• Topinamburschweinchen91

    Hat den Titel des Themas von „Meine 6 Topinamburschweinchen“ zu „Meine 5 Topinamburschweinchen * Abschied von Kaja*“ geändert.
  • Da waren es nur noch 5... ;(


    Kaja (15.08.2015-10.07.2021)

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    Nun ist sie wieder mit ihrer Mama Elsa vereint.

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    Am Samstagabend hat uns nun auch noch Kaja verlassen, 1 Monat vor ihrem 6. Geburtstag

    Ich habe aufgrund der schlimmen letzten Monate in den letzten Wochen keine Energie und Zeit gehabt, hier von ihrem Verlauf zu berichten.

    Daher hier die kurze Zusammenfassung:

    - Mitte Juni 1 Woche stationärer Aufenthalt in der Tierklinik, es hat tagelang gedauert, bis sie ohne Sauerstoff einigermaßen stabil war

    - seitdem hat sie nun AB, Entzündungshemmer und etwas Schleimlösendes bekommen

    - gut ging es ihr trotz der ganzen Medis und regelmäßigem Inhalieren nicht, sie hatte weiterhin eine pumpende Atmung, aber war so weit stabil, dass sie zuhause bei den anderen sein konnte

    -in den letzten Wochen hat sie leider weiter abgenommen und zeigte auch Probleme beim Fressen, ihr ganzes Mäulchen war immer voller Futtersaft

    - beim Tierarzt sah man Auffälligkeiten an den Zähnen, allerdings konnte sie nicht in Narkose gelegt weden, bevor die Lunge nicht wesentlich besser aussehen würde

    - man sah auf dem Röntgenbild tatsächlich eine kleine Verbesserung, allerdings noch nicht gut genug

    - da ich letzte Woche verreist war, war sie in der Urlaubsbetreuung, wo sie sehr gut versorgt wurde und auch regelmäßig zugefüttert wurde, da sie immer weniger fraß

    - am Samstagnachmittag, als ich auf der Rückfahrt im ICE saß, bekam ich die Nachricht, dass es Kaja sehr schlecht geht; morgens war noch alles so weit gut, aber nachdem die Urlaubsbetreuung nach ein paar Std. außer Haus zurück kam, fand sie Kaja ganz schlapp mit dem Mäulchen im Päppelbrei liegend vor

    - nachdem ich um 20:30 Uhr zuhause angekommen war, brachte sie mir Kaja und ihre Begleitung Lady Charlie

    - sie sah sehr schlecht aus und es war klar, dass sie es nicht schaffen würde

    - entgegen meiner großen Sorge, dass die Atmung wieder schlechter ist und sie womöglich ersticken könnte, schien das zum Glück nicht der Fall zu sein

    - die Urlaubsbetreuung meinte noch, dass sie nicht zum Erlösen in die Tierklinik fahren würde, sondern sie in der Transportbox ihren letzten Weg gehen lassen würde

    - da ich in dieser Hinsicht etwas anders denke und den Leidensweg eines Tiers gerne verkürzen möchte, wenn ich sehe, dass es am Sterben ist, habe ich mir direkt ein Taxi gerufen und bin mit ihr in den Notdienst gefahren

    - ich war sehr unsicher, ob sie nicht schon auf dem Weg dorthin verstirbt, sie befand sich nämlich offensichtlich schon im Sterbeprozess

    -als wir ankamen, lebte sie noch und wurde direkt, trotz vielen anderen wartenden Notfällen, dazwischengeschoben und mit nach hinten genommen

    - kurz darauf kam die Tierärztin, die Kaja schon die ganze Zeit behandelt hatte und zufällig an diesem Abend Notdienst hatte und fragte, ob sie sie erlösen können, sie hätte eben schon angefangen zu krampfen

    - nachdem sie bereits erlöst war, hat sie noch schnell ein Röntgenbild gemacht, um zu sehen, was los war

    - sie hatte einen (Herzbeutel-?)erguss und die Lunge war schon ziemlich vollgelaufen

    - sie wäre qualvoll erstickt, wenn wir es nicht gerade noch rechtzeitig in die Tierklinik geschafft hätten ;(

    - ich bin so froh, dass ihr das erspart blieb, auch wenn ich natürlich gerne früher mit ihr in die Tierklinik gefahren wäre, um ihr diese schlimmen Stunden zu ersparen

    - evtl. war doch etwas Tumoröses die Ursache, ausgeschlossen ist es nicht, es war schon komisch, dass das AB so wenig Besserung gebracht hat


    Ich hatte so sehr gehofft, dass sie noch ihren 6. Geburtstag erlebt, zumal sie bis vor wenigen Wochend immer weitestgehend fit war. Jetzt hat sie es geschafft und bekommt hoffentlich wieder besser Luft auf der Regenbogenwiese. Sie hat so sehr gekämpft in den letzten Wochen, war so tapfer und hat es letztendlich doch nicht geschafft.


    Innerhalb von 3 Monaten sind nun 5 Schweinchen gegangen und innerhalb von 8 Monaten 7 Tiere. Einfach nur abartig und ich frage mich manchmal, woher ich die Kraft nehme.

