Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Blut aus dem Po

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Mein Freund hat mir heut früh gesagt, dass sie wieder schnell zum grünfutter geflitzt ist um zu fressen und auch im Napf gewühlt hat. Sie muss irgendwas noch nebenbei futtern, sonst hätte sie ja keine richtig energie mehr...? Da ich auf einem Amt arbeite, kann ich einfach eher gehen und meine Überstunden absetzen. Das heißt, dass ich heute gegen Mittag gehe, heim fahre und meine Schweinchen schnappe und zum TA fahre. Der TA war sehr nett und hat geschrieben, dass es je nachdem, was es genau ist bestimmt eine Behandlungsmöglichkeit gibt. Er würde vor allem erstmal einen Ultraschall machen und dann weiter beratschlagen. Von der Tierklinik, von der ich überlege hinzufahren, habe ich jedenfalls schon sehr viel gute bewertungen gelesen.

  • Ein Tierarzt, der in so einem guten Zustand zum Einschläfern rät, ist in meinen Augen ein echt großer Depp. Ob du zu dem anderne TA fährst oder in die Klinik, macht sicher keinen Unterschied. Viele Ärzte sind ja doch gleich gut, wobei ich in unserer Klinik auch nur einen einzigen TA habe, zu dem ich mit akuten Sachen gehe oder wenn ich weiß, was ich haben will. Man muss da einfach für sich den richtigen Arzt rauspicken, auch wenn das leider dauert.


    Deine Maus klingt noch sehr agil und ich bin sicher, dass sie wieder fit wird. Risiko besteht bei OPs immer, aber wenn sie aus der Narkose nicht mehr aufwachen sollte, ist das immer noch besser, als sie gleich einzuschläfern, weil man es so zumindest versucht hat.

  • Hallo alle zusammen.
    Ich schulde euch einen Ergebnisbericht ;)


    Also ich war heut in der Tierklinik am Hechtpark in Dresden. Dort wurden wir von einer sehr netten und kompetenten Ärztin in die Sprechstunde gerufen. Sie hat mich erst einmal alles in Ruhe erzählen lassen, so dass sie über den Krankheitsverlauf im Bilde war. Als sie hörte, dass sie erst 3 Jahre alt ist, war ihre Antwort: "Da muss man doch was versuchen!" Sie würde sie gern operieren. Nach meinem Krankheitsbericht, hat sich liebevoll meinem Schweinchen zugewendet und es gründlich abgetastet. Dabei konnte sie das Untersuchungergebnis von einem verhärteten Gewebebereich im Gebärmutterraum bestätigen. Mein TA hatte also nicht falsch gelegen, es ist schon ganz schön viel verhärtetes Gewebe. Er hat sie bis heute auch richtig behandelt meinte sie und trotzdem sollte man eine OP versuchen. Mit einem Ultraschal sagte sie kann man das Problem nicht hunderprozent identifizieren, aber vor der OP im gewissen Maße die vorliegenden Strukturen abklären. Deshalb will sie morgen vor der OP noch ein Ultraschall machen und dann mein Schweinchen operieren. Sie meinte erst während der OP kann sie genau sehen was los ist und beurteilen, ob es sinnvoll ist die Gebärmutter zu entfernen oder eher das Schweinchen über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen.Trotzdem hätten wir dann alles mögliche probiert und müssten uns keine Vorwürfe machen. Nun bringe ich sie morgen früh in die Klinik und werde sofort von ihr angerufen, wenn sie etwas neues weiß bzw. wenn sie während der OP feststellt, dass es schlimm um mein schweinchen steht, ruft sie mich an, um sich zu erkundigen, ob sie in der Narkose das Schweinchen gehen lassen soll. Und ich denke, dass ich das dann tun würde. Sie muss nicht extra mit Schmerzen aufwachen, nur damit ich sie dann noch einmal lebend sehe... Aber ich hoffe, dass sie es gut übersteht. Die TA meinte auch, dass es bei ihr etwas riskanter ist als bei gesünderen Tieren, da sie ja schon angeschlagen ist. Es ist sozusagen alles drin.
    Heute Nachmittag hat sie sich sogar wieder mal ein Stück Möhre genommen und geknabbert :) Jetzt liegt sie müde im Käfig, aber es war auch anstrengend für die kleine Maus.


    So das war es erstmal.


    P.S.: Die TA hat sogar schon einmal einem Hamster die Gebärmutter entfernt und der hat es auch überlebt. Und sie machen so eine Operation sehr oft in der Klinik und schäuen sich auch nicht davor. Im Gegenteil sie freut sich drauf. Es kann nur gut sein, wenn der TA mit so viel positiver und motivierter Einstellung in die OP geht. Das lässt hoffen.


    P.P.S: Sie arbeiten während der OP mit Narkosegas, welches die Meerschweinchen besser vertragen als die Narkosespritze

  • Das hört sich doch wirklich gut an.
    Ich Drücke euch und besonders deinem Schweinchen die Daumen.
    Bei "Mama-Schwein" -nicht lachen,das war meine Tochter :lol: -standen die Chancen voll schlecht.
    Und sie musste weder gepäppelt werden noch gab es weitere Komplikationen.
    Sie schafft das schon :wink:

  • Hallo.


    Nele ist nun doch über die Regenbogenbrücke gegangen. Heute vormittag hat sie schon nicht mehr richtig gefressen, da habe ich ihr noch Päppelbrei gegeben, denn sie sogar von allein gefuttert hat. Die TA hat mich das von der OP aus angerufen und gesagt, das der Krebs zu weit fortgeschritten ist und sie nix mehr machen kann. Sie müsste zu viel herausnehmen und das wäre nicht machbar. Ich habe ihr dann gesagt, dass sie sie gleich gehen lassen und nicht erst wieder aufwecken soll. Schließlich soll nele nciht nur meinetwegen wach gemacht werden und dann noch Schmerzen haben. Ich werde sie sehr vermissen, da sie immer meine kleine liebe Zicke war. Bei ihr hätte ich am aller wenigsten damit in so kurzer zeit gerechnet...

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