Meerschweinchen Verhalten

Pfötchen trauert

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • Am 4.4. ist unser Kastrat Jonny nach langer Krankheit über die Regenbogenbrücke gegangen. Er hat zusammen mit 3 Weibchen gelebt.
    Eines davon ist unser Pfötchen. Sie ist mit Jonny aufgewachsen. Nachdem er kastriert wurde, haben die beiden eine Zeit lang zu 2. gelebt. Pfötchen war immer dort, wo Jonny war. Auch als er krank war, hat sie sich mit ihm in das kleinste Häuschen gequetscht. Unser Jonny musste leider eingeschläfert werden. An dem Tag kam ich vom Einkaufen und Jonny lag dort, gelähmt und konnte sich nicht mehr bewegen. Pfötchen hat die ganze Zeit versucht seinen Kopf hochzuheben. Das war ein sehr trauriges Bild.


    Jetzt sind die 3 alleine. Wir haben schon ein neues Männchen aus einer Notstation, welcher aber erst kastriert werden muss. Der Termin hat sich um 4 Wochen verschoben, da bei ihm Milben entdeckt wurden, welche erst noch behandelt werden müssen.
    Er und Pfötchen haben sich auch schon beschnuppert, aber sie hat kein Interesse an ihm.
    Das erkennt man auch deutlich daran, dass die anderen beiden immer wieder nebenan bei Zoro vorbeischauen. Sie überhaupt nicht.
    Seit Jonny weg ist, sitzt Pfötchen meist alleine im Häuschen, abgegrenzt von den anderen und kommt auch selten zum Fressen raus. Wenn man ihr etwas vor die Nase legt, frisst sie es aber.


    Hattet ihr schon einmal so einen Fall? Meint ihr, wir sollten eine Freundin für Pfötchen suchen? Also sie einfach mal mitnehmen in eine Notstation und schauen, ob sie sich mit einem Schweinchen besonders gut versteht.
    Ich habe mal in einem Bericht gesehen, dass Meerschweinchen auch ihre Favoritenschweinchen haben. Das wurde am Speichel gemessen.
    Mit den anderen beiden Schweinchen hatte sie auch vorher nicht so viel am Hut, da sie immer bei Jonny saß.


    Sie tut mir so leid und ich würde so gerne etwas gutes für sie tun.



    Jonny und Pfötchen


    http://www.fotos-hochladen.net

  • Das mit Jonny tut mir leid. So ein süßes Foto, da wird man ja ganz sentimental.


    Auf jeden Fall solltest du Pfötchen nicht mit in eine Notstation nehmen. Die Situation dort ist nicht vergleichbar mit der zu Hause. Es ist doch immer eine neue Vergesellschaftung und Stress für die Tiere. Ob sie sich für den neuen Kastraten interessiert, wenn er wirklich im Gehege ist, weiß man ja auch nicht.


    Ich kenne es, wenn Tiere trauern, aber vor allem noch aus meiner Zweier-Haltungszeit. Da ist es fast normal, dass das zurückgelassene Tier sich zurückzieht. Was man in Pfötchens Fall tun kann, weiß ich leider selbst nicht so recht.


    Versteht sie sich denn mit den anderen Weibchen?

  • Danke für deine Antwort.
    Also Stress gibt es nicht, aber die anderen sind ihr eher egal...
    Die anderen beiden sitzen am Napf und sie zieht sich zurück...
    Dann warten wir einfach noch ab...tut mir auch leid für unseren Zoro, dass er jetzt noch so lange warten muss :shock: :x

  • Ich habe ähnliche Erfahrungen mit meiner Monk gemacht nachdem Adrian Mitte April diesen Jahres verstorben ist. Adrian und Monk waren Geschwister und nie voneinander getrennt. Im Sommer/Herbst 2010 ist Bobby noch in ihre Gruppe gekommen. Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, dass zwischen Adrian und Monk ein innigeres Band bestand.
    In seinen letzten zwei Wochen war Adrian auch nie alleine im Käfig. Immer waren einer oder auch mal beide bei ihm.


    Seit Adrian nicht mehr da ist, sind beide viel, viel ruhiger geworden und furchtbar schreckhaft. Insbesondere Monk kommt nur nach wirklich langen und ruhigen Zureden und nimmt auch mal ein Leckerchen aus der Hand. Das war vorher nicht so. Sie kam immer gleich angerannt, sobald man den Balkon betreten hat. Ich habe schon fast das Gefühl, sie ist traumatisiert, aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein...


    Ich habe von Bachblüten gelesen. Möglicherweise helfen diese Monk und Bobby ihre Trauer zu überwinden. Vielleicht wäre das auch etwas für Pfötchen.