Schreckliche Entdeckung auf dem Häkselplatz

Zitat von Eladriel

Aber es stimmt schon, ohne eigenen Garten kann man da nicht viel machen, einfach so im Park vergraben darf man die ja auch nicht.

erstens das und zweitens nimmt der tierarzt n haufen geld wenn er ein totes tier zur entsorgung annimmt. klar er muss auch die kosten für die tierkörperbeseitigung zahlen. aber seid doch mal ehrlich... WAS passiert denn da? die toten Tiere kommen in eine kühltruhe bis der LKW der Tierkörperbeseitigungsanlage kommt. In dem LKW gehts zur anlage und dann werden sie alle zusammen in einen Ofen gesteckt und verbrannt.
Das ist leider die einzige möglichkeit die man hat, wenn man in einer Wohnung ohne Garten lebt und keine Möglichkeit hat ein Tier zu beerdigen.
Den Besitzer jetzt als Tierquäler oder herzlos zu beschimpfen finde ich jetzt nicht sonderlich sozial! Schliesslich kennen wir die Hindergründe nicht, sondern wissen nur von einem toten Meerschweinchen und einer trockenen Semmel in einem riesigen Haufen alter Einstreu... mehr wissen wir nicht und wir haben nicht das Recht irgendwen zu verurteilen!
(Meine Meinung!)

Zitat von Katrina

Tote Tiere gehören niemals auf den Müll! Ich sehe das einfach so, egal, ob das Tier ein tolles Leben hatte. Ich finde sowas respektlos. Müll ist Müll und Tiere sind kein Müll, auch deren leere Körper nicht (meine! Meinung).

Meine Schwester DENKT auch so, aber was ist dein Rat, was sie tun soll? Sie ist blind, sie kann es nicht selber machen. Sie wohnt alleine in der Stadt dort.

Schön finde ich das nicht! Sie auch nicht. Beerdigen ist immer besser. Aber es geht einfach nicht immer.

Deswegen andere Menschen als nicht sozial zu bezeichnen oder dass sie nicht gut halten, finde ich unmöglich. Meine Schwester tut alles für ihre Tiere, gibt auch ihr letztes Geld, klickert und arbeitet mit ihnen, hat ihren Blindenhund selber ausgebildet....

Man muss immer etwas vorsichtig sein, wenn man die Menschen nicht kennt.

Viele Grüße
Rieke

Sorry, aber in den normalen Müll finde ich auch geht wirklich garnicht.

Jeder Tierarzt nimmt in der Regel tote Tiere entgegen und ich denke, dass ist schon das mindeste, was jeder tun kann; auch wenns Geld kostet. Wenn das Tier noch leben würde, würde es auch Geld kosten und "einfach so" in den normalen Müll werfen ... ich weis nicht ...

Ich persönlich habe auch nicht die Möglichkeit unsere Tiere im Garten zu vergraben. Notgedrungen müsste ich sie also auch zum TA bringen "zur Entsorgung" - aber niemals würde ich sie in den normal Hausmüll werfen/legen ...

Rieke - hat Deine Schwester nicht die Möglichkeit die Tiere (um welche handelt es sich denn überhaupt?) bei einem TA abzugeben?

LG

Das kostet wieder Geld - ich weiß, lebende Tiere auch. Aber erst sind es Taxikosten, Kosten beim TA und wieder zurück. Sie lebt von Sozialmitteln, möchte ihr leben aber selber bestreiten. Wenn ein Tier Behandlungskosten beim TA hat, ist das natürlich was anderes mit Notall. Aber alles weitere möchte sie selbstständig schaffen und - so unschön ich es finde - es ist ok so. Meine Tiere würden niemals auf dem Müll landen, aber es ist auch eine Einstellungssache. Manche sehen vielleicht nur eine Art Hülle darin; die Seele ist weg. Meine Schwester macht auch Tierkommunikation - evt. kommt es da auch etwas her. Und dann sind die Kosten beim TA so ne Sache für die Entsorgung, weil liebevoll gebettet wird da auch kein Tier, es wird nicht anders verabschiedet, Pferde werden am Schweif festgebunden, über den Boden in den Hänger gezogen...

Es ist wirklich hart. Aber wenn man es etwas nüchtern sieht, ist der Müll irgendwie eine wenig andere Entsorgung als beim TA - man kann es sich halt besser hinreden... Hoffe ihr wisst, was ich meine. Es ist mehr so ne Einstellungs- und Vorstellungssache.

Ich will damit auch sagen, dass ich jedem seine Einstellung lasse. Ich finde es nur nicht ok, Menschen gleich zu verurteilen wegen so was. Meine Schwester ist deswegen weder ein schlechter Mensch, noch ein Tierquäler.

Jetzt bei den über 30 Grad ist ihr ein Tier gestorben - das nun erstmal bis zum nächsten Tag in die Wohnung legen, bis der TA offen hat... Auch keine all zu schöne Vorstellung, wenn man nicht tiefkühlen kann. Und ein totes Meeri in der Kühltruhe kann ich mir auch nur schwer vorstellen...

Ich bin froh, dass ich meine Tiere bei meinen Eltern beerdigen kann.
Rieke

Ja, irgendwie kann ich das schon verstehen, dass sie es natürlich schwerer hat. Aber trotzdem ... für mich hat es halt auch irgendwas mit "Mülltrennung" zu tun. Grüner Punkt in die gelbe Tonne, Glas in den Glaskontainer und Tiere eben halt zur Tierkörperbeseitigung; abgesehen davon, dass reiner Haushaltsmüll natürlich keine Seele hat, finde ich auch, ist man das dem Tier schuldig (tja, wie nennt man das) "sortengerecht" entsorgt zu werden.

