Kritisches Alter 3-4 Jähriger Meeris

Das hängt meist mit der Vererbung zusammen.
Aber das kann auch durch schlechte Haltung und/oder durch mangelnde Beschäftigung und Auslauf passieren.
Die Überzüchtung & meist auch die Inzucht führen auch zu einem viel zu kürzeren Leben

Ich hoffe,ich konnte Dir helfen

Moin,

ironischerweise haben gerade Tiere aus schlechter Haltung häufig das "Pech" ziemlich alt zu werden und häufig sogar älter als bei jemanden in guter Haltung.
Bei mir war es auch immer so, dass Schweine vom Züchter früher starben als Schweine aus Notstationen. Deshalb würde ich die Sache mit der Vererbung nun nicht als Hauptfaktor sehen.

Es gibt leider keine offiziellen Umrechnung vom Meerschweinchenalter aufs Menschenalter, aber ich überschlag' in der Regel 1 Meerschweinchenjahr als 10 Menschenjahre. Wenn man es im Verhältnis zur Lebenserwartung der Menschen setzen würde, wäre es etwa so: Lebenserwartung einer Frau in Deutschland liegt bei etwa 82 Jahren (ich nehm' jetzt mal Frauen weil es auch meistens mehr Schweinemädels gibt :wink: ). Wenn wir nun mal die andere Umfrage bezüglich des Alters der Schweine nehmen haben 41% das Alter 5-6 Jahre angegeben. Wenn wir nun großzügig sind und sagen, dass inzwischen 6 Jahre die durchschnittliche Lebenserwartung ist, würde das bedeuten dass 1 Meerschweinchenjahr etwa 13,6 Menschenjahre wären.
Ein 3-4 Jahre altes Schwein wäre also etwa zwischen 40,8 und 55,2 Menschenjahre alt.

Und das ist das Alter, in dem auch bei den Menschen viele Krankheiten beginnen. Krebsfrüherkennenungen gehen häufig in dem Alter los (und trotzdem sterben viele in dem Alter bereits an Krebs), Herzerkrankungen werden häufig in dem Alter diagnostiziert und bei den Menschen wird das alles häufig früher festgestellt, so dass sie eben doch meist noch länger leben weil die Behandlung (manchmal) rechtzeitig beginnt und die Medizin eben ganz andere Möglichkeiten hat.

Es ist tatsächlich so, dass Krankheiten oft in der Zeitspanne auftreten. Entweder handelt es sich dann um simple Geschichten, die die Tiere überleben oder eben nicht so tolle Sachen, an denen sie dann leider sterben.

Es ist leider immer ein Glücksspiel. Auch ein Schwein, das bisher immer kerngesund war, kann ganz plötzlich an etwas ganz Furchtbarem erkranken.

Ich denke solange der Körper "jung" ist steckt er vieles weg. Ab 3-4 ist Schwein "mittelalt" und da kommt der Körper nicht mehr so mit wenn er krank wird.

Außerdem treten in dem Alter oft Zahnsachen das 1x auf. Das muss der Halter mal merken, dann muss der TA richtig handeln und dann muss der Halter dahinter sein was eine Zeit- und Kostenfrage ist.

Ich will nicht wissen wieviele Tiere verhungern weil der Halter eine Zahngeschichte nicht vermutet.

Auf der positiven Seite: es heißt wenn ein Tier diese Zeit überstanden hat wird es schön alt.

Genaues kann ich nicht sagen nur,dass ich 2 ca.3 Jahre alte Damen habe wo von die ältere der beiden dieses jahr ein Atherom mit der Talgdrüse hatte (hoffentlich richtig geschrieben) sonst war nichts. Die 4. Dame (Punky)die dieses Jahr hier eingezogen ist,ca.5 1/2 Jahre alt ist.

Ich habe das Gefühl, dass da was dran ist...

