Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Zahnschwein- Problem bei der Nahrungsaufnahme

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo !
    Ich habe seit ein paar Wochen einen älteren Kastraten aus dem Tierheim übernommen. Er hatte keine Chancen auf Vermittlung, da seine unteren Zähne fehlen. Warum, weshalb ? Keine Ahnung. Meine Tierärztin meinte, er hätte sie wahrscheinlich durch eine Entzündung oder Abszeß verloren.
    Da die untern Zähne ja nun jetzt fehlen, wachsen die oberen extrem schnell. Habe sie kürzen lassen. Leider kann er nicht alles fressen, da er das Obst und Gemüse halt nicht richtig mit den Zähnen "fassen" kann. Zur Zeit beschränkt er sich auf Gras,Petersilie,Dill und Salat. Habe auch schon versucht ihm alles klein zu schneiden. Er kann es nicht fressen.
    Hat jemand von Euch Erfahrung mit so einem Zahnschweinchen ???


    Birgit

  • hallo birgit,


    erstmal muss ich dir aufrichtig respekt zollen! ein krankes tier mitzunehmen und dann noch ein zahnschwein ist wirklich heldenhaft.


    ich habe selber einige zahnschweine hier sitzen. versuch mal das futter möglichst lang/länglich zu schneiden, in streifenform. das kriegt er dann ähnlich wie gras besser reingezogen..
    vielleicht auch brei auf einem teller zusätzlich anbieten, also etwas zermatschtes gemüse/obst/kräuter ...


    ich habe hier auch gerade im sommer immer rinde von ästen abgemacht und das meinen päppeltieren dazugemischt, bzw als 'stängchen' angeboten.
    längliche rindesticks kann er vielleicht reinziehen und damit wenigstens etwas seine backenzähne abnutzen (und lecker finden meine zumindest rinde immer sehr, vorallem in der päppelzeit).



    viel mehr fällt mir momentan auch nicht ein.


    hat er gleich nach dem eingriff wieder von alleine gefressen?
    wurde der eingriff unter vollnarkose gemacht?



    alles gute!


    simone

  • Das mit dem Spargelschäler ist eine super Idee. Werde es morgen gleich ausprobieren.
    Die oberen Zähne hat meine Tierärztin ohne Narkose gekürzt. Ging sehr schnell und Samson hat sofort wieder gefressen. Da er ja nicht mehr der jüngste ist, ist so eine Narkose ja immer so ein "THEMA".


    Als Held sehe ich mich allerdings nicht. Die Tiere werden ja leider heute als WEGWERFWARE gesehen. Die Tierheime sind voll und solche Sorgenkindern und da diese Tiere Zeit-und Kostenintensiv sind, will sie niemand haben. So biete ich den Tieren noch einen schönen Lebensabend auf der Wiese und wenn die Zeit gekommen ist, begleite ich sie bis zur RBB.
    Samsons Lebensgefährtin die ich auch übernommen habe, hatte faustgroße Eierstockzysten. Mittlerweile sind sie durch eine Hormontherapie zurückgegangen.


    Birgit

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