Hier haben den abend über für euch und knüffgen kerzen gebrannt...
Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit
Fiona durfte sich gestern auf den Weg machen..
Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.
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Ich danke euch für all den Beistand und der Kraft, die ihr einen gebt.
Leider hat die Tieräztin beschlossen Fiona noch nicht auf die Reise zu schicken. Es war gestern schon spät gewesen und wollte Fiona in Ruhe versorgen..
Es ist jetzt die zweite Tierärztin die es nicht tun will. "Nur" wegen dem Bein wolle sie sie nicht gehen lassen; sagte sie am anfang der Behandlung.
Sie kämpft weiter, obwohl ich ihr gesagt habe was sie alles durchmacht.
Ich trau mich nicht zu einem 3. Tierarzt zu gehen, um dann evtl wieder das gleiche hören zu müssen.Fiona hat einen starken Willen..Dort hat sie mit überfluss an Pipiattacken gezeigt, dass es ihr weh tat und sie es nicht toll fand.
Dementsprechend waren wir über 90 Minuten dort, inkl anderer Patienten.Ihr vermeintlich gesunder Fuß wurde gestern geröntgt. Zum Glück ist nichts gebrochen, aber sie hat wohl eine starke Zerrung.
Das Bein ist vom Oberschenkel her steif und stand nach außen. Es war auch kühler als die anderen Füße..
Sie bekommt statt Metacam jetzt Novalgin, da das ein stärkeres Schmerzmittel sein soll. Es geht ihr auch etwas besser..
Vitamin B bekommt sie weiterhin und wird auch weiter mit anderen Medikamenten versorgt.
Die Verletzung an der Wirbelsäule ist wohl auch schlimmer geworden.
Das Antibiotikum soll ich auch weiter geben, wegen dem Ballenabzess. Die kleine Dosis gebe ich ihr dann 2 mal am Tag. Da meinte sie, können wir keine Rücksicht auf die geschwächte Leber nehmen..
Matschekot hat sie ja eh, bis fast Durchfall und bekommt weiterhin mehr Dysticum.
Beide Füßen wurden ihr wieder verbunden und jetzt robbt sie sich durch die Gegend, statt sich zu schonen. Etwas benutzt sie den Fuß wo der Ballenabzess ist. Heute verbinde ich die Füße anders, damit sie sich besser bewegen kann.
So verschlimmert es ja auch nur die Wirbelsäulenverletzung..Die Tä will schauen wie es in den nächsten Tagen ist und dann entscheidet sie weiter.
Zum einen Teil hatte ich mich zwar gefreut, dass ich Fiona noch eine Weile habe, aber die Umstände wie sie jetzt ist, hätte es der andere Teil für richtig gefunden, dass sie erlöst hätte werden können.
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Das ist wirklich eine sehr belastende Situation für Dich und ich kann verstehen, dass Du Deinem Schweinchen weiteres Leiden ersparen möchtest. Auf der anderen Seite habe ich eigenlich die Erfahrung gemacht, dass TÄ wesentlich objektiver entscheiden können, da sie ja nicht so mit dem Herzen dabei sind. Also ich denke, kein TÄ würde eine Euthanasierung verweigern, wenn das Tier extrem leidet und wirklich am Ende ist. Wenn Dein Schweinchen schmerzfrei ist, kann das Leben durchaus noch lebenswert sein, Tiere finden sich viel selbstverständlicher mit Einschränkungen in der Beweglichkeit u.ä. ab als Menschen, sie nehmen den Jetzt-Zustand halt als normal hin. Wichtig ist aber wirklich, dass die Schmerzmittel ausreichen
Ich wünsche Dir viel Kraft, die kleine Maus auf ihrem Weg zu begleiten -
Zitat von Chrissi89
Ich trau mich nicht zu einem 3. Tierarzt zu gehen, um dann evtl wieder das gleiche hören zu müssen..
