Meerschweinchen Babys / Nachwuchs

Krankes Baby sehr schwach und liegt nur rumm

Themen rund um das Thema Meerschweinchen Babys / Nachwuchs (keine Zuchttipps)

  • Hallo,
    ich brauche dringend mal ein paar Ratschläge und Meinungen zu unserem kleinen Notfall.
    Wir waren bereits beim Tierarzt, sie meinte, dass dieses Schweinchen so schelcht aussieht und zu stark zittert, dass es es wahrscheinlich nicht schafft :( das war am Montag, seitdem rechne ich jeden Tag damit, dass es sich gar nicht mehr bewegt, aber es atmet noch und kriecht auch selten sehr jämmerlich hin oder her.
    Unsere Schweinchen sind am Samstag geboren, ungeplant, aber wir haben Platz im Garten und wenn ich keine netten neuen Besitzer finde, dann behalten wir alle :)
    Es sind 5 Schweinchen von Mutter und Tochter, ich weiß nicht wer zu wem gehört, sie trinken bei beiden Mamis.
    Zwei der Schweinchen haben am Sonntagabend die Augen zu gehabt und wir sind am Montag zum Tierarzt. Sie bekamen Vitaminspritzen und Augensalbe. Den Augen geht es mittlerweile wieder gut, das eine kränkelden Schweinchen nimmt zu und setzt sich gegen die anderen Minis durch, um auch einen Platz an einer der beiden Milchbaren zu ergattern. Aber das zweite kranke Minimeerli bewegt sich nicht, wenn ich es einzeln mit der Mama setze versucht es nicht mal mehr zu trinken.
    Die Tierärztin sagte, es muß Muttermilch bekommen, wegen der Antikörper und hat mir nicht zum Päppeln geraten.
    Habe ich aber doch getan und mit Müh und Not hält das Schweinchen sein Gewicht, also es wiegt 49-52g je nachdem ob ich es gerade mit der Spritze gefüttert habe oder nicht :( zur Zeit bekommt es PRE Milch, mit Schmelzflocken, etwas Öl, Vitaminpellets (gemahlen) und einem Tropfen Sab Simplex. Das habe ich so im Internet gelesen und hoffe es ist so ok. Die Tierärztin hat mir wie gesagt zu keinem Päppelbrei oderso geraten, sonst hätte ich den gekauft (sie ist sehr nett, hatte das Schweinerl aber wohl schon abgeschrieben)
    Jetzt sieht es nicht so aus, als ob das Schweinchen fitter wird, sondern es bleibt so schwach und elend. Mein Mann meinte nun, ob ich das Leiden, des Schweinchens eventuell durch meine Päppelei nur verlängere...
    das gab mir zu denken und ich weiß nicht was ich machen soll, einschläfern lassen? Nicht mehr Zufüttern (kann ich nicht), was anderes Zufüttern??? Hoffentlich habt ihr hier ein paar gute Ideen.
    Ich muß noch dazu sagen, ich habe drei kleine Kinder (3, fast 2 und 3 Monate) und muß einen Tierarztbesuch gut zeitlich einplanen, also heute abend irgendwo zum Nottierarzt ist eine schlechte Idee, wenn dann geht es erst wieder morgen.
    Soll ich nun weiter um dieses kleine Meerli kämpfen oder es in Ruhe lassen. Wie sieht es aus bei so kleinen Würmchen?? LG

  • Was ist das denn für TA der einfach aufgibt ohne es überhaupt zu versuchen?


    Ich würde mir da eine 2. meinung einholen gehen und das kleine weiter zufüttern.
    Wie oft machst du das zurzeit?
    Ggf ist es zu wenig und es kommt deswegen so schlecht zu kräften.


    Ich würde statt der Pre Milch eher Katzenaufzuchtsmilch nehmen die ist da besser, aber im prinzip geht beides.
    Und ich würd es immer wieder versuchen der Mama anzulegen, so das es auch was Muttermilch abbekommt.


    Ich drück dir die Daumen!

  • :( Sowas ist immer sehr traurig und man muß natürlich auch damit rechnen,daß es so ein Winzling nicht schafft.Aber Hoffnung besteht doch immer noch...
    Mit dem Päppelbrei gebe ich deinem TA Recht...soweit ich weiß sollen derart junge und leichte Babies noch keine anderen Sachen bekommen außer eben der Milch.WEnn es die gut verträgt und ein wenig älter und kräftiger ist,kann man damit beginnen,die Milch mit Päppelbrei oder Babygemüsegläschen zu mischen.
    Solange es so winzig und schwach ist,würde ich auch empfehlen ,nach jeder Mahlzeit das Bäuchlein vorsichtig ein bißchen zu massieren.