    Wenn Gray und Lady Charlie nicht im April eingezogen wären, wären es jetzt nur noch 3 Schweinchen: Lucky, Polly und Carmen-Caramel. Daran darf ich gar nicht denken. Es ist schon so kaum zu ertragen die wenigen Tiere in dem großen Gehege zu sehen.

    Ich kann mir auch aktuell noch keine Fotos der verstorbenen Schweinchen anschauen. Das Erlebte und der Schmerz diese vielen wundervollen Tiere nicht mehr bei uns zu haben sitzen noch zu tief.


    Leider hören die Sorgen auch nicht auf.

    Bei Polly wurden neben Eierstockzysten (die auch bei Lady Charlie festgestellt wurden) Veränderungen an der Gebärmutter festgestellt. Die TÄ rät zur Kastration - die OP, vor der es mir schon immer graut, da sie ja leider oft nicht gut ausgeht. Allerdings wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben und es ist ihre einzige Chance, wenn es wirklich ein Tumor sein sollte.

    Sie wird im September gerade mal 3 Jahre alt. Und ihre Gewichtsabnahme könnte durchaus darin begründet sein.

    Nächste Woche gibt es die 2. Ovogestspritze für die beiden und Anfang August wird dann nochmal Ultraschall gemacht. Wenn die Veränderungen dann immer noch zu sehen sind und nicht durch die Zysten bedingt sind, werde ich sie wohl kastrieren lassen müssen.

  • nein, nein nein, nicht shcon wieder... ich glaube jeder hier leidet mit dir, ich tu es jedenfalls immer wieder aufs neue. das es absolut nicht fair ist, wissen wir alle, aber ich bestätige dir das nur zu gern. es tut mir so unendlich leid was deine gruppe erleiden muss. bitte fühl dich gedrückt und du liebe Kaja... ich habe gehört das gras auf der immergrünen wiese soll besonders gut schmecken, komm gut dahin :)

  • Glaube wir sollten beide keine Meerschweinchen mehr halten. Jeder von uns kümmert sich um sie oft mehr als viele andere Halter und jedesmal bekommt man wieder einen Schlag versetzt. Gerechtigkeit sieht für mich anders aus. Traurig das nun Kaja gehen mußte auch wenn sie wenigstens ein vernünftiges Alter (mehr geht immer) erreichen konnte.


    Andreas

  • Auch wenn ich die Bilder von Kaya und den Blumen sehr schön finde de kann ich auch da kein gefällt mir zu geben...Liebe kaya🌈 gute reise, auch du hattest ein wunderschönes Leben und es wurde sich immer gut um dich gekümmert. Du wirst vermisst werden und ich hoffe dir und all den anderen geht es da oben gut. Sind bei kaya auch die mykoplasmen beteiligt gewesen? Ich wünsche euch ja so sehr das es nun erstmal gut ist und du ganz oft wieder an schöne Zeiten denken kannst. Klar, es braucht Zeit aber irgendwann schaust du dir die Bilder von allen an und freust dich über die schöne Zeit mit ihnen. Kannst du denn den minimalinvasiven Eingriff machen lassen oder geht es in pollys Situation nicht? Ich denke an dich und wünsche dir alles Gute und viel Kraft.🍀♥️

  • Machs gut kleine, süße Kaja:angel:


    Josefine, es tut mir so leid...du hast so viele Schweinchen gehen lassen müssen, in der kurzen Zeit.

    Da fehlen einem fast die Worte und die Tränen laufen. Du bist so tapfer und ich hoffe, dass bald Ruhe einkehrt

    und deine Polly die OP gut übersteht.

  • Vielen Dank für eure Worte!


    Langsam, aber sicher, verliere ich die Hoffnung, dass hier jemals wieder Ruhe einkehren wird. Wahrscheinlich erst, wenn kein Tier mehr übrig ist...

    Kaum ist ein weiteres Schweinchen tot, dauert es nicht länger als 1-2 Wochen, bis sich die nächste (schwere) Krankheit anbahnt.


    Lady Charlie, die in diesem Monat ihren 5. Geburtstag gefeiert hat, hat Ende letzter Woche plötzlich das Fressen eingestellt. Zudem hatte sie innerhalb weniger Tage viel Gewicht verloren und wog nur noch 620 g. Also ging es am Samstag mal wieder in den Notdienst. Das stellte sich als gute Entscheidung heraus, da sie Untertemperatur hatte, weshalb sie auch dort blieb. Auf den ersten Blick war bei den Zähnen nicht viel zu sehen, außer dass sie schon wieder schief abgenutzt waren, wie ein paar Wochen davor, als ich deshalb schon beim Tierarzt gewesen war. Der eine untere Schneidezahn kam mir aber etwas komisch vor, was sich später auch bestätigen sollte.

    Als am Montag die Zahntierärztin im Haus war, wurde ein Wach-CT gemacht.

