Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Gleich geht´s in den OP :-(

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Wir haben uns ja nach langem Hin und Her und Abwägen nun doch entschieden unsere beiden Mädels operieren zu lassen. Das eine hat einen Gesäugetumor, das andere sehr große Eierstockzysten.
    Beide sind schon fast 6 Jahre alt.


    Ich befinde mich eigentlich seit gestern Abend ständig im Tal der Tränen, denn ich hab riesengroße Angst, dass eins oder beide sterben und ich die Entscheidung ganz bitter bereuen werde. Aber so konnte es einfach auch nicht weiter gehen...


    Vielleicht mag ja jemand mit mir bibbern und hoffen, dass alles gut geht. Ich dreh heute glaub echt noch komplett durch obwohl ich unserem Tierarzt voll vertraue (er macht alles so wie man es überall liest, dass es am besten für die Schweinchen ist (Inhalationsnarkose, auf Wärmekissen während der OP, Infusion vor der OP zur Kreislaufstabilisierung usw. usf.) aber dennoch hat man es einfach nicht in der Hand. Ich kann die beiden grad kaum anschauen ohne in Tränen auszubrechen, meine Babys. :cry:
    Kann das jemand nachvollziehen?

  • Hallo Neuschwein,


    klar kann ich das nachvollziehen, bei sowas hat man furchtbare Angst um seine Tiere. Aber manchmal bleibt einem eben keine andere Wahl. Und bevor die Tiere leiden, muss man das Risiko der OP eben eingehen.
    Ich drück dir fest die Daumen, dass die beiden die OP gut überstehen!


    Ganz liebe Grüße
    Lys

  • Vielen Dank ihr Lieben!
    Jetzt haben wir sie abgegeben und ich bin fix und fertig. Für das mit den Zysten mussten wir uns einverstanden erklären, dass es währends der OP eingeschläfert werden darf wenn sich rausstellt, dass auch ein Tumor beteiligt ist und der ganze Bauch so voll ist, dass das operieren und wieder zunähen nicht sinnvoll ist. Das hat mir fast das Herz gebrochen, aber ich will es ja auch nicht unnötig quälen. Es klang nur vom Tierarzt so hoffnungslos als ob das Risiko so hoch ist, dass kaum eine Chance besteht. :cry::cry::cry:
    Beim anderen sieht er keine große Gefahr.
    Ich kann nicht mehr und mag nicht mehr. Wie soll ich das durchstehen bis zum Anruf und wie soll ich das überleben wenn er nur eins oder gar keins retten kann? :cry::cry::cry:

  • Hallo Neuschwein,


    oh man, heute ist es also so weit. Ich kann so gut verstehen, wie schwer es für dich ist. Die Zeit, in der man auf den Anruf wartet, ist echt so schlimm. Vorallem weil man nicht weiß, ob man gute oder schlechte Nachrichten bekommt.
    Wenn sich also bei dem Schweinchen mit den Zysten herausstellen sollte, dass sie Tumore hat, dann wäre das Einschläfern eine Erlösung für sie. Denn dann müsste das Schweinchen doch unter riesigen Schmerzen leben und das ist doch nicht wirklich lebenswert.
    Andererseits hattest du doch immer geschrieben, dass die Schweine sonst fit sind, also hat sie vielleicht keine Tumore.
    Bitte mach dich nicht verrückt (ich weiß das ist viel zu einfach gesagt)! Schließlich gibt es keinen anderen Weg, als diese OPs.


    Ich drücke den Schweinchen ganz fest die Daumen!


    Liebe Grüße,
    futtersklavin

  • Danke für deine aufbauenden Worte. Ja, es stimmt, ich muss mir das auch immer wieder sagen. Wir haben sooo lange und gründlich überlegt und es gab jetzt einfach keinen anderen Weg. Der Tierarzt hat heute auch nochmal gesagt, dass es ohne OP nicht mehr lange gut gehen würde bei dem Zystenschweinchen und dass das seine einzige Chance ist doch noch ein lägeres, glückliches Leben zu haben.
    Vor knapp 2 Wochen hatte eins der Schweinchen plötzlich Durchfall. Da wurde mir bewusst wie schnell es wirklich dann auch schlimmer werden kann oder dass es auch so werden kann, dass sie immer irgendwas haben weil einfach auch das Immunsystem angegriffen ist durch das alles und man sich laufend Sorgen macht und immer wieder nicht weiß was nun das Beste ist und was wir tun sollen. Ich denke wir wären auch so relativ bald vor der Entscheidung gestanden eins der beiden einschläfern zu müssen, denn die Zysten drücken ja auf die inneren Organe und sie wurden ja in den letzten Wochen nochmal deutlich größer.