    Wie oft fütterst du ? Ein paar "Waisenbabies" die ich hier hatte mußten zu Beginn alle 2 Stunden TAG und NACHT gefüttert werden.


    Das ist sicher äußerst schwierig zu bewerkstelligen bei 3 kleinen Kindern,aber unbedingt notwendig.Vl. kannst du die Kleine ja Irgendjemandem (Notstation ?) für eine Weile überlassen,der mehr Erfahrung in der Aufzucht und jede Menge Zeit hat ?


    Alles Gute !

  • Also ich versuche krampfhaft alle zwei Stunden zu füttern, manchmal öfter und manchmal dauert es wegen den Kindern etwas länger :( teilweise stille ich meinen Sohn und habe gleichzeitig den Winzling auf einem Handtuch mit auf dem Stillkissen hocken und füttere ihn dann mit (mit der Spritze, klingt ja schon komisch ;) ). Es trinkt 2-3ml und wirkt dabei wenigstens ein bißchen aktiv. Gerade hat es danach auch minimal gegluckert (juhu!).
    Ich habe die Rotlichtlampe die ganze Zeit an und es geht davon weg und kommt darunter wie es will. Nachts habe ich gesehen, dass es bei den anderen unter der Mutti sitzt und habe sie dann ausgemacht, weil mein Mann Angst hat, dass es brennt. Es krabbelt schon sehr langsam im Käfig umher, aber im Vergleich zu den anderen, die da rummhüpfen, bewegt es sich fast nicht. Jedesmal wenn ich es bei einer Mama andocken will, steht die nach ganz kurzer Zeit auf und geht weg :( Habe versucht die beiden auf meinem Schoß zusammenzubringen, aber der kleine Wicht geht einfach nicht richtig an die Zitze oder ich sehe das nicht, aber wenn ich vorsichtig schaue, dann sieht es nicht so aus wie bei den anderen, wenn die trinken. Habe auch Mutter und Baby zusammen in eine Katzentranportbox gesetzt und mal eine halbe und auch schon mal eine Stunde allein zusammen gelassen, damit es irgendwie die Chance hat, etwas abzubekommen. Es kuschelt sich auch unter die Mamas, aber ich befürchte nur zum Kuscheln :( Ich besorge morgen Katzenmilch, denn das ständige Anrühren ist das Nervigste am Zufüttern. Muß ich die Milch dann warm machen? Ich mache die Flocken etc ja immer warm, dann ist es erst zu heiß und sehr schnell zu kalt :( Wenn das Kleine unter seiner Mama hockt, soll ich es dann trotzdem rausnehmen und füttern oder warten? Ich hoffe ja, dass es zufällig mal angedockt ist und will bloß nicht dabei stören. An so eine Hilfestation hatte ich auch schon gedacht, aber dann ist es ja ganz allein ohne seine Geschwister und Mama(s). Ich massiere den Bauch und alles irgendwie mit, weil ich nicht genau weiß wo :) um die Nabelschnur rumm, die Flanken und hinten rechts und links neben dem Po, aber es hat dabei noch nicht Pipi oder Kot abgesetzt. Es dauert immer etwas bis ich wieder antworten kann, mein Kleiner ist noch wach und mein Meerschweinziehsohn braucht ja nun auch seine Zeit :)
    Danke schonmal für alle Antworten, das motiviert mich wieder das kleine Ding nicht aufzugeben, obwohl es so schlecht ausschaut. LG