Wenn es hart auf hart kommt, du denkst, dass es sein muss und sich deine Tierärzte immer noch dagegen stellen: Ich weiß, dass meine Tierärztin es tun würde. Allerdings ist das in Hamburg/Harburg und wohl ein recht weiter Weg für Fiona. -
Puh.... Also wenn ich meine tä sage, es ist so weit, dann gibts da keine große diskussion.
Sicher schläfert sie mir kein gesundes tier ein; das ist klar. Aber grad beim ta zeigen sich meeris ja anders als zu hause...Sehr schwierig, tut mir leid
Bis wann soll es sich nun bessern?
Liebe grüße
Rieke -
Fiona ist jetzt wie ein Pflegefall und hat eigentlich kaum Lebensqualität.
Sie wird ja auch nie mehr richtig gesund, davon mal abgesehen.
Warum soll man Organe weiter schädigen, nur damit sie weiter leben kann?
Klar können Tierärzte objektiver entscheiden, aber da Fiona eine wirklich Kämpferin ist, sieht man diesen Punkt nicht mehr.
Sie bleibt zwar auf ihren 600g sitzen und ganz schmerzfrei wird sie auch nicht sein.Zu dem muss sie sich noch gegen Teddy behaupten, die ihr das Futter wegfrisst. Ich weiß nicht, ob da eine Trennung so förderlich wäre.
Mal schauen wie sie drauf ist, wenn ich nach Hause komme.
An dich und deine Tierärztin hatte ich als erstes gedacht. Aber mein Freund würde mir da nen Vogel zeigen und für Fiona nicht nach Hamburg fahren..
Papaya hatte mir noch eine gute sehr teure Tä empfohlen, die auch einfühlsam sein soll. Mit einem Anruf wäre es da sicher nicht getan um die Situation zu schildern.
Ich mag sie da jetzt auch nicht hinschleppen.
Wenn sich ihr Zustand weiterhin nicht bessert, dann werde ich wohl zu ihr gehen.
Man sagt zwar alle guten Dinge sind 3, aber wer weiß..Sie hatte es auch erst vor, aber als ich sagte was mit dem Bein ist und als sie Fiona rausgenommen hatte, war das Thema für sie erledigt, da man ja nur einmal jemanden erlösen kann..
Es sollte sich in den nächsten Tagen bessern meinte sie, mindestens bis Sonntag oder so.
Da haben sie auch eine Sprechstunde.Ich will sie ja auch nicht auf Teufel komm raus erlösen lassen oder das sie noch nicht weit genug wäre.
Sie meinte auch, solange Fiona frisst, auch wenn es wenig ist, gibt es noch Hoffnung.
Da dachte ich dann wieder an Sabusabs Aussage. Natürlich ist Fiona ein Vorzeigeschwein und hat in der Box auch die Löwenzahnblätter gefressen. Das kann man aber entweder auf den Heißhunger schieben oder weil sie wirklich Hunger hat und kein Symptom
Mit Rotlicht versuche ich das auch mal wegen der Zerrung. -
Chrissi 89, Du siehst Fiona täglich und von daher kannst Du natürlich wesentlich besser als ich einschätzen, an welchem Punkt sie ist. Wir haben das Thema auch gerade in einem anderen Forum (in Bezug auf Hunde), wie schwer es ist, den richtigen Zeitpunkt zu finden und dass man sich am Ende immer schuldig fühlt... entweder denkt man, man hat zu lange gewartet oder man ist plötzlich überzeugt, das Tier zu früh erlöst zu haben, obwohl der Verstand weiß, dass es nicht mehr ging.
Es ist ganz ganz schwierig, aber ich glaube, wenn man sein Tier sehr gut kennt, erkennt man die Zeichen, die es einem gibt, wenn es wirklich am Ende ist.
