unabhängige wissenschaftliche Studie zur Meerifütterung?

Mh... ich glaube mal von einer Uni was gehört zu haben, die sich mit dem Sozialleben von haus und Wild Meerschweinchen beschäftigt.
Zur Ernährung von wilden Meerschweinchen, würde ich laut verschiedener persönlicher recherchen (welche auch falsch sein können) größten Teils auf Kräuter wurzeln und ab und an früchten schließen (Wildmeerschweinchen können angeblich ein wenig besser Klettern als unsere Hausbewohner).
Da unsere Tiere ja von den in Peru??? domestiziert wurden, um als Fleischlieferant zu fungieren, und so meist von Essensresten (Gemüse Kräuter, Getreide und Nüsse) würde ich diese richtung an Futter einschlagen...

Wegen deinen Krankheitsfällen, was genau hatten deine lieben, woher hattest du sie? Es muss nicht immer am Futter liegen! Manchmal hat man einfach Pech, bzw es kann sein, dass sie schlechte gene haben, da vorfahren aus inzuchten stammen (Vermehre Tierhandlungen, Einmal Babies bekommen etc)
Wenn du was findest sag mir bitte bescheid mich würde das ganze auch brennend interessieren!

Liebe Grüße Daniel

dass Menschen für alles ne Studie brauchen, um es zu glauben is nicht bös gemeint finds nur irgendwie witzig! denn selbst eine studie ist in meinen Augen immer nur eine Betrachtung des themas aus einer Richtung, wie oft geht es dann einige jahre später, mit einer Gegenstudie das Gegenteil zu beweisen daher verlass ich mich auf sowas nur sehr ungern!

Im Prinzip hat man anhand Beobachten der Wildlebenden und Hausmeeries herausgefunden, dass eine Rohkosternährung die beste ist. In der Wildbahn ernähren sie sich von Kräutern und sehr fester wilder Wiese, was wir bei uns einfach nicht simulieren können. Zudem sind unsere Hausmeerschweinchen schon seit Jahrhunderten domestiziert und somit nicht mehr ganz mit den wilden Artgenossen vergleichbar

mit einer Ernährung aus Heu + Gemüse/Obst/Kräutern fährst du am besten. Das zeigen die Langjährigen zusammengetragenen Erfahrungen von Züchtern und Haltern! Und auch die Fachwelt tendiert dazu, zumindest hat es mal in einem Fernsehbeitrag ein "Erforscher" der Meeries so genannt.

Krankschweine haben nicht unbedingt was mit der Ernährung zu tun, da hat Meerwutzenvaddi völlig recht. Viele Krankheiten und Probleme resultieren eher aus mieser Grundkonstitution, z.b durch planlose Vermehrung, oder "überzüchten" mancher Rassen. Unsere Meeries sind im allgemeinen einfach von Grund auf schon nicht mehr gesund genug und widerstandsfähig genug

Huhu,
die Universitäten in Münster und Bielefeld forschen am Verhalten von Meerschweinchen. Bei Ernährungsstudien wirst Du wahrscheinlich im englischsrachigen Raum eher fündig werden, da diese Haustiere in England bereit länger gehalten werden.
Gabi

Ich hab generell eher das Gefühl das Meerschweinchen anfälliger geworden sind. Als ich in der Grundschule war (ist jetzt etwa 18 Jahre her) hatten wir auch Meerschweinchen, gut der Käfig war etwas klein aber immerhin waren sie zu zweit und bekamen täglich Frischfutter, haben wir also nicht soooo viel falsch gemacht. Aber da war es kein Problem einfach mal neues Gemüse zu geben, bei meinen jetzigen muss ich immer direkt aufpassen, dass es keine Blähungen oder Durchfall gibt.
Die beiden kamen aus ungewollten Kinderzimmerzuchten und sind immerhin 5 Jahre geworden. Danach hatten beide leider Zahnprobleme die der TA nicht erkannt hatte.

@ Mäusle Wo hat hier eine Rieke geschrieben *verwirrt bin*

Auf http://www.fraumeier.org gibt es einen guten Artikel über Ernährung, der ist immerhin von einem Tierarzt der seit vielen jahren eine große Gruppe Meeries hält. Hierzu gibt es auch ein Quellenverzeichnis mit Verweisen zur Fachliteratur.

Außerdem gibt es hier im Forum unter der Kategorie Ernährung einen Verweis auf einen Artikel zu Trockenfutter, auch von Tierärzten geschrieben.

Am wichtigsten ist bei der Fütterung die physiologischen Besonderheiten der Meerschweinchen zu beachten, wie das ständige nachwachsen der Zähne, der Stopfmagen und der spezifische pH-Wert in den einzelnen Abteilungen der Verdauung. Die übermäßige Gabe von Stärke führt z.B. Zur versauerung und zu einem Absterben der natürlichen Darmbakterien.