    Ergebnis: chronische Entzündung des besagten Schneidezahnes, auch der Kieferknochen war bereits betroffen, genau wie der andere Schneidezahn, der nur leicht entzündet ist und daher nicht gezogen wurde


    Noch am Montag wurde sie operiert und es gelang der TÄ zum Glück den Zahn komplett zu entfernen. Es ist zwar noch ein 0,8 mm Fragment im Kiefer zu sehen, aber sie würde deshalb nur ungern den ganzen Kiefer aufschneiden. Etwas verdickt und verändert sieht der Kieferknochen scheinbar aus, weshalb auch immer.

    Es kann sein, dass die Entzündung im Knochen schon zu weit fortgeschritten ist. Das wird die Zeit zeigen.

    Außerdem hat sie im Mäulchen und an der Zunge kleine Läsionen, die ihr das Fressen auch erschweren. Dadurch, dass sie versucht hat Heu zu fressen, was aber nicht mehr richtig funktioniert hat, sind die Heustücke zu lange im Mäulchen geblieben, um dann dort zu gären. Nachher hole ich eine Spüllösung aus der Apotheke ab, die musste erst noch bestellt werden.

    Seit Dienstagabend ist die Maus nun wieder zuhause und wird alle 2,5-3 h gepäppelt. Sie hat sich riesig gefreut und wollte direkt mit den anderen Gras fressen, was aber nicht geklappt hat. Das Päppeln klappt zum Glück super und geht auch recht schnell, aber da mein Körper leider gar nicht gut mit Schlafmangel klarkommt, gehe ich jetzt schon nach 3 Tagen auf dem Zahnfleisch. :sleeping: Ich bewundere es, wie es manche über Wochen oder Monate durchhalten. Mich bringen das nächtliche Päppeln und der fehlende Schlaf körperlich wirklich an meine Grenzen.

    Nachdem Lady Charlie gestern Nachmittag plötzlich Atemgeräusche machte, waren sie abends wieder weg und es gab einen kleinen Lichtblick, als sie ein halbes Brokkoliblatt und etwas Karottengrün gefressen hat. Die Maus hat so einen Willen und ist eine Kämpferin. Es war so faszinierend zu sehen, wie sie es immer wieder versucht hat und so lange an dem Blatt gezerrt hat, bis es irgendwann funktioniert hat. Mit der Pfote hat die das Blatt festgehalten und mit dem Mäulchen immer wieder fest daran gezogen, um ein kleines Stückchen abzubekommen. Anfangs hatte sie noch Probleme beim Kauen, aber irgendwann hatte sie den Dreh raus und fraß ganz gierig. Auch später im Außengehege hat sie Apfel und etwas Mangold gefressen.

    Heute lässt das selbständige Fressen allerdings noch auf sich warten.

    Heute Nachmittag geht es zur Kontrolle in die Tierklinik.


    Als ich am Dienstag nach der Summe der TA-Rechnung fragte, war ich für einen kurzen Moment sprachlos. Für den stationären Aufenthalt von Samstag bis Dienstag mit Röntgenbildern, Wach-CT, OP inkl. Narkose etc. über 1000 €. 8|

    Wenn das so weiter geht, bin ich bald bei 10.000 € Tierarztkosten seit Anfang April angekommen. ;(


    Büroschweinchen Lady Charlie

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    Carmen-Caramel hatte letzte Woche mal wieder Atemgeräusche und etwas Nasenausfluss, die Lunge war aber frei.


    Polly sieht man deutlich an, dass sie irgendwas hat und es ihr nicht gut geht. Nächste Woche steht der Ultraschalltermin an, dann werden wir weitersehen.


    Eine der Tierärztinnen in der Tierklinik, die auf Heimtiere spezialisiert ist (sie hatte Matilda im November den Milztumor entfernt), rief mich vor ein paar Wochen an und fragte mich, ob ich ihr den positiven Mykoplasmennachweis (wurde in einer anderen Praxis gemacht) zuschicken könne.

    Sie wird nämlich zusammen mit einer Kollegin einen wissenschaftlichen Bericht schreiben, am Beispiel von Matilda. Scheinbar kommen diese Milztumore äußerst selten vor und weisen oft auf einen entzündlichen Prozess im Körper hin. Evtl. könnte der Milztumor ein Hinweis auf die Mykoplasmen gewesen sein. Wobei sie ja nie irgendwelche Symptome hatte.

    Matilda wird es zwar nicht mehr helfen, aber vielleicht anderen Meerschweinchen.

  • Es tut mir leid, dass Du schon wieder Kummer und den ganzen Pflegeaufwand hast!


    Wäre es nicht besser Lady Charlie das Gemüse in Stiften und Streifen anzubieten? Ich stelle es mir sehr schmerzlich (und da hilft auch kein Schmerzmittel) vor, mit einem noch entzündeten Kiefer und der Wunde durch die Schneidzahnentfernung, Gemüse abreißen oder abbeißen zu müssen. Ich würde Ihr das Gemüse in Stiften oder Streifen sogar seitlich in das Mäulchen schieben, damit sie es dann einziehen kann.