    Aber, ach, ich bin einfach noch nicht bereit ohne sie weiterzuleben. :cry:
    Ich hoffe so sehr, dass es gut geht.....

  • Auch hier in BRB sind die Daumen gedrückt und die Pfötchen von zwei Meeris auch. Auch ich habe schon ein Meeri für eine OP in der Tierklinik abgegeben und vorher die gleiche Entscheidung treffen müssen. Meeri hatte einen Blasenstein und eine Fistel. Was sollen / können wir machen, wenn die Fistel ein bösartiger Tumor ist. Unter Tränen stammelte ich mein Einverständnis, dass sie es dann nicht mehr aufwachen lassen sollen und dann dauerte es bis zum späten Nachmittag bis die Tierklinik anrief, dass alles gut ist. Schweinchen blieb aber insgesamt 3 Tage noch stationär dort. Purzel war auch sechs Jahre und lebte danach noch zwei Jahre. Was jetzt passiert ist Schicksal und sollten sie es einschlafen lassen, dann musst du dir sagen, dass es die beste Entscheidung für dein Meeri ist und war, denn du möchtest ja auch nicht, dass die Maus leidet und Schmerzen hat und sich noch quält. Ich wünsche Dir und den Meeris alles, alles Gute und drücke Dich mal in Gedanken.
    LG aus BRB: Magret

  • Der Anruf kam!
    Das Zystenschwein lebt!!!!
    Das 2. war noch nicht dran gewesen, aber da hat sich der TA keine großen Sorgen gemacht. Hoffen wir, dass das so stimmt.


    Und jetzt muss ich einfach hoffen, dass es auch gut weitergeht.
    Heute Nachmittag meldet er sich wieder wenn sie was gefressen haben und fit sind und dann dürfen wir sie abholen. *so abartig erleichtert bin erstmal*


    Aus der Gefahr sind sie damit natürlich noch lange nicht, sie müssen ja auch erstmal wieder fressen und die Wunde muss heilen usw.
    Aber zumindest ist die Vollnarkose überstanden! Wenn beim 2. Schweinchen was schief gegangen wäre, hätte er sich sicher schon gemeldet.
    Ich fand´s total nett, dass er gleich angerufen hatte weil er wusste, dass ich bibbernd daheim sitze, bevor er das 2. Schweinchen operiert.

  • Gerade konnten wir sie abholen und es macht mich ganz schön fertig, dass sie noch so fertig in der Ecke hängen.
    Wir haben sie jetzt einfach mal in der Transportbox gelassen, die wir offen in den Auslauf gestellt haben. Wenn sie wollen können sie also raus, aber momentan wollen sie noch nicht.
    Das Zystenschweinchen bewegt sich kaum und wenn dann jammert es vor Schmerz. :cry:
    Schmerzmittel haben sie aber intus und bekommen auch heute Abend nochmal was. Gefressen haben beim Tierarzt wohl beide schon, hier zu Hause bisher nur das eine. Wir haben aber extra schon eine Packung Kritical Care mitgenommen für alle Fälle.
    Oh man, ich dachte nach der OP sind die größten Sorgen vorbei und nun geht das grad so weiter! :?:D
    Die Schnitte bei dem mit dem Gesäugetumor finde ich schon ganz schön groß, bin mal gespannt wie es beim Zystenschweinchen aussieht. Das will ich aber grad noch total in Ruhe lassen, wenn es sich selbst bewegt jammert es, wie gesagt, immer und da will ich es nicht unnötig quälen.


    Jetzt sitze ich halt hier und beobachte sie genauestens. 8)

  • Hallo,


    die Zeit NACH der OP ist eigentlich immer "schlimmer" als die OP an sich. Die meisten Tiere überstehen die ganz gut, aber danach muss man vorsichtig sein.


    Haben die beiden eigentlich auch Namen? "Zystenschwein" uä finde ich so unpersönlich ;-)


    Biete ihnen Wärme an (zB mit einem Snugle Safe), die sie aufsuchen aber auch Abstand halten können.


    Was gut genommen wird sind frische Kräuter und frisches Grün von draußen (wenn sie das gewöhnt sind).


    Unterstützend zur Heilung kannst du beiden Traumeel geben.


    Alles Gute
    Rieke

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