird kein Cent ausgegeben.
    Die Tiere sterben halt. Meine Tiffy kommt auch aus so einer Vermehrung die sich Hobbyzucht nennt. Da sind katastrophale Zustände. Ein Schweinche war halb tot dabei, ich sagte Du musst zum TA.


    Sie sagte "ach was". Das erledigt sich von selbst. Ich war dann nochmal da, da führte sie mich in die Küche und macht den Deckel vom Topf auf. Da kochte sie Meerschweinchen für ihre 4 Hunde. Das nennt sich Hobbyzucht seit über 30 Jahren. Und das Vet-Amt macht es nicht dicht. Die gibt kein Geld aus für ihre Schweine.
    Das ist Realität.


    edit
    Schweinlein


    Das Problem ist oft das man es vorher nicht weiss. Mein eines Böckchen wurde Sonntags schwer krank. Es wurde alles gemacht Sonntags. Blut, Ultraschall, Röntgen u.s.w. Das waren 400 Euro. Montags und Dienstags beim TA, da es noch ein klein wenig Hoffnung gab, nochmal 80 Euro. 1 Tag später ist er gestorben. 500 Euro für ein totes Tier. Innehalb 2 Tagen.

  • Zitat von Schweinlein

    Einerseits hat es mit Glück oder Pech zu tun, ob man hohe Tierarztkosten hat, andererseits aber auch damit, welche Behandlungen und Untersuchungen man selbst und der TA für sinnvoll erachten.Und längst nicht immer ist mehr=besser!


    Es gibt durchaus TÄ, die viele teure und unnötige Untersuchungen machen, und Operationen durchführen und Medikamente verschreiben, die das Leben des betroffenen Tieres weder verbessern noch verlängern.


    Kleines Beispiel: Meine Schweinchen hatten mal Haarlinge. Die Biester waren mit bloßem Auge zu erkennen, und außerdem wird ja gegen sämtliche Parasiten ohnehin das selbe Spot-On benutzt. Trotzdem hat die TÄ noch eine mikroskopische Untersuchung gemacht, und mir entsprechend in Rechnung gestellt. Das waren ja "nur" 12 Euro (wenn ich mich richtig erinnere) extra, trotzdem war es Abzocke, und ich werde dort nie wieder hingehen.
    Ich finde, es macht nicht unbedingt einen guten TA aus, wenn alles machbare gemacht wird, sondern ich erwarte sinnvolle Entscheidungen, auch wenn es manchmal heißen muss, dass man leider nichts mehr tun kann.


    das stimmt allerdings auch ;) nur blöd für meerschwein-neulinge, die es schlecht abwiegen können, welche behandlung sinnvoll und fürs tier ertragbar ist.
    es ist von vorteil, wenn man als schweinehalter selbst vom mediz. fach ist, aber wer ist das schon?

  • Nein, vom Fach braucht man gar nicht zu sein. Im Gegenteil kann man als außenstehender manches besser überblicken und kritisch abschätzen, wo sich Fachleute oft in Details verlieren.


    In vielen Fällen kann man sich schon anhand von Infos aus dem Internet eine eigene Meinung bilden. Wer mag kann auch in eine Bibliothek gehen und Bücher durchsuchen. Wenn man allgemein interessiert ist, und die Augen offen hält, begegnen einem auch sonst viele nützliche Infos.


    Natürlich kann man dadurch nicht gleich auf Augenhöhe mit dem TA fachsimpeln, aber längerfristig wird man doch auch mitreden können, und sich auch den richtigen TA suchen.

  • Zitat von Schweinlein

    Nein, vom Fach braucht man gar nicht zu sein. Im Gegenteil kann man als außenstehender manches besser überblicken und kritisch abschätzen, wo sich Fachleute oft in Details verlieren.


    In vielen Fällen kann man sich schon anhand von Infos aus dem Internet eine eigene Meinung bilden. Wer mag kann auch in eine Bibliothek gehen und Bücher durchsuchen. Wenn man allgemein interessiert ist, und die Augen offen hält, begegnen einem auch sonst viele nützliche Infos.


