Hallo an Alle,
wie schwer es ist, ein Meerschweinchen zu verlieren, brauche ich nicht zu sagen. Jedes Meerschweinchen ist eine kleine Persönlichkeit.
Meine Sissi war die erste und auch letzte meiner Gruppe. Letztes Jahr im November kam der Mammatumor zurück, aber auf der linken Seite. Mit 3 Jahren hatte sie einen bösartigen auf der rechten Gesäugeleiste, der erfolgreich operiert wurde. Aber die OP nahm sie sehr in Anspruch und es hat lange gedauert, bis sie wieder fit war. Letztes Jahr im November war sie 7 1/2 Jahre. Die Tierärztin und ich waren der gleichen Meinung, nicht mehr operieren. Zumal sie auch aufgrund einer Zahn-OP die Gasnarkose sehr schlecht vertragen hatte.
Der Tumor ist die ganze Zeit über gewachsen. Er war so groß, dass er ihre Lauffähigkeit eingeschränkt hat. Zum Schluss konnte sie nur noch robben und wenn sie stand, ist sie manchmal zur rechten Seite gefallen und konnte nicht mehr aufstehen. Sie lag meistens gekrümmt im Gehege, hat aber gefressen und jede Stunde nach Futter gebettelt. Sie hat mich immer gerufen, wenn sie Futter wollte. Ich hatte sie mehrmals am Tag auf meinem Schoß und habe sie gestreichelt, dabei ist sie immer eingeschlafen.
Letzten Freitag habe ich mich entschlossen, sie zu erlösen. Und jetzt denke ich , hättest du es nicht getan. Sie wollte doch noch leben,sie hat gebettelt. Es ist so furchtbar. Man entscheidet über ein Leben.
Mein Gehege steht noch und ich muß viel weinen. Es ist leer, ich höre meine Sissi nicht mehr.
Vielleicht versteht mich jemand.
Liebe Grüße Susanne
Was man tief im Herzen hat,
kann man durch den Tod nicht verlieren.