  • Hallo ihr Lieben,
    ich habe eine neue Befürchtung. Ich glaube, das Schweinchen hat gelähmte Vorderpfoten. Es bewegt nur die Ellenbogen und robbt sich vielleicht deswegen so komisch durch den Käfig. Ich habe schon gesehen, dass es die Füßchen so komisch hält, eher alle Krallen zusammen, nicht offen wie bei normalen Meerschweinchen. Ich dachte erst, es liegt daran, dass es so schwach un krank ist. Deswegen hebt es wohl auch seinen Kopf nicht hoch und kommt bestimmt auch nicht mit dem Säugen klar :(
    Was mache ich denn nun? Wir fahren nachher sowieso nochmal zur Tierärztin, aber ich wollte schon mal wissen, ob ein behindertes Meerschweinchen so überhaupt weiterleben könnte oder ob es Quälerei ist? Wenn ich mit der Futterspritze komme, dann wird es schon aktiver und trinkt auch gut, es versucht auch aus der Schüssel der Küchenwaage herauszukommen, schafft es aber nicht.
    Was mache ich denn nur mit diesem armen Schweinerl??? Es wiegt auch schon ein Gramm mehr, vorm Füttern 51g und danach 53g, besser als nix.
    Warum frißt es eigentlich gaaar nichts mit, ich biete alles an, es mag noch nicht mal Heu oder frisches Gras :( Hilfe...LG

  • Würde ich gerne, aber ich ckecke nicht wie das geht. Als Profilbild kann ich es auch nicht hochladen, es ist zu groß und wenn ich es in Paint verkleinere, läßt es sich plötzlich nicht mehr abspeichern :(

  • Hallo!


    Schau mal hier, ist mit Fotoanleitung erklärt wie du die Bilder hochlädst: - Thema gelöscht -


    Ich hatte vor 3 Jahren auch eine Handaufzucht. Klingt bei dir alles sehr ähnlich, bis auf das mit den Vorderpfötchen.


    Naja, mein Kleiner hats geschafft, auch wenn ihn alle aufgegeben hatten. Es war ein langer Kampf, aber ich hab ihn durchbekommen. Heute ist er ein ganz normales und vollkommen gesundes Schweinchen.


    Ich drück deinem Würmchen die Daumen!

  • So, hier sind mal drei Fotos, leider nicht perfekt, aber ich hate es (wie immer) eilig. Da sieht man das krumme Füßchen (beide Vorderfüßchen sind so) und auch wie es immer so platt daliegt. Es hat übrigens gerade auch mal am Heu gemümelt (Hoffnung!) und die Zähnchen scheinen mir normal, ich habe reingeguckt :) sehen gerade aus und knabbern gierig an meinen Fingern und auch an der Spritze.
    Ich hoffe, es kann sich trotz der steifen Füßchen noch gut erholen und dann doch mehr oder weniger rummlaufen :( Echt traurig das Ganze!
    Mal sehen was die Tierärztin gleich sagt, ich hoffe, wir schaffen das, meine beiden großen Kinder schlafen noch.
    LG



    http://www.abload.de/image.php…hweiniapril12014iduwn.jpg http://www.abload.de/image.php…hweiniapril12015k3uxk.jpg http://www.abload.de/image.php…hweiniapril1201605u32.jpg

  • Huhu,
    bitte mache Dir nicht allzu große Hoffnungen bei dem süßen Baby:

    Zitat

    Abschließend sei die Hypoplasie der Nebenschilddrüsen behandelt.
    Erbkranke Meerschweinchen zeigen bald nach der Geburt Lähmungserscheinungen. Sie liegen auf der Seite, können die Beine nur langsam bewegen, drehen ihren Körper und machen Verrenkungsbewegungen beim Kopfheben. Ihre Versuche auf die Beine zu kommen, sind meistens vergeblich. Stellt man sie auf, so fallen sie bald wieder um. Schließlich ist die ganze Körperpartie samt Beinen gelähmt. Die Fortbewegung ist mehr ein Hoppeln als ein Laufen. Erschreckt man ein auf die Beine gestelltes Tier, so bekommt es einen epilepsieähnlichen Anfall. Infolge plötzlicher Versteifung der Beine springt es hoch, fällt zur Seite und sein ganzer Körper zeigt Schüttelbewegungen. Diese Krämpfe dauern nur kurze Zeit. Im Anschluß daran liegt das Tier ruhig auf der Seite und wird wieder "normal", d.h. zeigt das gewohnte Bild der Krankheit, welche innerhalb von 2 Wochen tödlich wirkt. Die Vererbung ist einfach rezessiv.
    Mißbildungen sind allgemein bei Meerschweinchen sehr selten (um 0,05 % etwa), treten aber in machen Stämmen gehäuft auf.
    Erklärung genetischer Begriffe, siehe unter Seite Genetik


    Quelle:
    Die Erbkrankheiten des Goldhamsters und Meerschweinchens, Deutscher Kleintierzüchter 11/1959 von G. Schmidt -


    Gabi :cry: