Nun ist ist es heute auf den Tag genau 1 Jahr her, dass Jaspers Leben eine so dramatische Wendung nahm.
Ich schreibe hier, um zu Tipps zu geben, zu zeigen Warum und Wie bestimmte Untersuchungen gemacht werden sollen. Ich hatte es schon lange vor, aber Trauer und Schuld sitzen manchmal noch zu tief.
Zu Jasper:
Meine über alles geliebten Agouti-Mann habe ich am 2.10.2010 im TH entdeckt. Dort sass er mit seinen Brüderchen, er wurde mit ihm im Alter von ca. 6 Wochen in der Mülltonne entsorgt. Das TH war im Gegensatz zu sonst
sehr verschlossen, sie müssen im sehr schlechten Zustand gewesen sein und sollten eigentlich nur zusammen abgegeben werden. Da sie aber schon so so lange da waren, durfte er doch mit.
Die ersten Tage habe ich abend geweint, weil mir das so nah ging. Hier kam er zu Penelope. Es hat lange lange gedauert Vertrauen aufzubauen, dass er ein Gefühl von Sicherheit hat.
Bitte verurteilt mich, weil uns am 7.6.2011 dieser Unfall passiert ist. Wir machen uns solche Vorwürfe .
Wir waren draussen im Garten und wollten mit den beiden wieder rein. Penelope hatte sich das Fell angepullert und sollte deshalb nicht bis zum Ende der Wiese laufen. Ich habe sie hochgenommen und in dem Moment nicht geschalten, dass Jasper mir hinterher läuft .
Er ist schnell hinterher geflitzt und so unter meine Fusssohle gekommen .
Er hat gleich gequieckt, Wunden waren nicht zu sehen. Wir sind gleich zum nächstgelegenen TA gerannt. Dort wurde festgestellt, dass ein Zahn im Zahnfleisch weggbrochen war. Wir sollten einmal Metacam geben und ev. päppeln. Mit dem Schmerzmittel hat er wieder noch gefressen, jedoch nur 1 Tag.
Also 2 Tage später wieder zum TA, wir sollten ihn dalassen für weitere Untersuchungen, ev Röngten.
Inzwischen ist mir klar, was dann passiert ist. Zu dem Zeitpunkt war unser Internetanschluss ausgelaufen und der neue Neue noch nicht fertig gestellt
(es hat dann über 3 MONATE gedauert), genau in der Krankenzeit.
Ich denke ganz oft, dass ich ihn mit Eurer Hilfe hätte retten können .
Da Jasper Fremden gegenüber sehr scheu war (seine Vorgeschichte war aber dem TA bekannt), muss er sich beim Röntgen sehr gewehrt haben.
Resultat: Ich bekam einen Anruf, der Kiefer sei gebrochen, man muss operieren.
Bitte lasst Kopfröntgen nur mit einer Sedation machen, es hat seinen Grund!
Er bekam eine Cerelage um den Kiefer (ist wie ein Band). Er war so mega tapfer nach der OP wollte sich nicht hinlegen, obwohl er total kaputt war.
Auf dem Brustkorb von Frauchen dann aber. Penelope war eifersüchtig, weil ich ihm so viel Zeit gewidmet habe. Er bekam Päppelbrei, Metacam und AB. Von dem AB wurde der Kot etwas matschig. Meine Süsse war irgendwie nach ein paar Tagen anders und fing an ihn massiv zu scheuchen. Dabei muss irgendwie das Band gerissen sein, denn er wollte selbst nix mehr fressen. Also fünf Tage nach der 1. Op wieder hin, es wurde diesmal mit Draht fixiert.
Ich habe auch den Matschekot angesprochen und ob man PPB, dass ich vom Tier meiner Mama kannte, geben könnte. Es wurde abgewinkt, der Brei würde ausreichen. Resultat. Ich habe gedacht er überlebt die Nacht
nicht. Da ich die beiden trennen musste, hatte Jasper seine Krankenstation nun neben dem Bett. Am nächsten Tag gab es Colosan und es wurde besser, es wurde fleissig gepäppelt. Es gab nochmal 2-3 grösser Durchfallschübe, wo es Colosan gab. Eine trügerische Ruhe, es hat schnell geholfen, aber die Darmflora muss schon stark geschädigt gewesen sein.
Also gebt zum AB immer was für die Darmflora.
Als es ihm besser ging und ich gemerkt habe, dass die zwei sich nicht mehr so ganz grün sind, kam unsere Rosalie dazu-> LIEBE auf den ersten Blick.
Doch das Glück wärte nur ein paar Tage. Jasper wollte am 10. 8 mittags nicht mehr so richtig fressen. Am Abend wurden die Köttel blutig, das Fell gesträubt. Wir dann abends noch hin, es wurde mehr Blut. Er bekam AB, Flüssigkeit und etwas für den Darm und noch zwei Sachen oral. ganz früh sollten wir wieder hin. Über Nacht wurde der Kot immer wässriger und hat fürchterlich gestunken und immer wieder Blutklekse. Ich habe gedacht, ich kippe um mit Herzkasper.
Früh bei TA hat er was gegen die Bluungen bekommen und weitere Depots und AB. Schon am selben Tag fing er wieder mit Fressen an. Die Ursache hiess damals er hätte was unsauberes Frisches gegessen. Soweit ich konnte habe ich mich informiert und bin auf die Kokzidose gestossen, alle Symptome trafen zu. In der Nachuntersuchung habe ich es angesprochen, Schulterzucken.
Bitte lasst bei Durchfall ect. immer eine Kotprobe machen, es ist gut investiertes Geld, was Leben retten kann. Ich hatte zwar Kot mit, aber es wurde nicht für nötig gehalten. Besteht auf diese Untersuchung!
Die Kokzidien z. B. sprechen nicht auf AB an.
Jasper ging es zusehends besser. Er bekam Colosan und frass auch mal Köttel der Anderen. Bald sollte der Draht raus.
Circa eine Woche vor seinem Tod ging das Gewicht leicht zurück, er wirkte nicht mehr so fit.
Dann ging alles sehr schnell. Am Morgen des 8.9 fand ich ihn total durchfallverschmiert, Gewicht um 150g auf 515g gefallen. Wieder bekam er Depots ect.
Am 10.9 verstarb mein so über alles geliebter Jasper um 23.42 auf meiner Schulter.
Seitdem ist mein Herz gebrochen, wir haben so gekämpft.
Seitdem ich hier im Forum bin, weiss ich was schief gelaufen ist, weiss ich, dass ich zu sehr der TAP vertraut habe.
Seitdem versuche ich hier vielen zu helfen, damit es ihren Kleinen wieder gut geht.
Leute, ER FEHLT MIR SO!!!
LG , Eure total verheulte Dani