Ich drücke Dir und Fiona die Daumen, dass sie gehen darf, wenn das Leben wirklich nur noch eine Qual für sie ist; da dürfte dann wirklich kein TA der Welt mehr "Nein" sagen
Alles Gute für Euch -
Ich drück' die Daumen, dass du den richtigen Weg für euch findest - oder auch den richtigen Tierarzt. Dass der Weg zu meiner Tierärztin zu weit ist, dachte ich ja auch schon - von Hannover sinds über die A7 bestimmt 140km.
Mein Ex-Chef gehört leider auch zu der Sorte, die ein Tier erst in dem Moment einschläfern wenn ER sehen kann, dass das Tier leidet. Da hatten wir auch Besitzer mit einer 23-jährigen Katze die komplett abgemagert war, sich kaum noch auf den Beinen halten konnte und die Besitzer sagten: "Das ist nicht mehr unsere Katze, es geht ihr nicht mehr gut genug und ihre Zeit gekommen." Mein Chef hat's nicht gemacht - weil es ihr noch zu gut ging aus seiner Sicht
Ich kann es immer nie verstehen, warum viele Tierärzte nicht auf den Besitzer hören wenn sie doch sogar wissen, wie viel der Besitzer für das Tier getan hat und sicher sein können, dass er die Entscheidung nicht einfach nur trifft um das Tier los werden zu wollen, sondern mit guten Grund. -
ich glaube, Tierärzte erleben es regelmäßig, dass sich Besitzer ihrer alten Tiere entledigen möchten, obwohl sie durchaus noch Lebensqualität haben. Ihr müsst nicht glauben, dass sich alle Menschen so sehr um ihre Haustiere sorgen wie wir. Da wird ein altes Tier schon mal unbequem, weil es vielleicht etwas dement oder inkontinent wird. Das Schlimmste. was ich mal bei "Menschen, Tiere und Doktoren" gesehen habe, war ein Kerl, der drauf bestand, dass seine alte Hündin mit einem Magen-Darm-Infekt eingeschläfert wurde. Sie war vorher niemals krank gewesen! und die TÄ weigerte sich natürlich und sagte, das wäre doch leicht zu behandeln. Der Mistkerl ist stur geblieben, und hat dann später wohl einen anderen TA gefunden, der den Hund umgebracht hat. Da kann ich persönlich gar nicht soviel essen wie ich ko... möchte.
Sorry fürs Off-Topic, aber ich möchte damit nur sagen, dass ich TÄ verstehen kann, wenn sie sich nicht nur auf die Aussagen der Tierbesitzer verlassen wollen -
Klar, so sehen viele Tierhalter es. Das Problem ist zumindest in der Praxis wo ich 5 Jahre gearbeitet habe aber eher ein anderes gewesen. Da hab ich keinen einzigen erlebt (auch nicht in den Notdiensten) der sein Tier einschläfern lassen wollte, weil es zu unbequem wurde. Meistens ist es eher das Gegenteil: Die Menschen hängen an den Tieren und dann kommt es meistens zu verspäteten Einschläferungen wenn herzkranke Hunde oder Katzen schon kurz vorm ersticken sind, kurz: Wenn die Tiere eigentlich schon halb tot sind. Da hat er Tierarzt es dann leicht, weil er sich nicht großartig mit den Menschen und Tieren beschäftigen muss - für ihn ist es dann eine ganz klare Sache.
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Chrissi, ich hoffe, dass ihr für Fiona bald eine Lösung findet, die für alle Beteiligten das Beste ist.
Ich verstehe dich, dass du sie lieber gehen lassen möchtest. Du siehst sie ja jeden Tag und bei den ganzen Baustellen, die Fiona hat und die Medikamente, die den Tod letztlich ja nur hinauszögern, ist das wohl richtig.
Die Tierärzte kann ich genauso gut verstehen. Wenn Fiona sogar noch die Löwenzahnblätter futtert, denken sie, dass es noch nicht so weit sein kann.Aber das ist wieder die Frage, wann es soweit ist. Aber ich frage mich, was die Tierärzte genau erwarten, was sich bei Fiona deutlich bessern sollte, sodass man jetzt noch nicht erlösen darf. Die Medis schlagen auf die Organe, das wäre ja auch schon das nächste Problem.