Meine Schweine werden übrigens nur mit Heu, Gemüse und ab und zu mal Wiese, Zweige und Erbsenflocken ernährt und wir hatten noch nie irgendwas.

Wir haben hier bei FF 65-70% Gemüse, den Rest Kräuter, 1-2 mal pro Woche ein kleines Stück Obst. Zur Saison natürlich Wiese mit geeigneten Kräutern uns Blüten. Ich fahr damit super seitdem. Die Umstellung haben wir nach einem starken Hefenbefall gemacht. Hier gibts auch etwas Trockenkräuter und Massen Heu. Mit dem Frischfutter ist es inzwischen wieder etwas umstritten, was die Mengen angeht...Rückmeldung von mehreren TA`s.

Zitat von Meerwutzenvaddi

@ Mäusle Wo hat hier eine Rieke geschrieben *verwirrt bin*

hab mich verlesen hatte 2 themen offen und die postings verwechselt :oops: :oops:

Zitat von Anikey

Auf http://www.fraumeier.org gibt es einen guten Artikel über Ernährung, der ist immerhin von einem Tierarzt der seit vielen jahren eine große Gruppe Meeries hält. Hierzu gibt es auch ein Quellenverzeichnis mit Verweisen zur Fachliteratur.

Diese Seite ist wirklich klasse. Hat mir damals auch sehr geholfen.

Meine werden "ad libitum" gefüttert und ich hatte zum Beispiel trotzdem schon ne Blasenentzündung hier. Man ist vor Krankheiten nie gefeit.

Ich frag mich immer, wo bei den wilden Meeris in den peruanischen Hochlagen das viele Obst und Gemüse herkommen soll... die Tiere fressen dort Mengen an hartem, kargen Gras, vielleicht steckt auch mal ein Würzelchen oder ein paar Samen drin.

Die als Fleischlieferanten gehaltenen Cuys haben mit unseren Meeris auch nicht viel zu tun. Zudem wurden diese Tiere einfach schnell fett gefüttert und es gab hier keine lange Coevulotion, bei der die Tiere sich schön angepasst hätten. Auch mit Pizza und Essensresten kann ich Meeris halten....sie leben ja nicht lange und vermehren sich trotz allem sehr schnell. Bis eines mit einem Jahr geschlachtet wird, hat es sich schon vermehrt. Ist also eigentlich egal, mit was gefüttert wird....

Ehrlich gesagt: Ich komme immer mehr von Ad Lib ab, gesündesten sind wohl einfach Gras und Heu und Wildkräuter. Mit dem ganzen Gemüse und Obst sind unsere Tiere wohl einfach überfordert. Aber das ist meien persönliche Meinung

Lys

.... mich Lys anschliess..... habe ja schon seit 24 Jahren Meeris und wenn ich so rückblickend schaue, naja. In den Futterplan würde ich aber immer die Konstitution und Verlanlagung zu bestimmten Krankheiten mit einbeziehen.

Zitat von Lysanthe

Ehrlich gesagt: Ich komme immer mehr von Ad Lib ab, gesündesten sind wohl einfach Gras und Heu und Wildkräuter. Mit dem ganzen Gemüse und Obst sind unsere Tiere wohl einfach überfordert. Aber das ist meien persönliche Meinung

Daran habe ich auch schon gedacht. Ist nur im Winter nicht so einfach zu realisieren in den hiesigen Breiten. Im Sommer auch nicht wenn man in der Stadt wohnt. Und bei einer ausschließlichen Fütterung von Heu hätte ich Bedenken was die Vitaminzufuhr betrifft. In den Anden gibt es halt das ganze Jahr über Vitamin-C-reiches Gras...

Zitat von Lysanthe

Ich frag mich immer, wo bei den wilden Meeris in den peruanischen Hochlagen das viele Obst und Gemüse herkommen soll... die Tiere fressen dort Mengen an hartem, kargen Gras, vielleicht steckt auch mal ein Würzelchen oder ein paar Samen drin.

Ehrlich gesagt: Ich komme immer mehr von Ad Lib ab, gesündesten sind wohl einfach Gras und Heu und Wildkräuter. Mit dem ganzen Gemüse und Obst sind unsere Tiere wohl einfach überfordert. Aber das ist meien persönliche Meinung

Lys

Natürlich fressen wilde Meerschweinchen kein Gemüse und Obst, und du hast auch recht mit der Gras-fütterung. Allerdings ist das bei mir zum Beispiel nicht ansatzweise möglich, und da finde ich Ad libitum doch am ehesten geeignet, die Kleinen naturnah zu füttern. Und mit naturnah meine ich auch nicht das Gemüse an sich, sondern das sie immer Frisches zur Verfügung haben und selektieren können. Wichtig sind auch eine große Anzahl an Kräutern und Grünkram. Obst schließe ich mal aus. Das gibts hier höchst selten.