Vorletzte Woche ist mein Kastrat Lion über die Regenbogenbrücke gegangen.
Er wurde 5 Jahre alt und eigentlich hätte ich ihm noch mindestens einen Sommer gegönnt.
Leider habe ich schon in diesem Sommer bemerkt, dass Lion abbaut. Er wurde zunehmend langsamer und gebrechlicher - ein Opa eben.
Eigentlich halte ich meine Tiere draußen, doch schon im letzten Jahr bekam Lion im Herbst eine schlimme Erkältung, die er gerade so überlebte. Aus diesem Grund holte ich die Gruppe schon im Frühherbst in unseren Hobbyraum.
Nachdem einige Wochen alles gut gelaufen war, bemerkte ich eines Abends, dass Lion nicht so richtig fressen wollte und erkältet wirkte. Auch am nächsten Morgen war es noch nicht besser.
Leider hat mein Tierarzt immer nur Nachmittags Sprechstunde und so konnten wir erst da gehen.
Er diagnostizierte eine Lungenentzündung. Lion bekam Antibiotikum und ich begann ihn zu päppeln. Außerdem stellten wir ihn in die warme Wohnung. Der Arme hörte sich so schlimm an. Selbst meinem Mann, der nicht wirklich eine enge Bindung zu den Meeris hat, wurde es ganz schwer ums Herz.
Die Nacht habe ich kaum geschlafen, doch am nächsten Morgen musste ich feststellen, dass es Lion nicht geschafft hatte.
Manchmal denke ich, vielleicht hätte wir noch eine Chance gehabt, wenn ich gleich morgens zu einem anderen Tierarzt gegangen wäre...
Ich finde es einfach total schade, dass Lion so leiden musste. Wenn die Schweinchen einschlafen okay. Da weiß ich sie hatten ein gutes und schönes Leben bei mir, aber so... Das ist einfach nur schrecklich. *schnüff*
Die anderen 3 Schweinchen sind (Gott sei Dank) kern gesund geblieben. Vielleicht war der Kleine auch einfach schon zu alt und geschwächt.
Zwei Mal hatte ich schon um Lion gekämpft: einmal wegen eines Leistenbruchs und einmal im letzten Herbst. Den dritten Kampf habe ich leider verloren.
Mach's gut, kleiner Freund!!!