• Vergesellschaftung im neuen EB möglich? 0

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    Hallo an alle,


    wir möchten demnächst (hoffentlich schon am kommenden Wochenende) unsere bestehende Gruppe von 3 Tieren (1 Kastrat + 2 Weibchen) um zwei weitere Weibchen vergrößern. Und bevor hier irgendwas schief geht, möchte ich lieber nachfragen... (Die grundsätzlichen Regeln, die man bei einer Vergesellschaftung beachten sollte, sind uns dank diebrain und schweinchenwelt soweit bekannt.)


    Aktuell bauen wir für die künftige Gruppe einen großen Eigenbau im Wohnzimmer. Dieser wird, wenn er fertig ist, in L-Form sein und folgende Maße haben: 3,0 x 0,8 m und 3,4 x 0,8 m (damit stehen den Wutzen dann insgesamt 4,48 m² zur Verfügung). Etagen wollen wir nur zur Abwechslung für die Tiere anbieten.


    Nun war unsere Idee, dass wir die Vergesellschaftung dann gleich im neuen Eigenbau, den ja bis dahin keines der Schweinchen kennt, durchführen. So hätten wir zum einen eine ausreichend (?) große Fläche und müssten die Tiere nach der (hoffentlich!) erfolgreichen Vergesellschaftung nicht nochmal umsetzen. Was haltet ihr von dieser Idee?


    Hier noch ein paar Angaben zum Hintergrund: Der Kastrat, Manni, ist 5 Jahre alt und wurde am 31.03.2012 mit 2 Weibchen vergesellschaftet, da seine Partnerin kurz zuvor gestorben ist :cry: . Diese Vergesellschaftung (in unserem Badezimmer auf neutralem Boden) verlief sehr unproblematisch. Die Mädels (Minni und Penny) sind unbekannten Alters, da sie vom Tierheim aus einer unkontrollierten Massenhaltung gerettet wurden. Beide sind vermutlich ca. 1 Jahr alt.


    Die beiden Damen, die wir nun dazusetzen möchten, werden im Mai 2 Jahre alt und wurden der Vorbesitzerin geschenkt. Sie wurden damals wohl beide im Alter von ca. 4 Wochen in der Zoohandlung gekauft :evil: und hatten seit dieser Zeit keinen Kontakt mehr zu anderen Artgenossen. Ich bin jetzt ein wenig besorgt, dass es auch zu Problemen bei der VG kommen könnte, weil die beiden eventuell "sozial unterentwickelt" sein könnten? Hat jemand hier vielleicht Erfahrung mit solchen Fällen?


    Die neuen Mädels sind übrigens schon bei uns, stehen aber in einem anderen Raum (auf derselben Etage). Reicht das aus? Theoretisch können sich die Tiere ja trotzdem riechen und eventuell auch hören? Agressiv wirkt hier zumindest keiner...


    Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

  • Also, bei den knapp 5qm ist es kein Problem sie im neuen Gehege zu vergesellschaften, vorausgesetzt es war wirklich noch keines der 5 darin.
    Wenn du dich schon gut informiert hast, brauch ich ja so zu Vg's nichts mehr sagen, außer, dass es sein kann, dass du sehr starke Nerven brauchst.


    Zu dem evtl Problem ZH-Schweinen kann ich nichts sagen, aber entweder es gibt generell Probleme oder nicht. Da machts auch keinen Unterschied, wo du die VG machst...bei genügend Platz natürlich
    LG
    Sasse

  • Danke für deine Antwort Sasse.


    Es wird ja immer gesagt, dass man bei der VG trennen soll, wenn anfängt Blut zu fließen. Nun habe ich aber schon des öfteren gelesen, dass man bei einem blutenden Ohr nicht zwangsläufig trennen sollte/muss... Daher nun meine Frage: An welchen Stellen darf´s denn quasi bluten und an welchen nicht? Bzw. was ist als schlimm einzustufen und was nicht?

  • Ich hatte bei einer VG den Fall, dass ein Tier an der Lippe geblutet hat. Der Biss entstand aber nicht aus "Böswilligkeit", sondern weil meine alte Dame den neuen jungen Kastraten gejagt hat und er dann wohl aus Angst zugebissen hat.
    Deswegen habe ich sie nicht getrennt und am nächsten Tag war dann alles okay und ruhig bei ihnen.
    Ich denke, es kommt immer auf die Situation an, ob man trennen sollte oder nicht.

  • Natürlich bin ich nicht ganz sicher, dass er es aus Angst getan hat. Aber meine alte Dame war eben sehr dominat und hat den kleinen Kerl am Anfang sofort weggejagt, wenn sie ihn gesehen hat und hat dann auch nicht so schnell aufgehört, sondern ist immer weiter hinter ihm her. Vermutlich hat sie auch versucht ihn zu zwicken...jedenfalls ist bei so einer Jagd das mit dem Biss an ihrer Lippe passiert. Da ja sie die "Jägerin" war denke ich eben, der Kleine hat einfach zugebissen, um sie "loszuwerden". Danach war die alte Dame jedenfalls erstmal mit sich beschäftigt, obwohl es zum Glück nicht schlimm war, sie hat etwas gefiept, aber dann auch gleich wieder gefressen und der Biss ist gut verheilt.

  • Also Bisse an Ohr und Lippe sind meist nicht schlimm. Passirt halt. Ich glaub ich würd erst bei größeren Wunden am Körper trennen, oder wenn das gejage und gezwicke wirklich ohne größere Unterbrechung stundenlang durchgeht.
    Ich hab hier zum Beispiel 4 Schweine sitzen, 3 davon mit Rissen im Ohr. die 4te hat aber auch nur deshalb noch nicht wirklich was abbekommen, weil sie extrem schnell, ausdauernd ist und auf Hindernisse die 2, 5 mal so hoch sind wie sie, problemlos draufspringt. Also wegen blutenden Ohren würd ich mir absolut keine Gedanken machen.

  • Aber wenn man jetzt meinetwegen das neue Schweinchen von er Gruppe trennt, weils zu hefitg ist..dann ist das doch allein und das ist doch genauso schrecklich für das kleine Ding...
    Besteht die Gefahr, dass bei kleinen Rangstreitigkeiten die Schweinchen aus dem EB rausspringen? Die Ränder sind ca. 21-22 cm hoch. Hab Angst, dass sie da dann aus der 2. Etage springen und sich was tun...

  • Zitat von Sasse

    Also Bisse an Ohr und Lippe sind meist nicht schlimm. Passirt halt. Ich glaub ich würd erst bei größeren Wunden am Körper trennen, oder wenn das gejage und gezwicke wirklich ohne größere Unterbrechung stundenlang durchgeht.
    Ich hab hier zum Beispiel 4 Schweine sitzen, 3 davon mit Rissen im Ohr. die 4te hat aber auch nur deshalb noch nicht wirklich was abbekommen, weil sie extrem schnell, ausdauernd ist und auf Hindernisse die 2, 5 mal so hoch sind wie sie, problemlos draufspringt. Also wegen blutenden Ohren würd ich mir absolut keine Gedanken machen.


    Jups so würde ich das auch sehen.