    Natürlich kann man dadurch nicht gleich auf Augenhöhe mit dem TA fachsimpeln, aber längerfristig wird man doch auch mitreden können, und sich auch den richtigen TA suchen.


    da liegt aber auch ne gewisse gefahr, weil viele quellen entweder schwer verständlich oder zu knapp formuliert sind. wenn man sich dann nämlich nur die hälfte an wissen aneignet, ist man auch nicht kompetenter. man muss krankheiten physiologisch verstehen (so weit es eben erforscht ist), v.a. weil dort kettenreaktionen mit integriert sind im körper, die man kennen muss (auch bei medikamentengabe). es ist auch nicht gerade toll, wenn man dann als möchtegern vom TA steht und dem erstma was von seinem fach erzählen will.
    noch schlimmer ist es dann, dass manche leute auf die idee kommen höherwertige medikamente den tieren freischnauze selbst zu verabreichen (fängt bei antibiotikum an und geht bis hin über schmerzmittel). der TA hat schon seinen stellenwert und daseinsberechtigung, die er auch haben soll, solang er mit seinen kunden ehrlich umgeht (da gibts ja auch schwarze schafe)


    edit: aber ich denke, ein guter TA sollte in der lage sein, seinen kunden mit einfachen worten zu erklären, worum es geht.

  • Zitat von Schweinlein


    Natürlich kann man dadurch nicht gleich auf Augenhöhe mit dem TA fachsimpeln, aber längerfristig wird man doch auch mitreden können, und sich auch den richtigen TA suchen.


    Das stimmt. Aber dazu braucht man schon langjährige Erfahrung. Das ist nichts, was man sich in 2 Jahren MS-Haltung aneignet.


    Ich bin bei meinem TA meistens so, dass ich ihm sage, was ich vermute und wenn ich mir da recht sicher bin, auch gleich sage, was ich machen lassen möchte (Röntgen, Ultraschall, Blutentnahme usw.).


    @Marion, 500 € in 2 Tagen sind happig. Bei mir waren es 100 € in 2 Tagen, aber trotzdem ist das für mich/uns extrem viel Geld, das wir zum Glück in der Notfall-TA-Kasse hatten.


    Mir wurde auch in einem anderen Forum geraten, noch dies und jenes machen zu lassen und zum Teil hatte ich das auch vor, aber die Zeit hätte nicht gereicht bzw. manches hätte dann auch keinen Sinn mehr gemacht. Es ist nur so schwer, da einen Zeitpunkt festzulegen, ab dem man sagt "Es bringt nichts mehr".


    @Schweinlein, die Untersuchung hättest du doch aber ablehnen können, wenn du wusstest, dass es Haarlinge sind?

  • Ich glaube schon das ich viel weiss. Aber auch nicht alles. Auch mit den Hefen bei Tiffy. Ich sagte ich denke sie hat Hefen, durch das AB während der Blasenentzündung. Sie meinte, da hätte sie eher Durchfall. Wir bräuchten nicht auf Hefen testen zu lassen.
    Dann waren es über 1 Million. Als ich hinkam sagte sie: Sie hatten Recht.


    Bei dem Mittelohrpatienten haben wir 4 Wochen gekämpft. Nach 14 Tagen sagte ich, ich glaube das es wenig Chancen hat. Der TA sagte doch doch. Aber auch das wurde nichts mehr. Alles versucht. Einschl. Heilpraktiker. Aber ich kann es auch nicht immer sagen. Bei dem Sonntagsnotfall hatte ich gesagt, es war auch eine Blutvergiftung dabei, das wir ihn erlösen. Der TA meinte er hätte 40 % Chancen. Da schläfert man nicht ein. 3 Tage später starb er Abends qualvoll. Das war Mittwochs. Dienstags war ich dort und sagte er wird es nicht schaffen. Er sagte wenn ich alles besser weiss, könnte ich ja in Zukunft alleine doktern.
    Mittwochs sagte er dann, er hätte mir vertrauen sollen, dann wäre ihm ein qualvoller Tod erspart geblieben. Das ist auch ein Problem. Das TÄ das Tier meist nicht zuhause erleben.
    Und wenn sie dann halbwegs fit auf dem Tisch sitzen (ist auch der Stress), schläfern die nicht ein.


    Ich kämpfe gerne. Habe aber die Erfahrung gemacht, obwohl ich es zuhause erlebe das ein Tier nicht mehr kann, es beim TA nicht erlöst wird. Obwohl bei 2,3 Schweinchen schon der Brei nicht mehr abgeschluckt wurde, wurde ich mit Schwein wieder heimgeschickt. Und das bei unterschiedlichen TÄ.

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