Liebe Grüße
Carina -
Die Tierärztin kennt mich ja auch nun soweit, dass ich Fiona nicht einfach erlösen möchte, nur weil es mir zu viel wird.
So wie Papaya geschrieben hat, wird der Tod nur hinausgezögert.
Wenn sie gar nichts fressen würde, dann würde es ihr ja richtig dreckig gehen.. Das wird bestimmt auch nicht passieren. Fiona ist so zäh..
Die Organe werde geschädigt und ich sehe da auch keinen Sinn drin.
Das ist doch alles ein ganzer Widerspruch.
Fiona soll wieder laufen können, besser fressen als jetzt, der Ballenabzess soll weiter gemindert werden und die Verdauung soll aufgebaut werden.
Die Verletzung an der Wirbelsäule geht aber durch Vitamin B auch nicht weg.. Am Ende muss sie erlöst werden wegen Organversagen.
Sie würgt ja jetzt schon wieder so schlimm, weil die Leber das nicht packt.Anlügen kann ich die Tä auch nicht, dass Fiona nichts mehr frisst, dass würde sie wenn noch selber testen
Ich könnte ihr auch nicht den Päppelbrei verweigern, denn verhungern lasse ich sie nicht.Ansonsten kann ich auch die Tierärzte verstehen, dass wenn sich jemand von seinem Tier entledigen möchte. Für sie ist das auch schwer zu entscheiden. Die haben ja auch einen gewissen Ruf zu verlieren.
Edit:
Meiner Mutter hätte ich nicht erzählen dürfen, dass Fiona erlöst werden soll.
Ihr erste Gedanke war, dass sie sich quälen soll, indem ich keine Medikamente gebe und auch nicht Päppel :shock:
Das dürfte mich eigentlich nicht überraschen, dass sie sowas sagt.
Die andere Möglichkeit wäre ein Tierarzt, der nicht so kompetent ist.
Aber die dürften es eh nicht, wenn sie nicht alle Unterlagen haben und zu dem möchte ich auch eigentlich nicht gehen.
Sie denkt da auch nur an das finanzielle..wo sie zum Teil recht hat.
Der Tag ist für heute entgültig gelaufen.. -
Ich bin so verdreht... habe es gerade in den falschen Thread geschrieben, man man man.... das ist echt zu viel für mein Seelchen.
Habe gerade auch noch von Crispies Tod gelesen .Ich habe es schon vermutet mit der TÄ, am besten ihr setzt euch eine "Deadlinie", sozusagen Zeit zum Abschied nehmen. Über die Zeitspanne kannst nur Du entscheiden...
Grüße an Euch
Dani -
Chrissy, wenn du meinst, dass Fionas Zeit gekommen ist, dann bestehe bitte darauf, dass sie erlöst wird. Nur du kannst das beurteilen und schildere in drastischer Art, wie Fiona eventuell sich quälen muss. Nicht jeder TA ist so versiert, dass er totale Ahnung hat, oftmals nur durch Hörensagen, bei Meeris sind viele einfach überfordert.
Es klingt so, als die Lebensqualität bei Fiona gleich Null ist, geh mit ihr gemeinsam diesen schweren Weg, das ist doch der Vorteil bei den Tieren, sie haben die Möglichkeit, von ihrem Leid erlöst zu werden und wir als Tierhalter haben dafür die Verantwortung- so schwer es uns auch fallen mag und wie sehr wir diese Entscheidung auch hinauszögern- es ist einfach unsere Pflicht, so zu entscheiden.
Denkst du jedoch, dass Fiona ihr Leben noch genießen kann, dann gib nicht auf. Dies kannst wirklich nur Du und keiner hier von uns und noch weniger die TÄ entscheiden. Ich halte dir die Daumen, so oder so!LG, Claudia
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Hallo,
echt blöd wie es im Moment bei dir und Fiona läuft.Viele Grüße,
Mark