Bei Pferden ist es übrigen so - musste es dieses Jahr leider bereits 2 von 3 mal mit ansehen -, dass diese mit einem Krahn entweder festgebunden an Vorder- und Hinterhufen oder, wenn der Krahn eine Schaufel hat, auf diese geladen werden und dann in den Container geworfen (!) werden. Dort liegen meist diverse andere Sachen (!) und Tiere drin und es stinkt wie Hölle (2 Miteinstallerinnen haben sich letzte Woche erst die Seele aus den Leib geko*** nur von dem Geruch des LKW)...

Unsere Ostheopathin, die auch Tierkommunikation macht, lässt ihre Pferde übrigens einäschern ...

LG

Sorry, mir kann man da ja alles erzählen, aber für mich gehört dennoch kein Tier in den Müll. Man tut so vieles, was nicht ganz legal ist (z.B. Mais mopsen). Ich würde auch in einer Nacht- und Nebelaktion ein totes Tier am Stadtrand irgendwo begraben. Ich bin der Meinung, dass sich da immer eine Lösung findet.

Und wenn man blind ist und alleine lebt, dann kennt man doch sicherlich genug Menschen, die einem da behilflich sind. Ich urteile über niemanden, finde es aber dennoch unmöglich, sein Tier wie Müll zu "entsorgen".

Zitat von Katrina

Und wenn man blind ist und alleine lebt, dann kennt man doch sicherlich genug Menschen, die einem da behilflich sind.

Nein tut sie nicht - sie lebt dort alleine mit ihrem Hund und den Hasen. Ich weiß, schwer vorstellbar, aber es ist (leider leider) so.

Dann ist das in der Tat wirklich traurig. Aber ich glaube, in so einem Fall würde ich meine Nachbarn fragen. Vielleicht sind da ja ein paar älter und haben einen Garten, den sie zur Verfügung stellen würden? Aber sie hat doch sicher ein paar Freunde dort?

Ich glaube das wird hier langsam vom thema weg und zu persönlich. Noch kurz - nein sie kennt dort niemanden und die Nachbarn - es ist keine Gegend mit Einfamilienhäusern Sozialwohnungen sind nicht so schön und vom Garten kann man nur träumen. Die Nachbarn regen sich dort eher darüber auf, dass jemand 4 Hasen hat und die Treppe mal nicht richtig geputzt ist

Aber genug davon, das führt zu weit weg. Es ist sicher nicht gewöhnlich so.

Nur nochmal: Ich will damit nur sagen, dass man nicht vorschnell urteilen darf. Ansonsten bin ich natürlich auch immer für schöne Beerdigung - bei mir gibts ja auch immer einen Karton mit Heu, Schweinchen drauf, Lieblingsfutter für die Reise dazu und eine Blüte.

naja... ich finde es aber auch nicht sonderlich prickelnd in einem waldstück mein tier zu vergraben wo dann der fuchs oder sonst ein tier kommt, meinen schatz ausgräbt und dann verschleppt...
Dann doch lieber die "entsorgung" über den TA mit dem wissen er wurde nicht von einem anderen gefressen....

ich denke den Fall von Riekes Schwester braucht man hier jetzt nicht weiter breit zu treten. Ihr Schicksal ist schwer genug als dass man es noch totdiskutieren müsste...

Katrina, von wegen Mülltrennung, das ist auch so ne sache. die nichtvegetarier werfen ja auch fleischreste und knochen in den biomüll. Ich will die "Entsorgung" über den Hausmüll keinesfalls für gut heissen, aber vielleicht betrachtet ihr auch einfach mal andere Blickwinkel. Leider ist vielen aufgrund wirtschaftlicher Verhältnisse es nicht anders möglich die Tiere zu entsorgen. Ist im endeffekt das gleiche wie mit Bio Nahrung... sicher würden gerne mehr aus nachhaltiger herstellung die Nährmittel aus dem Bioladen kaufen, aber finanziell ist das bei vielen nicht tragbar.
So leid es mir tut, aber das sind nun mal tatsachen, die man einfach nicht ausser acht lassen darf

Mag sein, aber so hat jeder seine Meinung :wink:

Das Thema Mülltrennung hatte ich übrigens gar nicht angesprochen.

sorry das war bumblebee

Ich finde es ja auch pietätlos, sein Meerschweinchen über den Hausmüll zu entsorgen, aber deswegen gleich dem Halter unterstellen, dass es auch ein schlechtes Leben gehabt hat?

Finde ich ein bißchen vermessen.

Zitat von bmwbaby

Katrina, von wegen Mülltrennung, das ist auch so ne sache. die nichtvegetarier werfen ja auch fleischreste und knochen in den biomüll. Ich will die "Entsorgung" über den Hausmüll keinesfalls für gut heissen, aber vielleicht betrachtet ihr auch einfach mal andere Blickwinkel. Leider ist vielen aufgrund wirtschaftlicher Verhältnisse es nicht anders möglich die Tiere zu entsorgen. Ist im endeffekt das gleiche wie mit Bio Nahrung... sicher würden gerne mehr aus nachhaltiger herstellung die Nährmittel aus dem Bioladen kaufen, aber finanziell ist das bei vielen nicht tragbar.
So leid es mir tut, aber das sind nun mal tatsachen, die man einfach nicht ausser acht lassen darf

Mit der Mülltrennung, das war ich!
Dein Vergleich mit der Bio-Nahrung check ich mal garnicht ... *aufmSchlauchsteh*

Zitat von Pummelchen

... dass es auch ein schlechtes Leben gehabt hat?

Wer sagt das denn?