Meine liebste Miri-Maus,
es tut weh, deinen Namen hier in diese Kategorie zu schreiben.
Du warst das liebste, zutraulichste, sanfteste, gutmütigste, ruhigste und dankbarste Schweinchen und mit dir begann mein Meeri-fieber.
Du hattest nie Angst vor dem Menschen, kamst immer vorne an den Gehegerand um zu schauen, wer denn gerade das Zimmer betreten hatte. Man konnte dich streicheln und du hast es sogar ein kleines bisschen genossen . Du hast den Menschen immer als deinen Freund gesehen und warst ein so liebes Schwein!
Und das, obwohl du kein wirklich schönes Leben hattest:
Geboren beim Vermehrer, dann ging es in den Zooladen und danach in dein vorläufiges zu Hause, in einen kleinen Käfig ohne Haus, ohne Heu, ohne Partner. So hast du 3 ½ Jahre gelebt.
Dann kamst du zu mir, inclusive 7 Stunden Zugfahrt. Das alles war sehr aufregend, aber du hast es super weggesteckt. Dann kam Idefix dazu, du warst vollkommen verwirrt und verängstigt vor diesem dir doch so ähnlichen aber trotzdem so unbekannten Wesen. Doch auch das hast du nach anfänglicher Unsicherheit toll gemeistert und durch Idefix hast du gelernt, wie es ist ein Meerschweinchen zu sein und hast die Vorzüge genossen. Ihr beiden wart ein tolles Team.
In deinen 4 Jahren hattest du 5 Abszesse an derselben Wange, doch du hast die Krankheit immer wieder besiegt, warst immer stark und hast dir deine Schmerzen nicht anmerken lassen, hast die unzähligen Tierarztbesuche einfach über dich ergehen lassen. Nach den vielen Abszessen war die Muskulatur an der Wange beschädigt und du konntest nur noch mit der anderen Wange kauen, egal, du hast dich durchgekämpft und hast einfach weiter das Leben genossen: die saftige Wassermelone, die warmen Sonnenstrahlen…
Und auch dein Tod war nicht friedlich:
Es war der 28.7. gegen 19:30 Uhr, ich hatte mir einen Salat gemacht und hatte noch ein wenig Tomaten übrig. Ich ging also zu eurem Gehege, Idefix kam sofort an und holte sich sein Stück, du schautest nur einmal kurz unter dem Unterstand hervor und drehtest mit dann wieder den Rücken zu, dein Mäulchen war ein wenig geöffnet und dir lief ein wenig Speichel heraus. Da wusste ich sofort, irgendetwas stimmt nicht. Ich nahm dich aus dem Käfig und wollte nachschaue, was mit dir nicht stimmt. Es sah aus, als hättest du etwas im Mäulchen stecken, was du nicht wieder herausbekommen konntest. Meine Mutter schaute dir ins Maul um zu sehen, wieso du es nicht schliessen konntest, ich streichelt dir immer wieder über den Kopf und murmelte: „Komm schon Miri, du schaffst das!“, doch auch das hat dir nicht geholfen. Dein Widerstand wurde immer schwächer und irgendwann lag dein kleiner Körper nur noch schlaff in meinen Armen. Dein Atem wurde immer langsamer und irgendwann hörte ich dich gar nicht mehr atmen. Du warst von uns gegangen. Ich hielt dich noch lange in den Armen und weinte. Langsam wurden deine kleinen Ohren, Füße und Lippen weiß und dein Körper ganz steif und ich konnte noch immer nicht fassen, das du nicht mehr bei mir warst.
Am nächsten Tag beerdigten wir dich in einem Wäldchen am Fuß eines kleinen Busches.
Dort wo du jetzt bist hast du keine Schmerzen mehr, kannst den lieben langen Tag Petersilie mümmeln, die warmen Sonnenstrahlen genießen und mit den anderen Meerschweinchen auf der Wiese herumtollen.
Ich liebe und vermisse unheimlich.?
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