Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Penisvorfall nach Kastration

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo!


    Einige von euch haben vielleicht meinen Thread über mein Zahnschweinchen gelesen. Jedenfalls wurde bei der Untersuchung in der Klinik außerdem ein Penisprolaps festgestellt.
    D.h. der Penis wird nicht mehr zurückgezogen, fällt also vor. Das ist seit der Kastration (Mitte Januar '12) so. Mir war bisher nicht bewusst, dass das nicht normal ist.
    Die TÄ konnte mir dazu nicht so viel sagen, da da nichts mehr zu machen ist, war vermutlich ein Fehler/Unfall bei der Kastration. Ich soll es eben immer sauberhalten.
    Ein Tierarzt meinte sogar, dass er daran sterben kann? :shock: Ich kann mir jetzt nicht so genau vorstellen, warum.


    Habt ihr Erfahrungen damit und wenn ja, wie pflegt ihr das?

  • Man kann den Penis immer wieder mit etwas Öl (Olivenöl z.b.) reinigen und dann wieder "eintüten". Meistens geht es dann wieder zurück, wenn man es mehrmals täglich macht.

  • Huhu,
    Du kannst den Penis mit Babyöl einölen und massieren, bis er sich zurückzieht. Wenn Du das häufiger machst, dann besteht die Chance, das der Vorfall sich durch diese Pysiotherapie bessert. Sterben kann er nur daran, wenn er sich datt Dingen irgendwie verletzt und sich die Wunde infiziert. Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich bei einem so kurzbeinigen Tier, wie dem Meerschweinchen und auf Späne gehalten sehr hoch. Vielleicht kannst Du ihn auf Fleece oder Handtüchern halten, bis es sich bessert. Eine normale Folge der Kastration ist ein Penisvorfall bestimmt nicht.
    KSU

  • Ich hatte hier vor einiger Zeit auch einen Bock, der nach seiner Kastration einen Penisvorfall bekommen hat. Ich habe es nur mit Öl behandelt, also Penis eingeschmiert und zurückverlagert mit geölten Wattestäbchen. Dann die Vorhaut etwas zusammenhalten, damit er nicht gleich wieder zurückflutscht. Hat zwar einige Zeit gedauert und ich kontrolliere den jungen Mann regelmäßig, der Penisvorfall ist aber komplett verheilt und bisher nicht wieder aufgetreten. Einzige Vorsichtsmaßnahme ist jetzt noch, daß George bei jedem Meeri-TÜV der Penis ausgetütet, kontrolliert und wieder eingeölt wird.

  • Huhu,
    das liegt wohl daran, das ein Tierarzt sich mit so vielen Tierarten von der Maus bis zum Elefanten, über Schlangen, Fische, Vögel...auskennen muß. Das kann kein Tierarzt leisten. Er/Sie muß Augenarzt, Hautarzt, Gynäkologe, Zahnarzt, Internist...sein und das für alle Arten egal ob Hund oder Rind? Wenn das kein Humanmediziner kann, wie soll das ein Veterinär leisten können? Geht gar nicht!
    Hier im Forum befinden sich eben nur "Meerschweinchenexperten2 mit vielen Erfahrungen.
    Gabi

  • Deshalb ist es sinnvoll, wenn sich ein Veterinärmediziner, genau wie ein Humanmediziner, spezialisiert oder zumindest, wenn er merkt, dass er am Ende seines Lateins ist, zu einem Spezialisten überweist.


    Ich persönlich würde (und werde in ein paar Semestern) lieber einen Fehler oder eine Wissenslücke zugeben, als das Leben eines Tieres zu gefährden.


    Reptilien und Kleinsäuger (wie Meerschweinchen, Degu etc.) kommen im Studium außerdem extrem kurz. Zur Anatomie der kleinen Heimtiere gibt es in der ganzen Vorklinik zum Beispiel nur eine (!) Vorlesung.

  • Ja, den netten NC gibt es immernoch. Bei der geringen Studienplatzzahl ist es klar, dass vielen dieser Traum verwehrt bleibt. Allein an der Durchschnittsnote und Wartezeiten kann man eigentlich nicht festmachen, wer das Zeug hat, dieses Studium durchzustehen! Aber sag das denen mal, die da am längeren Hebel sitzen.

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