Ein Kastrat ist mit 3 1/2 Jahren nach 5 Monaten Kampf gegen einen Abzess verstorben.
Ein Weibchen 3 Tage vor ihrem 3. Geburtstag an Herzproblemen (wussten wir nicht, bemerkt, weil sie nach der VG so ruhig war, hatte sich extrem mit dem Kastrat angelegt).
Ein Weibchen mit 4 1/2 Jahren an einer Gebärmutterentzündung, TA hatte nur 2 Spritzen gegeben, m.M.n. hätte er sie direkt erlösen müssen... So ist sie in der Nacht danach gestorben und morgens lag ihr Bruder und ihre Tochter neben ihr...
Ein Weibchen mit 2 1/2 Jahren, weil ihr die OP nicht bekam und der TA immer meinte: Beobachten... Bin leider zu spät zu einem anderen TA...

Der Kastrat und das Weibchen mit GBE kamen aus dem Tierheim, waren ein Unfallwurf. Das andere Weibchen enstand aus den beiden, auch Unfall (TA sagte, 3 Wochen nach der Kastra trennen reicht... Hat leider nicht gereicht).

Aktuell habe ich hier einen Kastraten und ein Weibchen (Geschwister) mit 4 1/2 Jahren, einen Kastraten mit 5 Jahren, zwei Weibchen mit 2 1/2 Jahren und ein Weibchen mit 3 1/2 Jahren.
Der jüngere Kastrat macht mir z.Z. sorgen, ist sehr träge, hängt evtl. mit der VG zusammen, hab ein "Problemschweinchen" (die 3 1/2 jährige) genommen, die eig. nicht zu einem anderen Weibchen dazu sollte, aber es klappt mehr oder weniger gut (Wunden hat keiner). Seine Schwester wird schon länger gegen Zysten behandelt und das eine 2 1/2 Jahre alte Weibchen hatte dieses Jahr schon 3 OPs wegen den Zähnen... Bei ihr wird sich das jetzt hoffentlich erledigt haben... Das waren allein im Mai & Juni 200 Euro (allerdings mit der einen OP von dem Weibchen, dass sie OP nicht vertragen hat...)

Ich gebs gern aus, aber ich würd mir auch gern mal was gönnen Neues Handy hätte ich gern, aber ich glaub, da warte ich lieber aufs Weihnachtsgeld im November mein Urlaubsgeld jetzt im Juni ging für die Tiere komplett drauf. Muss man auch erstmal bereit sein zu zahlen und oft ist es ja so, dass die Kids zwar wollen, aber die Eltern nicht... Das sind dann die abgegeben oder ausgesetzten Tiere.

Normalerweise sollte es so sein, dass die Tiere nicht kreuz und quer verpaart werden. Natürlich werden somit dann auch Erbkrankheiten immer und immer wieder weitergegeben.

Ist sicher egal, ob es sich dabei um einen Mischling oder Rassehund handelt. Eigentlich sollte doch gerade letzterer gesünder sein.

Kommt auf den Züchter an: es gibt Züchter die pilgern zum Beispiel mit ihren Tieren vor der Zucht zum TA Zähne abchecken (Zahnfehlstellungen sind oft erblich).

Bei einem guten Züchter, der an seinen Linien arbeitet und nur gesunde Tiere zur Zucht nimmt, dürfte die Chance auf ein Zahnschwein geringer sein als beim Zooladentier. Gezüchtete Schweins sind auch meist größer - da ist im Krankheitsfall mehr dran und man gewinnt Zeit.

Meine gezüchteten Schweins hatten bisher z.B noch nie Zahnprobs, das lassen sich nur meine Nottiere einfallen

Bei mir ist es das gleiche fast.

Mein Diabetesschweinchen B.A. (1 1/2 Jahre) habe ich übernommen. Er stammte aus einer Unfallschwangerschaft, wo die ehemaliger Halterin auch nichts für konnte.
Mausi (4 J.) habe ich von der Zoohandlung. Sie hatte bisher nur kleine Wehwehchen, außer das sie jetzt anfängt mit Fellverlust. Ob sie es selber rupft oder es hormonell aktive Zysten sind, steht noch im Raum.
Teddy (3 J.) habe ich damals auch vom Zooladen..
Sie war Trächtig gewesen und seitdem nen kleines Pummelchen.
Sie hatte auch nur mal Bindehautentzündungen und jetzt hat sie da son Hautknubbel, der sie aber nicht stört. Ansonsten geht es ihr super.
Fiona..(beide 5 J.) habe ich übernommen. Wie es damals zu dem Wurf mit ihr und ihrer Schwester gekommen ist, weiß ich leider nicht.
Jedenfalls genetisch oder erblich bedingt nicht das tollste
Fiona hat Zysten, wo eine sich tumorös verändert hat, überall Arthrose hat, Schmerzmittel bekommt und jetzt wieder um jedes Gramm kämpft.
Ihre Schwester hat SDÜ.

Die beiden sind echte Charakterschweine, vorallen Fiona.
Da hätte ich am meisten nicht mit gerechnet, dass sie so krank werden.

Alle sind Mixe von irgendwas

Auch bei mir ist das so das kritische Alter (bzw. bei den Wutzen ;-)).

Einige meiner Tiere, die Krankheiten wie Leukose, SDÜ oä hatten, sind etwa 4 Jahre alt geworden.

- Derzeit war hier grade Fräulein Seitz mit einem Atherom im Ohr krank - sie wird im August 4 Jahre alt.
- Annabell hat SDÜ - sie wurde im Mai 4 Jahre alt.
- Amelie (Annabells Tochter) hat ebenfalls SDÜ - sie ist jetzt 3 Jahre alt und ich habe es nur auf Grund der Vorerfahrung mit SDÜ und Vererbung so früh erkannt.
- Arani ist mit ca. 4 Jahren an den Folgen der SDÜ gestorben.
- Ophelia starb mit 4 Jahren an Leukose.
- Amaretto ist mit 4,5 Jahren an einer Kombi an Problemen gestorben.

Und ich könnte diese Liste fortführen. Es muss also was dran sein.

Mir wurde das sogar schon von einer NS hier in der Gegend vorgefworfen. Dort wunderte man sich, warum meine Tiere bisher meist nur bis um die 4 Jahre wurden (super NS....).

Aber ich gebe mein bestes für die Tiere, versuche es so artgerecht wie möglich und es waren bisher fast alles Krankheiten, für die ich nichts kann wie Leukose oder SDÜ. Die kommen nicht durch schlechte Haltung...

Es wurden auch schon Tiere hier älter, so ist es nicht Aber das Ausbrechen von Krankheiten ist schon oft in diesem doofen Alter....

Liebe Grüße
Rieke

Kann mich auch nur anschließen, irgendwie scheint das Alter ein gewisser Knackpunkt zu sein...

Auch bei meinen 3 Meeris zur Zeit, die alle am 3.11.2008 geboren wurden, sind zwei Sorgenkinder dabei. Maxi etwas schlimmer, Flecki kränkelt immer mal wieder. Aber auch bei meinen Schweinchen vorher war es meistens so. Entweder war nie etwas, dann wurden sie 6-8 Jahre alt. Aber wenn sie im Alter von 3-4 Jahren krank wurden, sind sie leider immer verstorben

Meine Maria damals ist auch ein Zooladenschweini
gewesen und etwa 2-3 Jahre alt geworden.
genau weiß ichs nicht (mehr).
1995 ist sie glaube ich eingezogen
und am 7.7.1998 hat sie ihr Köfferchen genommen
und hat mich fürimmer verlassen.
Ich habe sogar noch einen Kassenbon
gehabt wir hatten Heu gekauft weil nicht
mehr viel da war. und dann stirbt sie
Wenn ich daran denke könnte ich heute noch
weinen. Ich weiß manche denken ich wäre verrückt
war ja NUR ein Meerschweinchen.
Sie war nicht nur das für mich sie war meine Beste Freundin.

lg
Meerie-fee